Schulpartnerschaft stärkt Städtepartnerschaft mit Olesno

Arnsberg/Olesno. Seit 27 Jah­ren begeg­nen sich Men­schen aus Arns­berg und der pol­ni­schen Klein­stadt Oles­no nahe­zu jähr­lich, um sich aus­zu­tau­schen und die Basis der Städ­te­part­ner­schaft zu stär­ken – auf Initia­ti­ve des För­der­ver­eins Arns­berg-Oles­no, des­sen Vor­sit­zen­de Eri­ka Hahn­wald sich auch in die­sem Jahr wie­der auf die Rei­se mach­te, um an den Oles­no-Tagen teil­zu­neh­men. Mit dabei dies­mal zwei Kol­le­gin­nen der Agnes-Wenke-Sekundarschule.

Agnes-Wenke-Schule: Treffen mit polnischer Partnerschule

Erst im März 2019 hat­te es einen per­sön­li­chen Aus­tausch zwi­schen Andre­as Schau­er­te, Schul­lei­ter der Agnes-Wen­ke-Sekun­dar­schu­le, und Jer­zy Jezio­row­ski, Schul­lei­ter der “Hed­wigs­schu­le” (Publicz­na Szko­la Pod­sta­wo­wa nr 2) zum Zwe­cke einer neu­en Schul­part­ner­schaft gege­ben – sei­ner­zeit kam eine Dele­ga­ti­on aus Oles­no, eben­falls auf Initia­ti­ve und Ein­la­dung des För­der­ver­eins Arns­berg-Oles­no nach Arns­berg. Die Che­mie stimm­te auf Anhieb, so dass nun­mehr zwei Kol­le­gin­nen der Agnes-Wen­ke-Sekun­dar­schu­le, Irm­gard Alt­haus und Tho­ra Meiß­ner, mit nach Oles­no reis­ten, um mehr über das pol­ni­sche Schul­sys­tem, die Hed­wigs­schu­le und das gewünsch­te Ziel der Schul­part­ner­schaft zu erfah­ren. Dort tra­fen sie sowohl auf den Schul­lei­ter Jer­zy Jezio­row­ski wie auch Ire­na Schu­dy, Mathe- und Deutsch­leh­re­rin an der Hed­wigs­schu­le, um sich auszutauschen.

“Europa bei uns” – Konzept zur Schulpartnerschaft überzeugt

Der För­der­ver­ein Arns­berg-Oles­no hat­te sich beim vom Land Nord­rhein-West­fa­len aus­ge­schrie­be­nen Wett­be­werb „Euro­pa bei uns“ bewor­ben. Die Jury hat das ins­be­son­de­re vom Schul­lei­ter der Agnes-Wen­ke-Schu­le Andre­as Schau­er­te erar­bei­te­te Kon­zept mit dem inhalt­li­chen Schwer­punkt BNE (Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung) über­zeugt. Der För­der­ver­ein freut sich über die För­der­sum­me von 5000 Euro. Damit kann vor­aus­sicht­lich eine ent­spre­chen­de Rei­se mit Schüler/innen, Eltern­ver­tre­tern und Mit­glie­dern des Kol­le­gi­ums statt­fin­den, um die Part­ner­schaft mit Leben zu fül­len. Dies­be­züg­li­che Pla­nun­gen und Abspra­chen lau­fen bereits.
Ins­be­son­de­re Eri­ka Hahn­wald freut es sehr, dass die Städ­te­part­ner­schaft nun­mehr wie­der durch eine Schul­part­ner­schaft gestärkt wird: “Ich freue mich sehr dar­über, dass sich die bei­den Schu­len so gut ver­ste­hen und schon bald auch die Schüler/innen sich unter­ein­an­der ken­nen­ler­nen wer­den. Denn für das Ent­ste­hen eines gemein­sa­men Euro­pas gibt es nichts wich­ti­ge­res als die gegen­sei­ti­ge Begegnung!”

Prall gefülltes Programm in Olesno und Warschau

Die Stadt Oles­no hielt vie­le Über­ra­schun­gen für die Dele­ga­ti­on aus Deutsch­land bereit, unter ande­rem die jähr­li­che Teil­nah­me an den Oles­no-Tagen (ange­fan­gen bei der fei­er­li­chen Eröff­nung, hin­weg über Open­air-Kon­zer­te vom Feins­ten bis hin zum gro­ßen Feu­er­werk), einen Tages­aus­flug nach War­schau, wo einer­seits eini­ge Sehens­wür­dig­kei­ten der Stadt besich­tigt wur­den und ande­rer­seits der Besuch des Muse­ums zum War­schau­er Auf­stand anstand. Am letz­ten Tag stand dann die Teil­nah­me an der deutsch­spra­chi­gen Mes­se mit­ten auf dem Fried­hof der Wall­fahrts­kir­che St. Anna in Oles­no (dt. Rosen­berg O.S.) auf dem Plan.
Ins­be­son­de­re das Muse­um des War­schau­er Auf­stands beein­druck­te und scho­ckier­te zugleich. “Es ist ein Gefühl von Unbe­ha­gen und den­noch eine Erfah­rung wert, als Deut­sche in Polen durch das Muse­um des War­schau­er Auf­stands zu gehen – Inter­views pol­ni­scher Zeit­zeu­gen auf den Bild­schir­men zu fol­gen, durch die rekon­stru­ier­ten Tun­nel zu gehen und ‚UWA­GA NIEM­CY´ – Vor­sicht Deutsch­land – zu lesen”, so Tho­ra Meißner.
Die Arns­ber­ger Dele­ga­ti­on ist sich sicher: Die Schul­part­ner­schaft wird sowohl die Hed­wigs­schu­le als auch die Agnes-Wen­ke-Sekun­dar­schu­le sowie letzt­end­lich auch die Städ­te­part­ner­schaft um eini­ges berei­chern. Mit Blick auch auf die Unta­ten, die Deut­sche nicht nur in War­schau, son­dern in ganz Polen ange­rich­tet haben, ist es beson­ders wich­tig, dass gera­de jun­ge Leu­te bei­der Län­der sich ken­nen­ler­nen und Vor­ur­tei­le abbauen!

(Quel­le: Pres­se­mit­tei­lung AWS)

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