Sechs neue LEADER-Projekte vorgeschlagen – Meinkenbracht dabei

Wei­te­re knapp 280.000 Euro für ins­ge­samt sechs Pro­jek­te, die zum Teil bis Ende 2019 lau­fen sol­len, sind in der gest­ri­gen LAG-Sit­zung durch ihre Mit­glie­der posi­tiv beschie­den wor­den. „Es sind sechs Pro­jek­te, die unter­schied­li­cher nicht sein kön­nen und die Viel­falt unse­rer Regi­on bes­tens wider­spie­geln. Jeweils ein Pro­jekt kommt aus Bal­ve, Neu­en­ra­de und Sun­dern und drei wei­te­re Vor­ha­ben betref­fen das gesam­te LEA­DER-Gebiet“, erläu­tert Klaus Peter Sas­se im Pressegespräch.

  • Mit dem Bil­dungs- und Par­ti­zi­pa­ti­ons­pro­jekt „POWER UP – Bring Dei­ne Ideen in Form“ wer­den jun­ge Erwach­se­ne zwi­schen 16 und 20 Jah­ren auf­ge­ru­fen, sich wei­ter­zu­bil­den und mit den erlern­ten Modu­len wäh­rend eines „Som­mers am See“ aktiv in die Ideen­um­set­zung ein­zu­stei­gen und eige­ne Pro­jek­te in ihrem Dorf, in ihrer Stadt und in ihrer Regi­on umzu­set­zen. Hier sol­len alle jun­gen Erwach­se­nen im LEA­DER-Gebiet ange­spro­chen werden.
  • Ein wei­te­res Pro­jekt für die Gesamt­re­gi­on ist die „Regi­ons­wei­te Erwerbs­tä­ti­gen­be­fra­gung“ in Form einer Markt­for­schungs­stu­die. Hier­mit soll belegt wer­den, wie gut die bis­her immer betont her­aus­ra­gen­den beruf­li­chen Mög­lich­kei­ten bei gleich­zei­tig hoher Lebens­qua­li­tät wirk­lich zuein­an­der pas­sen. Gleich­zei­tig wer­den aus den Ergeb­nis­sen Hand­lungs­fel­der für wei­te­re The­men wie Fach­kräf­te­si­che­rung, Arbeit­neh­mer­zu­frie­den­heit und Wei­ter­ent­wick­lung der Regi­on herausgefiltert.
  • Jun­gen (poten­zi­el­len) Fach­kräf­ten wid­met sich ein wei­te­res Pro­jekt, das „App-Netz­werk“, wel­ches sogar über­re­gio­na­le Reich­wei­te hat, denn es sind nicht nur die vier Städ­te Arns­berg, Bal­ve, Neu­en­ra­de und Sun­dern, son­dern auch die Stadt Mesche­de, dar­an betei­ligt. Es soll ein digi­ta­ler Stand­ort­ka­ta­log mit Infor­ma­tio­nen zu Stel­len­an­ge­bo­ten, Ver­an­stal­tun­gen, Ver­eins­we­sen, Frei­zeit­an­ge­bo­te, Han­del & Gas­tro­no­mie ent­ste­hen und an meh­re­re Schul-Apps ange­bun­den wer­den. Der größ­te zu erhof­fen­de Mehr­wert ist, dass die Schü­ler durch Infor­ma­ti­on über poten­zi­el­le Arbeit­ge­ber sowie Aus­bil­dungs- und Prak­ti­kums­an­ge­bo­te in der Regi­on bleiben.
  • Ein loka­les, aber eben­so wert­vol­les Vor­ha­ben für die Stadt Bal­ve ist die Neu­aus­rich­tung der Öffent­li­chen Büche­rei. Man möch­te durch ein digi­ta­les Zusatz­an­ge­bot, der E‑Ausleihe, sowie der Umge­stal­tung des Lese­rau­mes und des Kin­der- und Jugend­buch­rau­mes den Treff­punkt­cha­rak­ter stär­ken und sich gleich­zei­tig viel­fäl­tig auf die ver­schie­de­nen Besu­cher­ziel­grup­pen einstellen.
  • Grö­ße­re Strahl­kraft in die Regi­on erhofft sich das Dorf Sun­dern-Mein­ken­bracht. Die Bewoh­ner wol­len sich die Lage mit­ten in der Natur zum Vor­teil machen und Mein­ken­bracht zum „Ster­nen­dorf“ ent­wi­ckeln. Hier gibt es wenig so genann­te „Licht­ver­schmut­zung“ und somit bes­te Bedin­gun­gen zur Ster­nen­be­ob­ach­tung. Instal­liert wer­den sol­len ein Pla­ne­ten- und ein Ster­nen­be­ob­ach­tungs­pfad sowie Lie­ge­plät­ze mit Sternenkarten.
  • Ein Vor­ha­ben mit his­to­ri­schem Cha­rak­ter ist die Auf­wer­tung der Turm­hü­gel­burg „Kün­tro­per Mot­te“ in Neu­en­ra­de. Bei dem Pro­jekt geht es dar­um, die­se Land­mar­ke in der Geschichts­re­gi­on zu ver­an­kern und damit einen Pro­zess in Gang zu set­zen, der die his­to­ri­schen Ver­bin­dun­gen inner­halb der ehe­ma­li­gen Graf­schaft Arns­berg durch einen Geschichts­pfad leben­dig wer­den lässt. Inno­va­ti­ves Herz­stück die­ses Start­pro­jek­tes ist ein begeh­ba­res Lern- und Kunst­ob­jekt, wel­ches fest mon­tiert auf einer ca. 5 x 5 m gro­ßen Beton­plat­te als opti­sche Dar­stel­lung der Bezie­hun­gen der Graf­schaf­ten Berg, Alte­na, Mark und Arns­berg in der Rit­ter­zeit, fungiert.

Die ers­ten Pro­jekt­trä­ger ste­hen schon in den Start­lö­chern und kön­nen nun mit der Zusa­ge der LAG die För­der­an­trä­ge vor­be­rei­ten und zeit­nah ein­rei­chen. Mit Erhalt des För­der­be­schei­des durch die Bezirks­re­gie­rung Arns­berg kön­nen die Pro­jek­te dann in die Umset­zung gehen.

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