Sundern. Am Samstag gegen 21.15 Uh, befuhr ein 39-jähriger Pkw-Fahrer aus Sundern die innerstädtische Bahnhofstraße in Richtung B 229 und beabsichtigte laut Polizei, mit langsamer Fahrt den unbeschrankten und ohne Lichtsignale versehenen Bahnübergang der Röhrtalbahn zu queren. Gleichzeitig befuhr ein mit einer historischen V 200 bespannter Sonderzug mit etwa 80 Insassen die Gleise von Arnsberg in Richtung Sundern. Trotzdem der Zug ebenfalls äußerst langsam fuhr, kam es auf dem Gleiskörper zu einem Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Der Pkw wurde etwa Meter durch das Gleisbett geschoben. Hierdurch wurden der 39-Jährige und seine 38-jährige Ehefrau in dem Pkw leicht verletzt. Sämtliche Passagiere des Zuges blieben unverletzt. Sie konnten nach Betreuung mit Bussen den Weg fortsetzen. Der Zug ist rollfähig. Der Pkw musste abgeschleppt werden. Die Höhe des Sachschadens beträgt nach ersten Schätzungen mehrere tausend Euro.
14 Antworten
Ich krieg mich vor Lachen nicht wieder ein.
Der Artikel ist so naiv geschrieben. Am besten hat mir diese Stelle gefallen.
„Sie konnten nach der Betreuung mit Bussen.…“
Danke liebe RED. für die Erheiterung.
Das ist nicht ganz richtig,der 39-jährige Ehemann befand sich im Zug und sollt in Hachen von seiner Frau mit dem Auto abgeholt werden.
Es wird Zeit, dass die Röhrtalbahn reaktiviert wird, wie seit einer Woche die Volmetalbahn zwischen Meinerzhagen und Lüdenscheid-Brügge. Dann sind alle Bahnübergänge vernünftig gesichert und das Risiko für unvorsichtige Autofahrer sinkt deutlich!
Es wird höchste Zeit, die verkehrsgefährdende Trasse endlich zurückzubauen. Nur wer an den Weihnachtsmann glaubt, glaubt auch, dass bei einer reaktivierten Röhrtalbahn sämtliche Übergänge von Sundern bis Hüsten modern abgesichert würden, also zumindest mit Warnlicht oder sogar mit Halbschranke. Das wird nicht der Fall sein.
Man schaue einmal hier in diesem Video ab min. 15:45. Die Nebenstrecke Lathen-Werlte wurde ebenfalls mit Millionenaufwand reaktiviert (obwohl sie niemand braucht). Im Video ist zu sehen, dass überall die Übergänge mit einfachem Andreaskreuz gesichert sind. Gefährdung des modernen Straßenverkehrs in höchstem Maße! Sicherheitsstandard von 1890.
https://www.zdf.de/politik/laenderspiegel/laenderspiegel-vom-11-november-2017–100.html
Auch die reaktivierte Strecke Waldeck-Frankenberg weist solche praktisch ungesicherte Straßenübergänge in großer Zahl auf.
Wir brauchen auf unserer wichtigsten Verkehrsverbindung zwischen Sundern und Neheim keine Bahnstrecke mit Sicherheitsstandards aus dem vorletzten Jahrhundert. Abgesehen von der ständigen Blockade des Straßenverkehrs durch die zahlreichen Bahnübergänge.
Auch die reaktivierte Volmetalbahn hat zahlreiche ungesicherte Bahnübergänge!
Zitat von Arne Johanessen von vor drei Tagen:
„Im Augenblick hupt sich der Zug irgendwo entlang der Volme von Bü zu
Bü. Schade, dass es „schon“ dunkel ist, sonst würde ich wenigstens
draußen was sehen können. :)“
Hupen oder Pfeifen bedeutet: Ungesicherter Bahnübergang.
Zunächst einmal ist es Glück im Unglück, dass niemandem etwas schlimmeres passiert ist; ich gönne allen Unfallbeteiligten gute Genesung. Dass es ausgerechnet bei einer solch seltenen Sonderfahrt zur einem Zusammenstoß kommt, ist ja schon ausgemachtes Pech. Immerhin war der Zug offensichtlich schon mit Schneckentempo unterwegs und blieb daher stehen, noch bevor die Lok die Straße überhaupt überquert hatte.
An „Vernunftmensch“: Wir sollten den Unfall nicht instrumentalisieren um abzuleiten, dass die Reaktivierung der Röhrtalbahn eine unkontrollierbare Gefahr für Leib und Leben sämtlicher Bewohner des Röhrtals darstellt.
