Sundern. Das Unternehmen Lübke & Vogt hat seine Eigentümerstruktur verändert. Wie das Unternehmen heute bekannt gab, hat sich die Eigentümerfamilie Lübke für eine mehrheitliche Übergabe der Lübke & Vogt Holding an die Angst+Pfister Gruppe mit Sitz in Zürich in der Schweiz entschieden.
Angst+Pfister übernimmt Mehrheit
Sowohl für Lübke & Vogt als auch für Angst+Pfister sei es eine gegenseitige Ergänzung in den jeweils weltweiten Kunden- und Lieferantenbeziehungen und Märkten. In den Unternehmensgruppen fänden sich insbesondere in der Unternehmenskultur und Unternehmensphilosophie, aber auch in der Wertschätzung der Mitarbeiter viele Parallelen. Mit dieser Zielsetzung sei die Angst+Pfister Gruppe als neuer Mehrheitsgesellschafter „fürsorglich“ von Familie Lübke ausgewählt worden, wie es in der Mitteilung des Unternehmens heißt.
Lübke & Vogt ist seit über 50 Jahren Spezialist für kleine technische Gummiformartikel in großen Serien aus sämtlichen Elastomer-Werkstoffen. Als Weltmarktführer in diesem Bereich werden mit derzeit 375 Mitarbeitern über 1,5 Mrd. Teile pro Jahr für alle industriellen Anwendungsbereiche hergestellt und mit einem Exportanteil von gut 60 % in über 50 Länder weltweit versandt.
Das Know-how umfasst die gesamte Wertschöpfungskette von der Planung und Beratung, der Entwicklung und Herstellung von Gummimischungen über den Formenbau bis hin zur Serienfertigung und Lieferung von Formteilen in großen Stückzahlen. Somit sind alle Kernkompetenzen innerhalb des Unternehmens fest verankert und stellen eine Besonderheit und einen Wettbewerbsvorteil in der Branche dar.
Produktionsstätten und Logistikzentren in Europa, Asien und den USA
Angst+Pfister wurde 1920 in der Schweiz gegründet und ist eine internationale, unternehmergeführte Gruppe, die sich zu einem führenden Engineeringpartner für Elastomer-Werkstoffe und Industriekomponenten entwickelt hat. Produkttechnische Schwerpunkte liegen in der Dichtungs- und Schwingungstechnik. Über unternehmerisch selbständige Firmen bedient die Gruppe Kunden in der ganzen Welt mit Engineering Services, entwickelt und produziert Materialien für unterschiedlichste Anwendungen und verarbeitet diese in ihren Produktionsstätten und Logistikzentren in Europa, Asien und den USA. Mit Landesgesellschaften vor Ort wird die lokale Betreuung der Kunden sichergestellt.
Lübke & Vogt und Angst+Pfister verfügen über eine langjährige und hohe Kenntnis des Werkstoffs Gummi und der damit verbundenen Produktionsverfahren. Außerdem sind beide Unternehmen gut und weltweit im Markt etabliert. Damit stelle die anstehende Zusammenarbeit eine wertvolle Ergänzung beider Unternehmensgruppen dar und eine gute Vorbereitung für die Aufgaben der kommenden Jahre.
Lübke & Vogt werde sich im operativen Geschäft nicht verändern. Die gemeinsamen Kunden, Lieferanten und Märkte würden weiterhin unternehmerisch und selbständig bedient, um so das Geschäft und den Standort Sundern langfristig weiter zu stärken. Im Zentrum der weiteren Entwicklung stehe der Ausbau der eigenen Fähigkeiten. Zusätzlich werden die Mitarbeiter Teil eines größeren Netzwerkes sein, das, „gepaart mit ihren Fähigkeiten und Erfahrungen, eine erweiterte Positionierung in den internationalen Märkten ermöglichen wird“, so das Unternehmen.
5 Antworten
Der Ausverkauf Sunderner Unternehmen geht weiter. Daran ändert auch die übertriebene positive Darstellung nichts!
Dann dauert es noch 3 Jahre,bis die nächste Firma in Sunder dicht macht.Mit der Begründung Unwirtschaftlicher Standort.
Lauter Wirtschaftsexperten in den Kommentaren. Da fühlt man sich gleich gut aufgehoben.
Die Fa. Angst und Pfisterer aus der Schweiz veröffentlicht sogar einen Nachhaltigkeitsbericht,
worin ausdrücklich die Lieferung und Verteilung erwähnt wird.
Dazu bietet die Infrastruktur in Sundern mit der Röhrtalbahn eine Chance.
Da braucht man kein Wirtschaftsexperte zu sein…das ist der Lauf der Dinge.… großes Unternehmen steigt in ein gut laufendes heimisches Unternehmen ein und wird dann systematisch ausgeschlachtet.…siehe damals Froh – Rauterruki