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RP stellt Wasserkraft-Potenzialstandorte vor

Die wasserkraftnutzung im Fokus: Von links:Ulrich Windau (Bezirksregierung Arnsberg), Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann, Stefan Prott (EnergieAgentur.NRW), Prof. Dr.-Ing. André Niemann (Universität Duisburg-Essen), Umwelt-Abteilungsleiter Bernd Müller (Bezirksregierung Arnsberg) und Edgar Heisler (Bezirksregierung Arnsberg).. (Foto: Bezirksregierung
Die Was­ser­kraft­nut­zung im Fokus: Von links:Ulrich Wind­au (Bezirks­re­gie­rung Arns­berg), Regie­rungs­prä­si­dent Dr. Gerd Bol­ler­mann, Ste­fan Prott (EnergieAgentur.NRW), Prof. Dr.-Ing. André Nie­mann (Uni­ver­si­tät Duis­burg-Essen), Umwelt-Abtei­lungs­lei­ter Bernd Mül­ler (Bezirks­re­gie­rung Arns­berg) und Edgar Heis­ler (Bezirks­re­gie­rung Arns­berg).. (Foto: Bezirksregierung

Arns­berg. Die Was­ser­kraft­nut­zung bleibt im Fokus – das mach­te jetzt eine Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung deut­lich, zu der Regie­rungs­prä­si­dent Dr. Gerd Bol­ler­mann in Arns­berg über 100 Gäs­te begrü­ßen konn­te. Im Zuge des Akti­ons­plans „Top 10 plus“ wur­den die soge­nann­ten Poten­zi­al­stand­ort-Steck­brie­fe vorgestellt.

Aktionsplan „Top 10 plus“

Rück­blick: Bereits im März 2014 war im Bei­sein von NRW-Umwelt­mi­nis­ter Johan­nes Rem­mel die Stu­die „Ermitt­lung des erschließ­ba­ren Rest­po­ten­zi­als der Was­ser­kraft im Regie­rungs­be­zirk Arns­berg“ prä­sen­tiert wor­den. Damit wur­de erst­mals stand­ort­be­zo­gen das tech­nisch-theo­re­ti­sche Was­ser­kraft­po­ten­zi­al im Regie­rungs­be­zirk dar­ge­stellt. Auf Basis die­ser Stu­die wur­den jetzt aus­ge­wähl­te Poten­zi­al­stand­or­te näher betrach­tet, um bei­spiel­haft auf­zu­zei­gen, wie eine Reak­ti­vie­rung von Was­ser­kraft­stand­or­ten gelin­gen kann. Das Ergeb­nis sind 13 Poten­zi­al­stand­ort-Steck­brie­fe. Das heißt: Durch die Zusam­men­stel­lung wesent­li­cher Stand­ort­kenn­da­ten soll Trans­pa­renz im Pro­zess der Stand­ort­erschlie­ßung erzeugt wer­den – und zwar sowohl für poten­zi­el­le Inves­to­ren und Betrei­ber als auch für Natur­schutz- und Fischereiverbände.
Die 13 Stand­or­te im Einzelnen:

  1. Vor­sper­re Eichhagen
  2. Hei­len­be­cke­tal­sper­re
  3. Oes­ter­tal­sper­re
  4. Kanu­wehr Hagen-Hohenlimburg
  5. Wehr und Was­ser­kraft­an­la­ge Stiepel/Blankenstein
  6. Dah­l­hau­ser Mühle
  7. Wehr Mesche­de-Wehr­sta­pel
  8. Wehr Eslo­he-Wen­holt­hau­sen
  9. Ober­müh­le Padberg
  10. Wehr Bat­ten­feld
  11. Wehr Mes­sing­werk Plettenberg
  12. Aus­gleichs­be­cken Diemeltalsperre
  13. Wehr Lem­ber­ger Hagen-Hohenlimburg

Nicht alle die­ser 13 Stand­or­te ver­fü­gen über ein hohes Ener­gie­po­ten­zi­al – das räum­te auch Regie­rungs­prä­si­dent Dr. Gerd Bol­ler­mann ein. Gleich­wohl sei der Bei­trag die­ser Top 10 plus-Stand­or­te ins­ge­samt nicht zu unter­schät­zen. Denn wenn die Ener­gie­wen­de gelin­gen sol­le, müss­ten auch die Poten­zia­le der Was­ser­kraft so weit wie mög­lich aus­ge­schöpft und somit ihr Anteil an den Erneu­er­ba­ren Ener­gien erhöht wer­den. „Ich bin sicher, dass von unse­rer heu­ti­gen Ver­an­stal­tung wich­ti­ge Impul­se aus­ge­hen, die die Was­ser­kraft­nut­zung im Regie­rungs­be­zirk Arns­berg ein wei­te­res Stück vor­an­brin­gen“, beton­te der Regierungspräsident.

Große Wasserkraft-Potenziale bereits erschlossen

Prof. Dr.-Ing. André Nie­mann vom Insti­tut für Was­ser­bau und Was­ser­wirt­schaft der Uni­ver­si­tät Duis­burg-Essen, Autor der Poten­zi­al­stu­die Was­ser­kraft, erläu­ter­te den Auf­bau und die Sys­te­ma­tik der Poten­zi­al­stand­ort-Steck­brie­fe. Mit Blick auf die Poten­zi­al­stu­die sag­te Nie­mann, dass die gro­ßen Was­ser­kraft­po­ten­zia­le im Regie­rungs­be­zirk bereits erschlos­sen sei­en. Neben dem Repowe­ring bestehen­der Was­ser­kraft­an­la­gen lie­ge der Schwer­punkt daher auf der gewäs­ser­ver­träg­li­chen Erschlie­ßung auch klei­ner Poten­zi­al­stand­or­te. Dabei könn­ten eta­blier­te und inno­va­ti­ve Was­ser­kraft­tech­no­lo­gien mit effek­ti­ven Fisch­schutz­an­la­gen glei­cher­ma­ßen zum Ein­satz kommen.
Zudem beschrieb Ulrich Wind­au (Dezer­nat für Was­ser­wirt­schaft der Bezirks­re­gie­rung) die Rah­men­be­din­gun­gen der För­der­richt­li­nie Was­ser­bau und die neu­en, erwei­ter­ten För­der­mög­lich­kei­ten, um die Durch­gän­gig­keit an Was­ser­kraft­an­la­gen sicher­zu­stel­len. Edgar Heis­ler (Dezer­nat für Ener­gie­wirt­schaft) erläu­ter­te die anla­gen­be­zo­ge­nen För­der­mög­lich­kei­ten des Pro­gramms progres.nrw. Und Ste­fan Prott (EnergieAgentur.NRW) infor­mier­te in sei­nem Refe­rat über die aktu­el­len Rah­men­be­din­gun­gen des Erneu­er­ba­re-Ener­gien-Geset­zes (EEG 2014).
Mehr Infor­ma­tio­nen zu den Poten­zi­al-Stand­or­ten und den Refe­ra­ten sind online abruf­bar – unter:
http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/presse/2014/11/211_14/index.php

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