Zu ihrem Beitrag ist folgendes zu sagen:
1. Sie argumentieren auf Grundlage einer These, die nicht belegt ist. Was im Falle einer Reaktivierung mit den Bahnübergängen im Röhrtal passiert, wissen weder Sie noch ich.
2a. Andreaskreuz-Bahnübergänge stellen in der Regel keine Gefährdung des Straßenverkehrs dar. Als seltene Ausnahme wäre der Fall denkbar, dass sich der Lokführer spontan entscheidet, abzubiegen und auf der Straße weiterzufahren. Die Gefährdung geht [ – ich spreche explizit nicht über den konkreten Vorfall, solange die Untersuchungen laufen – ] häufig von unachtsamen Kraftfahrern aus. Ihrer Logik zufolge („potenziell Gefährliches muss verboten werden“) müssten also zunächst ganz allgemein unachtsame Kraftfahrer verboten werden. Immerhin könnten die ja an einer Rechts-vor-links-Kreuzung zusammenstoßen.
2b. Ich mache es noch einmal deutlich: Schienenfahrzeuge haben auf dem Bahnübergang Vorrang. Da sie auf Schienen fahren und es eine Straßenverkehrsordnung gibt, die diesen Vorrang definiert, stellen die Schienenfahrzeuge idR. keine Gefährdung des Straßenverkehrs dar. Das ist alles geregelt. Man muss sich davor nicht fürchten.
3. Sämtliche potenziellen Gefahren ganz ung gar ausschließen zu wollen, zeugt zwar von beamtisch-starrem Denken im Stil einer deutschen Behörde, ist aber mit Blick auf ein alltagstaugliches Weltbild absurd. Denn nach diesem Ihrem Prinzip müssten Fußgänger statt Zebrastreifen allerorten auf Brücken und Tunnels bestehen, um den gefährlichen Autos nicht über den Weg laufen zu müssen. Alkohol (viel gefährlicher als Andreaskreuz-Bahnübergänge!) müsste verboten werden. Kettensägen, Küchenmesser, Feuerzeuge, Akkuschrauber, Elektrischer Strom, alles viel zu gefährlich. Weg damit!
4. Woher haben sie die Jahreszahl 1890 und was soll sie bedeuten?
5. Personenzüge im Röhrtal belasten die Straßen nicht mehr. Das ist ein Trugschluss. Die Gründe liegen auf der Hand und müssen nicht erklärt werden.
6. Zur Frage des Rückbaus der Trasse: Die Eigentümerin beabsichtigt gar nicht, die Trasse abzubauen. Zwar können wir alle immer viel fordern, aber in ihrem Fall frage ich mich, an wessen Adresse ihren Forderung gerichtet sein soll. Sind sie etwa ein Freund von Enteignungen?
Ob Reaktivierung der Röhrtalbahn oder Rückbau der Trasse, der Bahnübergang ist so gesichert wie es vorgeschrieben ist!
Leider scheint es aber zum „modernen Strassenverkehr“ zu gehören, dass Verkehrszeichen, auch ein Andreaskreuz ist ein amtliches Verkehrszeichen, mißachtet werden. Daher muss man sich nicht wundern, dass die Unfallzahlen nicht nachhaltig gesenkt werden können.
Im Übrigen ist es naiv zu denken, vom Busverkehr und gesteigertem Individualverkehr gingen keine Gefahren aus. Eine reaktivierte Röhrtalbahn trägt in jedem Fall dazu bei, den Busverkehr und auch den Individualverkehr zu verringern und somit den Strassenverkehr im Röhrtal insgesamt ein wenig sicherer zu machen.
Zwischen Sundern und Neheim quert die Röhrtalbahn insgesamt ca. zehnmal Strassen, jedoch nur viermal die Hauptverkehrsstrecken. Die restlichen Bahnübergänge liegen auf innerörtlichen Nebenstrassen. Auf der gleichen Strecke gibt es aber mehr als doppelt so viele Bushaltetsellen. Jede Bushaltestelle blockiert, sofern sich der Autofahrer an die Verkehrsregeln hält, den Strassenverkehr. Zur Erinnerung: Steht ein Bus in der Haltestelle darf nur vorsichtig (langsam und jederzeit bremsbereit) vorbei gefahren werden, falls nötig muss das Auto anhalten. Schaltet ein Bus vor der Haltestelle das Warnblinklicht ein, gilt Überholverbot. Steht der Bus dann mit eingeschaltetem Warnblinker in der Haltestelle, darf nur mit Schrittgeschwindigkeit (ca. 7 km/h) vorbeigefahren werden. Das gilt auch für den Gegenverkehr. Und letztendlich sind Autofahrer verpflichtet, den aus der Haltestelle anfahrenden Bus in den fließenden Verkehr einfädeln zu lassen. Wer stellt denn nun die größere Blockade dar, Bus oder Bahn?
