Schüler und Bürgermeister diskutieren Kinderrechte

Die Kin­der tru­gen dem Bür­ger­meis­ter die Kin­der­rech­te vor und der frag­te, was denn in ihrer Klas­se pas­sie­re, wenn gegen die­se Rech­te ver­sto­ßen wer­de. „Das kommt bei uns nicht vor,“ sag­te ein Kind. „Und wenn doch, bekommt der Leh­rer eine Abmah­nung,“ füg­te ein ande­res hin­zu. Vogel erzähl­te, dass es in sei­ner Schul­zeit noch einen Leh­rer gab, der immer Kopf­nüs­se ver­teilt habe. „Das Wich­tigs­te ist, dass ihr euch nicht alles gefal­len lasst, dass ihr etwas sagt, wenn so etwas pas­siert. Und wenn sich einer allei­ne nicht traut, muss eben ein guter Freund mit­kom­men,“ riet Vogel den Kindern.
„Toll gemacht!“, sag­te Vogel zu einer Bas­tel­ar­beit, die ein arbei­ten­des Kind auf einem Hocker zeigt. Über das The­ma Kin­der­ar­beit kam man auch wie­der auf die eige­ne Hei­mat. Vor 120 Jah­ren hät­ten auch die Erwach­se­nen in der hei­mi­schen Leuch­ten­in­dus­trie bei der Arbeit den gan­zen Tag auf Hockern ohne Rücken­leh­ne geses­sen, berich­te­te der Bür­ger­meis­ter, aber das habe man abge­schafft, weil das die Leu­te krank mache.

„Überlegt, was kann ich selber tun?“

Über die paki­sta­ni­sche Nobel­preis­trä­ge­rin kam das Gespräch auf die Flücht­lin­ge in der eige­nen Stadt. Die Kin­der hat­ten schon Erfah­run­gen mit Mit­schü­lern, die noch nicht rich­tig Deutsch kön­nen und denen sie dann „ein biß­chen gehol­fen“ hät­ten. „Stellt euch vor, ihr müss­tet auf ein­mal Ara­bisch ler­nen, das ist nicht so leicht,“ sag­te Vogel und berich­te­te, dass in Arns­berg schon viel dafür getan wer­de, dass die Kin­der aus den ande­ren Län­dern schnell Deutsch ler­nen. Wich­tig sei es, die­se Kin­der ein­zu­la­den, mit dabei zu sein – auf dem Schul­hof, am Nach­mit­tag, auch bei der eige­nen Geburts­tags­par­ty. „Rech­te, die man sel­ber hat, soll man auch mit ande­ren tei­len, und man kann immer sel­ber etwas machen,“ sag­te Vogel zum Abschluss. „Des­halb mein Anlie­gen: Über­legt immer, was kann ich sel­ber tun?“

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