Arnsberg. Da zum jetzigen Zeitpunkt noch immer keine gesicherte Aussage möglich sei, wann das Sauerlandtheater nach Behebung des Wasserschadens wieder zur Verfügung stehe, könnten auch die für Dezember vorgesehenen Veranstaltungen nicht im Theater stattfinden, teilt die Stadt Arnsberg mit. Die städtische Veranstaltung „Zaurak“ am 24. November sei schon in das Kulturzentrum verlegt worden und auch der Männerchor Arnsberg habe für seine Weihnachtskonzerte diese Entscheidung bereits getroffen.
Schwanense-Entscheidung Anfang November
Betroffen von der Situation sei darüberhinaus auch die Veranstaltung „Schwanensee“, so Stadtsprecher Elmar Kettler. Der Vertrag zur Anmietung des Sauerland-Theaters sei bereits vor zwei Jahren geschlossen worden. Da diese Großproduktion nur mit zusätzlichem Aufwand im Kulturzentrum spielbar sei, sei die endgültige Entscheidung über die Verlegung in Abstimmung mit dem Veranstalter auf den spätest möglichen Zeitpunkt verschoben worden. Die Entscheidung, ob der Schwanensee im Kulturzentrum stattfinde, werde Anfang November erfolgen.
Ohne Gutachten keine Schadenshöhe
Das Problem: Ein Gutachten über die Feststellung der Schadensursache liege zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor, so die Stadt. Die Ermittlungen dauerten noch an. Erst nach Vorlage des Gutachtens könne eine Einschätzung über noch erforderliche Arbeiten getroffen werden. Nach Aussage des von der Versicherung bestellten Sachverständigen solle das Gutachten Ende November vorliegen. „Solange das Gutachten nicht vorliegt, kann auch die Höhe des Schadens nicht beziffert werden“, so Kettler. „Soweit einzelne Instandsetzungen, Reparaturen und Beschaffungen durch die Versicherung genehmigt sind, werden diese vorgenommen. Restarbeiten, die im Zusammenhang mit der etwaigen Schadensursache stehen, können erst nach Vorlage des Gutachtens vorgenommen werden.“
Keine Zusagen erteilt
Seit Eintritt des Schadensereignisses seien für das Jahr 2019 keine neuen Mietverträge für das Sauerland-Theater abgeschlossen und auch keine Zusagen erteilt worden, da die andauernden Ermittlungen seitens der Sachverständigen eine konkrete Aussage nicht zugelassen hätten. Auch für Anfang des kommenden Jahres sei das Kulturzentrum als alternative Spielstätte vorsorglich reserviert. Um einen Spielbetrieb größerer Veranstaltungen nicht vollständig einstellen zu müssen, sei den Veranstaltern – Agenturen wie Vereinen – das Kulturzentrum angeboten worden. Auf Grund anderer technischer und räumlicher Voraussetzungen im Kulturzentrum müssten seitens der Veranstalter dabei allerdings Einschränkungen in Kauf genommen werden.