Vermeintliche Schwarzstorchsichtungen gebe es häufiger, aber diese Meldung komme von einem Fachbüro und müsse ernst genommen werden, so der Planer. Und dummerweise sei sie kurz vor Toresschluss gekommen. Es bleibe nichts anderes übrig, als in der SUI-Sitzung Anfang Dezember eine erneute Offenlegung zu beschließen. Die vierwöchige Offenlegungsfrist werde dann bis in den Januar laufen, der nötige Ratsbeschluss könnte Anfang Februar nachgeholt werden. Doch dann blieben der Bezirksregierung nur noch etwa sechs Wochen, um den Plan bis Ende März zu genehmigen. Dieser Termin ist für die Stadt Sundern wichtig, weil der Bauantrag eines privaten Investors für fünf aus der Sicht der Stadt unerwünschter Windkraftanlagen im Raum Allendorf derzeit für ein Jahr bis eben Ende März 2017 zurückgestellt ist. Um nicht in die Bredouille zu geraten, werde man eine Verlängerung dieser Zurückstellung um ein weiteres Jahr beim Kreis beantragen, sagte Ohlig.
Schwarzstorch derzeit auf Afrika-Urlaub
Theoretisch könnten noch bis zum letzten Tag der erneuten Offenlegung neue Schwarzstorch-Nester zu einer Veränderung der Gebietskulisse führen, so Ohlig. Die Gefahr, dass es noch ein Schwarzstorch in Sundern so nett findet, dass er bleiben möchte, ist derzeit allerdings gering. Die seltenen Vögel sind längst zum Überwintern im warmen Afrika.