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„Rote Socken“ auf den Spuren des Bergbaues

Die Roten Socken aus Sun­dern sind mit Wan­der­füh­rer Josef Mül­ler auf der Berg­bau­schlei­fe „Sil­ber und Blei“ in Sun­dern-Endorf gewan­dert und haben dabei viel über die hei­mat­ge­schicht­li­chen Berg­bau erfah­ren. (Foto: Rote Socken)

Sun­dern. „Man geht mit ganz ande­ren Augen durch die Land­schaft!“ sag­te eine Teil­neh­me­rin bei der Wan­de­rung der „Roten Socken“ aus Sun­dern. Etwa zwan­zig gut aus­ge­rüs­te­te Per­so­nen hat­ten sich an der Hei­li­gen­feld­ka­pel­le bei Endorf zusam­men­ge­fun­den, um zusam­men mit dem Wan­der­füh­rer Josef Mül­ler vom Hei­mat­ver­ein Endorf die etwa 3 km lan­ge Berg­bau­schlei­fe „Sil­ber und Blei“ abzu­lau­fen und dabei viel über den Berg­bau in unse­rer Gegend zu erfah­ren. Es ging berg­auf und berg­ab, manch­mal muss­ten recht stei­le Hän­ge über­wun­den wer­den und über­all fand man Pin­gen, Mund­lö­cher und Abraum­hal­den aus der Zeit von etwa 1400 bis 1900.

Die Arbeit war hart, schon die Kin­der muss­ten die abge­bau­ten Stei­ne sor­tie­ren und die Berg­män­ner wur­den kaum älter als 50 Jah­re. Vie­le lit­ten an Staub­lun­ge oder erblin­de­ten. Manch­mal sahen sie mona­te­lang kein Tages­licht, denn eine Schicht dau­er­te zwölf Stunden.

Stollenbesichtigung als Höhepunkt zum Abschluss

Längst sind nicht alle Stol­len ent­deckt, die es rund um Endorf gibt, und nur der Stem­me­cke-Stol­len bei Bönk­hausen ist bei Füh­run­gen in den Som­mer­mo­na­ten zugäng­lich. Im Win­ter woh­nen dort zahl­rei­che Fle­der­mäu­se. Die Besich­ti­gung des engen Stol­lens mit Helm und Stirn­lam­pe war für vie­le Teil­neh­mer der Höhe­punkt der Wanderung.

Man war sich einig, dass man viel zu wenig über die­sen Teil der Hei­mat­ge­schich­te weiß und es noch viel zu ent­de­cken gibt. Josef Mül­ler erhielt für sei­ne infor­ma­ti­ve Füh­rung viel Applaus und natür­lich eine „Ehren-Rote-Socke“.

Wer Inter­es­se an einer Grup­pen­füh­rung hat, kann sich gern an Josef Mül­ler (Tel. 0151 63378792) wenden.

 

 

 

 

(Quel­le: Rote Socken)

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