Arnsberg/Neheim. Die Ausstellung „Opfer der Möhnewiesen“ zum Gedenken an die Zwangsarbeiterinnen, die 1943 nach der Bombadierung der Staumauer der Möhnnetalsperre ums Leben kamen, ist 2018 mit dem NRW-Jugendkulturpreis ausgezeichnet und wurde zuletzt im NRW-Landtag in Düsseldorf präsentiert. Den Organisatoren des Kunstsommers und dem Sauerland-Museum ist es wichtig, dieses Projekt erneut der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Daher wird ein Teil der Portraitfotos im Kunstsommer im Blauen Saal am Sauerland Museum zu sehen sein.
Projekt von SUG und Bürgerstiftung
Zum 75. Jubiläum der Möhnekatastrophe beschäftigten sich in den letzten Jahren 17 Schülerinnen und Schüler des St. Ursula Gymnasiums mit den vergessenen Opfern der Katastrophe. Das Projekt entstand damals in Kooperation mit der BürgerStiftung Arnsberg. Unter Anleitung der Arnsberger Künstlerin Astrid Breuer, widmeten sich die jungen Kreativen den ca. 700 Zwangsarbeiterinnen, die 1943 in der Flut ertranken. Um von den vergessenen Schicksalen der Frauen zu erzählen, setzt sich jeder der Schüler mit einem der Opfer auf künstlerische Art und Weise auseinander. Es wird deutlich, wie viele einzigartige junge Frauen fast vergessen wurden.
Zwei Jahre und viel Herzblut
Die Schülerinnen und Schüler verbrachten zwei Jahre mit der Herstellung der Kunstwerke. Um den Lebensgeschichten dieser Kriegsopfer gerecht zu werden, steckten sie viel Herzblut in das Projekt und schrieben zusätzlich Briefe an die Verstorbenen. Sie zeigen besonders viel Kreativität in den verschiedenen Interpretationen des Projektes und Empathie in ihren Botschaften an die Zwangsarbeiterinnen.
Eröffnung am Samstag
Die Ausstellung im Blauen Saal des Blauen Hauses des Sauerland-Museums läuft vom Sonntag, 18. August 2019, und ist bis zum Sonntag, 25. August von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die Eröffnunng finndet am Samstag, 17. August um 16 Uhr statt.
(Quelle: Pressemitteilung Kulturbüro)