Sorpesee. Ein lebensgefährlicher Trend, der den Verantwortlichen des Ruhrverbands an der Möhnetalsperre schon seit langem Kopfzerbrechen bereitet, hat mittlerweile auch die Sorpetalsperre erreicht. Immer wieder in den letzten Jahren und in besonders großer Zahl in diesem Sommer kann man Jugendliche dabei beobachten, wie sie von der Brücke über die Hochwasserentlastung in Amecke aus entweder in den Sorpesee oder ins Vorbecken springen. Darüber schreibt der Ruhrverband in einer Pressemitteilung.
Springer begeben sich in große Gefahr
Was die jungen Springer vermutlich nicht ahnen: Sie bringen sich selbst damit in allergrößte Gefahr. Beiderseits der Brücke lauern unter Wasser nämlich zahlreiche Stahlarmaturen und Betoneinbauten, die für den technischen Betrieb der Hochwasserentlastung notwendig sind. Hinzu kommt bei einer Talsperre wie dem Sorpesee der schwankende Wasserspiegel, der dafür sorgen kann, dass diese unsichtbaren Hindernisse plötzlich viel dichter unter der Wasseroberfläche sind als noch am Vortag.
Unsichtbare Hindernisse
Im Klartext: Eine Stelle, die vielleicht gestern noch tief genug war, kann schon heute oder morgen zu flach sein! In eine Talsperre zu springen, ist lebensgefährlicher Leichtsinn!
Übrigens: Das Springen von Brücken oder ähnlichem in die Talsperren des Ruhrverbands verstößt gegen die Freizeitordnung und kann als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Ein Landschaftskontrolldienst überwacht regelmäßig die Einhaltung der Freizeitordnung.
Landschaftskontrolldienst auf Tour
Sicheren Wasserspaß bieten hingegen die ausgewiesenen Badestellen, die es an der Sorpetalsperre sowie an der Henne‑, der Möhne- und der Bigge- und Listertalsperre gibt. Die genaue Lage aller Badestellen ist unter folgendem Link zu finden: https://www.ruhrverband.de/sport-freizeit/baden.
Auch unter den aktuellen Coronabedingungen finden Erholungssuchende hier zahlreiche Möglichkeiten zur sicheren und unbeschwerten Erfrischung im kühlen Nass.
(Text und Foto: Ruhrverband)