Arnsberg. Von Hennesee zum Möhnesee und zum Sorpesee laufen – und längs durch sie hindurch schwimmen. Das haben sich Claus und Wibke Unkel aus Arnsberg vorgenommen. Mit dieser besonderen sportlichen Leistung wollen sie nicht nur auf den Klimawandel im Arnsberger Wald aufmerksam machen, sondern durch das Sammeln von Spenden auch zur Wiederaufforstung beitragen. Das Ehepaar plant, an diesem Wochenende insgesamt rund 80 km zu laufen und rund 25 km zu schwimmen. Zum Vergleich: Die Schwimmstrecke bei einer Triathlon-Langdistanz beträgt 3,8 km. Dabei werden die beiden Sportler*innen aus Arnsberg rund 2000 Höhenmeter überwinden. Bei dieser sportlichen „Ultra-Veranstaltung“ am 30. und 31. Juli geht es aber nicht nur um den Extremsport – auch einheimischen Sportler*innen wird auf kürzeren Teilstrecken die Möglichkeit geboten, für den Arnsberger Wald zu laufen.
Breite Unterstützung für das außergewöhnliche Vorhaben
Gemeinsam unterstützen die Kommunen Arnsberg, Möhnesee und Meschede, der Stadtsportverband Arnsberg und der Kreissportbund HSK das Vorhaben. In einem interkommunalen Projekt wurde dafür eine gemeinsame Internet-Plattform (https://kurzelinks.de/sauerlandswimrun) für das Vorhaben geschaffen. Von dort wird auch auf die besondere Spendenseite von „waldlokal.com“ weitergeleitet, die das Spenden besonders einfach gestaltet. Bei ihrem außergewöhnlichen Vorhaben werden Claus und Wiebke Unkel von der Arnsberger WEPA-Stiftung unterstützt. Pro gelaufenem Kilometer stellt diese jeweils 100 Euro für die Wiederaufforstung der Wälder in den vier beteiligten Kommunen zur Verfügung. Aber auch wird auch Privatpersonen und Unternehmen sind aufgerufen, die beiden Extremsportler*innen mit einer Spende für den Wald zu unterstützen.
Spendensammlung zur Wiederaufforstung – nachhaltiger Beitrag für die Region
„Durch unser Projekt möchten wir Bewusstsein für das Ausmaß der Schäden, die die Wälder in unserer Region in den vergangenen Jahren erlitten haben, schaffen. Wir würden uns freuen, wenn wir damit auch andere ermuntern könnten, dazu beizutragen diese Entwicklungen so gut es geht rückgängig zu machen“, so Wibke und Claus Unkel dazu.
„Die WEPA Stiftung unterstützt Claus und Wibke Unkel sehr gerne in ihrem außergewöhnlichen sportlichen Vorhaben, um sich aktiv für die dringende Wiederaufforstung des Walds in unserer Region einzusetzen, der durch die Folgen des Klimawandels stark geschädigt wurde. Als WEPA Stiftung unterstützen wir gemeinnützige Initiativen und Organisationen unter anderem in dem Themenfeld Nachhaltigkeit. „Gemeinsam für eine bessere Zukunft“ ist das, was uns als WEPA Stiftung antreibt. Der Swimrum mit der Spendensammlung für die Wiederaufforstung ist hier eine sehr unterstützenswerte Initiative für einen nachhaltigen Beitrag in der Region. Wir unterstützen diese Initiative gerne“, so Ingmar Lohmann, Vorstand der WEPA Stiftung.
Anmeldeverfahren – Einhundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum „Mitlaufen“ aufgerufen
Gleiches gilt für den zweiten Teil des Sauerland-Swimruns: Unter dem Motto „Zusammen für den Wald“ sind einhundert Teilnehmer*innen aus Sauerländer Sportvereinen aufgerufen, auf der Laufstrecke des Ehepaars Unkel „mitzulaufen“ und sich Sponsoringpartner*innen zu suchen, die einen Beitrag zur Wiederaufforstung leisten wollen – egal ob beispielsweise private Unterstützende, Arbeitgeber*innen oder andere. Das Anmeldeverfahren dafür läuft über die Seiten des Kreisportbundes Hochsauerlandkreis.
Für diese Spendenläufe bieten sich beispielsweise das ca. 15 km lange Teilstück zwischen Meschede und Lattenberg und/oder die sich anschließende ungefähr 11 km lange Strecke bis zum Möhnesee an. Auf dem Lattenberg öffnet das Waldgasthaus Schürmann am Freitag, den 30. Juli 2021, um die Mittagszeit seine Türen, um Läufern, deren Sponsoren und Interessierten die Möglichkeit zu bieten, sich bei Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken über das Projekt zu informieren und auszutauschen.
„Am Samstag, den 31. Juli 2021, würden wir uns – unter Einhaltung der geltenden Abstandsregeln – über Begleitung vom Möhnestaudamm bis zum Gesellenhaus in Hüsten freuen“, so Claus und Wibke Unkel. Am Streckenziel erwartet die Inhaberin des Restaurant Gesellenhaus, Stefanie Peetz, Läufer*innen und Zuschauer*innen mit kleinen Street-Food-Gerichten. Diese werden aus Zutaten hergestellt, die vom Bioladen Regenbogen (Arnsberg/Neheim) eigens für das Projekt gesponsert werden. Die Verkaufserlöse kommen ebenfalls dem Aufforstungsprojekt zugute.
Über die Webseite www.sauerland-seen.de gelangen Interessierte auf die Spendenseite der Waldlokal gGmbH, einer gemeinnützigen lokalen Wiederaufforstungsinitiative (www.waldlokal.com/swimrun). „Hier finden alle Sauerland-Swimrun-Interessenten spezielle Wiederaufforstungs- Spendenmenüs“, so Andrea Tigges von WaldLokal. Hier kann (unter Angabe der erlaufenen Kilometer der teilnehmenden Sportler*innen) entsprechend gespendet werden – oder auch direkt für das „Team Unkel“. Die Spenden werden dann in der kommenden Pflanzperiode für Wiederaufforstungsaktionen in den beteiligten Kommunen eingesetzt.
(Quelle: Stadt Arnsberg)