Und noch was: Bis heute hat noch niemand belastbare Zahlen vorgelegt, die belegen, dass die Mehrheit keine Röhrtalbahn will. Und wer glaubt, bei einer Reaktivierung der Röhrtalbahn würden Millionen sinnlos versenkt, der hat ein sehr deutliches Informationsdefizit.
@ Dieter: Glücklicherweise ist Niemandem ernsthaft etwas passiert. Deshalb darf man genau dieses Beispiel auch einmal heranziehen, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Dass Ihnen das nicht gefällt, verstehe ich.
Zunächst habe ich Reinhard Loos anhand von drei Beispielen von reaktivierten Bahnen widerlegt. Die Bahnübergänge werden keinesfalls anders abgesichert als bereits jetzt schon. Warum sollte man da bei der Röhrtalbahn eine Ausnahme machen?
Wenn Sie meinen, eine einfache Absicherung mit Andreaskreuz stellte keine besondere Gefahr dar, dann lasse ich Ihnen Ihren Glauben. Die Realität sieht aber anders aus.
Andreaskreuze waren ausreichend zu Zeiten, als lediglich Pferdefuhrwerke unterwegs waren, deshalb meine Zeitangabe 1890.
Heutzutage ist der Autofahrer gewohnt, dass Bahnübergänge mit Blinklicht oder Halbschranke gesichert sind. Einfache Andreaskreuze werden in ihrer Bedeutung nicht genügend wahrgenommen. Wieviele Beispiele brauchen Sie dafür? Reichen einige hundert?
@ Herrn Pellmann: Es ist nun leider so, dass im modernen Verkehr Andreaskreuze nicht genügend wahrgenommen werden. Es ist so, wie es ist. Die wichtigsten Bahnübergänge sind ja mit Lichtzeichen gesichert. Aber das neueste Beispiel zeigt doch genau, dass auch die Übergänge auf Nebenstraßen wichtig sind. Genau da ist doch dieser Unfall passiert, der sehr leicht zu Todesfällen hätte führen können. Wer dabei im Recht war, ist doch gar keine Frage. Aber spielt das eine Rolle?
Zu Ihren Vergleichen mit Bushaltestellen. Es zeigt sich an der Waldecker Bahn, dass jeder Übergang den Autoverkehr ca. 4 Minuten lang einbremst und zum Stillstand zwingt. Ihren Vergleich betrachte ich als abwegig und realitätsfern.
Was ich sehr gut finde, ist Ihre Anregung, eine Befragung der Bevölkerung durchzuführen. Aber dann bitte die Betroffenen fragen, nicht jene Arnsberger, die gerne im Röhrtal ihre grünen Ansichten durchboxen möchten.
Und Ihr Gedanke zum Versenken von Millionen…: Sie haben offensichtlich den Link nicht angeschaut, den ich eingestellt habe. Auch die Volmetalbahn hat ihre geplanten Kosten ganz erheblich überstiegen. Aber diese Bahn hat ja wenigstens noch eine überregionale Bedeutung, die die Röhrtalbahn nicht hätte.
Und ich vergaß, dass es sich bei den zu versenkenden Millionen ja nur um Steuermittel handelt. Sundern würde nicht groß zur Finanzierung beitragen müssen. Also dann kann man ja ruhig mal versenken.….
@ Vernunftmensch:
1. Nicht alles, was man darf ist deswegen schon guter Stil 😉
2. Nun schreiben Sie, dass mir Ihr Beitrag nicht gefällt. Das habe i c h aber gar nicht geschrieben.
Ich habe lediglich aufgezeigt, dass Ihre Argumentation
a) auf nicht belegten Thesen beruht,
b) eine fehlerhafte Sachanalyse („Züge am Andreaskreuz-Bahnübergang sind eine Gefährdung der Autofahrer“ als implizite Prämisse annimmt)
c) einen belegbar absurden Anspruch an den Ausschluss von Risiken zur Prämisse hat
d) und damit ungültig ist.
Um weitere Leser an dieser Stelle nicht zu langweilen, verweise ich für Details auf meinen Beitrag weiter oben.
