RSV Sundern will auch E‑Biker auf die Strecken holen

Sun­dern. Auch im Sau­er­land sieht man immer häu­fi­ger E‑Bike-Fah­rer. Für den Rad­sport­ver­ein RSV Sun­dern liegt es da nahe, die­se Trend­sport­art auch ins Pro­gramm sei­nes all­jähr­li­chen Groß­ereig­nis­ses „Sau­er­land Vari­an­ten“ auf­zu­neh­men. Zwei der ins­ge­samt sie­ben Stre­cken am kom­men­den Sams­tag, 20. Sep­tem­ber, sind des­halb als E‑Bike Stre­cke ausgeflaggt.

Wege zeigen und Strecken ermöglichen

„Wir tref­fen die E‑Biker inzwi­schen auch an den ent­le­gens­ten Orten. Oft sind es Fah­rer geho­be­nen Alters in der Gene­ra­ti­on 50plus, die ohne E‑Bike dort wohl nie hin­ge­fah­ren wären,“ sagt RSV-Vor­sit­zen­der Bernd Schmidt. „Auch die­ser Kli­en­tel wol­len wir Wege zei­gen und Stre­cken ermög­li­chen.“ Schon seit über 20 Jah­ren lädt der RSV Tou­ren­rad­fah­rer ins Sau­er­land ein und das Ange­bot „Sun­dern bie­tet sie­ben­fach alles unter einem Dach“ mit sie­ben aus­ge­ar­bei­te­ten Stre­cken ist bun­des­weit ein­ma­lig. Vom über 200 Kilo­me­ter lan­gen Mara­thon, der mit rund 3100 Höhen­me­tern bis hin­auf auf den Kah­len Asten führt, über Rad­tou­ris­tik­fahr­ten mit 152, 112, 110 und 85 Kilo­me­tern Län­ge bis zu den E‑Bike-Tou­ren mit 72 und 42 Kilo­me­tern reicht das Pro­gramm, wobei die bei­den letzt­ge­nann­ten Stre­cken natür­lich auch wei­ter­hin für Rad­fah­rer ohne den klei­nen Elek­tro­mo­tor offen sind und sich beson­ders auch für sport­li­che Fami­li­en eig­nen. Bernd Schmidt und sei­ne rund 30 Ver­eins­kol­le­gen wol­len mit ihrem Ange­bot zunächst ein­mal einen Stamm von 30 bis 50 E‑Bike-Fah­rern gewin­nen. In einem nächs­ten Schritt könn­te dann zusätz­lich eine eigens ent­wi­ckel­te E‑Bike-Stre­cke ange­bo­ten wer­den, die noch mehr auf tou­ris­ti­sche High­lights setzt.

In Linnepe gibt’s Frühstück

Die E‑Biker star­ten am Sams­tag erst ab 11 Uhr, wenn die ande­ren Fah­rer schon weg sind. Anmel­den kann man sich am Start an der Mari­en­schu­le in der Sil­me­cke. Alle Stre­cken ver­lau­fen dann zum Warm­wer­den erst ein­mal um den Sor­pe­see. Der schwie­rigs­te Abschnitt der 42-Kilo­me­ter-Stre­cke ist der Anstieg nach Mein­ken­bracht. Die 72-Kilo­me­ter-Stre­cke beinhal­tet die fast vier  Kilo­me­ter lan­ge Stei­gung von Ober­salw­ey auf den Kuckuck. Es wird nicht auf Zeit gefah­ren, die Teil­neh­mer kön­nen ein Päu­schen ein­le­gen, wo immer es ihnen beliebt. Nur um 18 Uhr soll­ten sie wie­der im Ziel sein, weil sie sonst dort nie­man­den mehr antref­fen. Im Start­geld von 6 Euro ent­hal­ten ist auch die Pau­sen­ver­pfle­gung. Die kür­ze­re Stre­cke stoppt in der Schüt­zen­hal­le Lin­ne­pe zum Sau­er­län­der Früh­stück, die län­ge­re zusätz­lich am Maschi­nen- und Hei­mat­mu­se­um in Eslo­he zur „Nutel­la-Kon­trol­le“.

Erstmals eine größere Gruppe von Holländern am Start

Bei gutem Wet­ter, mit dem nach bis­he­ri­gen Pro­gno­sen ja zu rech­nen ist, erwar­tet der RSV Sun­dern am Sams­tag ins­ge­samt wie­der über 500 Rad­sport­be­geis­ter­te. Die kom­men vor allem aus dem Ruhr­ge­biet, aber das Ein­zugs­ge­biet reicht von Hes­sen bis Hol­land. Jero­en Tepas vom Stadt­mar­ke­ting Sun­dern hat auf der letz­ten Tou­ris­tik­mes­se in Utrecht Kon­tak­te zu einem nie­der­län­di­schen Ver­an­stal­ter von Renn­rad­rei­sen geknüpft, der schon in die­sem Jahr etwa 30 bis 40 hol­län­di­sche Renn­rad­fah­rer schi­cken wird. Im kom­men­den Jahr könn­ten es schon 300 bis 400 sein, so die Ankün­di­gung. „Die Hol­län­der ste­hen dar­auf, über die Berg­spit­zen zu fah­ren, und wün­schen sich eine aus­ge­schil­der­te Tour, die auf 200 Kilo­me­ter Stre­cke alle Spit­zen zusam­men­fasst,“ sagt Jero­en Tepas und hat eine ent­spre­chen­de Anre­gung bereits an die Sau­er­land Tou­ris­tik wei­ter­ge­lei­tet. „Das wür­de uns ganz schön ins Schwit­zen brin­gen,“ kom­men­tiert Bernd Schmidt einen mög­li­chen Mas­sen­an­sturm der Hol­län­der, denn auch jetzt schon braucht der RSV für die Stre­cken­kon­trol­len mehr Man­power als der Ver­ein Mit­glie­der hat. Ande­rer­seits wür­de das bis­her schon bestehen­de und noch wenig genutz­te Ange­bot, vor und/oder nach der Rund­fahrt in der Sport­schu­le in Hach­en zu über­nach­ten, dann sicher­lich bes­ser genutzt. Und wer län­ger bleibt, kann am Vor­abend zum Warm­fah­ren oder am Sonn­tag zum Aus­klin­gen auch noch eine ande­re der sie­ben aus­ge­schil­der­ten Rou­ten zusätz­lich abfahren.

Dreier-Serie „Sauerland 10.000“ geplant

Neben dem Blick auf die E‑Biker hat der RSV zudem noch ein Pro­jekt in der Pipe­line. Zusam­men mit den befreun­de­ten Nach­bar­ver­ei­nen, der Rad­sport­ab­tei­lung des TuS Neu­en­ra­de und dem Rad­sport­club Hoch­sauer­land in Eslo­he, arbei­tet man an einer Drei­er-Serie „Sau­er­land 10.000“, einem gemein­sa­men Dach für die eige­nen Mara­thon-Ver­an­stal­tun­gen, bei denen die Teil­neh­mer ins­ge­samt 10.000 Höhen­me­ter erstram­peln können.

Infos zu den „Sau­er­land vari­an­ten“: Tel. 0175 5863308, Email bernd254@t‑online.de, www.rsv-sundern.de

 

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Eine Antwort

  1. Ja genau, die Alten müs­sen ja auch mit ihrem E- Bike durch den Wald und über die Ber­ge, da man­gels Rad­weg­einfra­struk­tur in und um Sun­dern ihnen sonst der Hin­tern auf den Stra­ßen abge­fah­ren wird 

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