3. Wenn sie allen Ernstes hunderte von Bahnübergangsunfällen zitieren möchten, steht ihnen das selbstverständlich frei. Die Zahl der Unfälle, die ursächlich auf das Schienenfahrzeug zurückzuführen ist, dürfte verschwindend gering sein. Daraus leite ich ab: In der Regel geht die Gefährdung vom Straßenverkehr aus. Das sehen Sie oben ja auch ganz ähnlich („Andreaskreuze werden nicht genügend wahrgenommen“; mit dem Passiv dürfte wohl kaum der Lokführer gemeint sein).
4. Mithin lautet Ihre oben aufgeführte Argumentation wie folgt:
a) Ich vermute, dass in Zukunft unbeschrankte Bahnübergänge gebaut werden könnten, wenn der Fall Reaktivierung eintritt. .
b) Straßenfahrzeuge können sich an unbeschrankten Bahnübergängen selbst gefährden.
c) Gefährdungen müssen ausgeschlossen werden
.: Schluss: Wir bauen lieber keine Bahn, denn der Straßenverkehr ist zu gefährlich (vermutlich).
Weitere unbelegte Thesen (Vergleich Bus-Bahnübergang, Behauptung „keine Überregionale Bedeutung“ – in einem Naherholungs-und Tourismusgebiet direkt neben einem Ballungsraum…) lasse ich unkommentiert.
An „Vernunftmensch“:
Bitte zeigen Sie sich mit Ihrem Namen und verstecken Sie sich nicht.
Sie sollten offen zu Ihrer Meinung stehen und haben es wahrscheinlich nicht nötig, sich zu verbergen.
In der Sache ist vieles falsch, was sie behaupten, das wurde bereits seit ca. 15 Jahren zur Röhrtalbahn diskutiert
und klargestellt.
Es geht vor allem um Zukunftschancen und Zukunftsinvestitionen des Landes und des Bundes für die Stadt Sundern— das ist kein kleines Dorf, sondern ein Mittelzentrum mit ca. 30.000 Einwohnern.
Es entsteht der Eindruck, dass Sie uns abhängen wollen. Das wäre sehr unvernünftig.
Was die Sicherheit angeht: Leider passieren auch Bahnunfälle, meistens ist dabei die Bahn aber
nicht schuld, wenn es zu Kollisionen mit dem Straßenverkehr kommt.
Allerdings ist die Eisenbahn mit großem Abstand viel sicherer als der Straßenverkehr.
Das zeigen wissenschaftliche Untersuchungen. Sie kann aber noch besser werden.
Schauen Sie sich die Eisenbahn z.B.in der Schweiz und Österreich an.
Wenn Sie sich für mehr Sicherheit aussprechen, sollten Sie bei der Straße anfangen.
Fast wöchentlich passieren im Bundesgebiet schwere und schlimme Unfälle im Straßenverkehr,
z.B. Auffahrunfälle mit Lkw auf Autobahnen.
Wir sollten daran arbeiten, die Mobilität sicherer zu machen.
Werter Dieter,
ich möchte das hier nicht in ein Diskussionsforum ausarten lassen. Natürlich ist fast immer der Straßenverkehr „schuldig“ bei Unfällen an ungeregelten Bahnübergängen. Ich schrieb das auch an Herrn Pellmann. Die Vorfahrssituation ist völlig unstrittig.
Der Anspruch auf Minimierung der Risiken ist aber niemals absurd. Wenn man weiß, dass Andreaskreuze den heutigen Verkehrsverhältnissen nicht mehr gerecht werden, so muß man versuchen, den Schaden durch bessere Einrichtungen zu verhindern. Diese Einrichtungen sind verfügbar, sie kosten nur leider sehr viel Geld.
Ich hoffe doch, Sie stimmen mit mir überein, dass es zu allererst gelten muß, Todesopfer an Bahnübergängen zu vermeiden. Es bringt niemandem etwas, wenn auf einem Grabstein steht „er ist selbst schuld an seinem Unfall“.
Zur überregionalen Bedeutung vergleichen Sie bitte mal die Bedeutung der Waldecker und der Volmetalbahn mit der Röhrtalbahn. Die beiden erstgenannten Strecken beseitigen einen Flaschenhals in den Fernverbindungen. Die Röhrtalbahn ist jedoch praktisch eine Sackverbindung ohne weitere überregionale Bedeutung.
Lieber Vernunftmensch,
sie müssen das ja gar nicht in ein Diskussionsforum ausarten lassen 😉
Selbstverständlich bin ich gegen Verkehrsunfälle und für die Minimierung von Risiken. Wer gegenteiliges aus meinen vorherigen Beiträgen entnommen hat, hat nicht genau gelesen.
Ich bin aber auch für logisch folgerichtige Argumentationen ohne Fehlschlüsse – Ihnen war mindestens einer unterlaufen, wie ich oben gezeigt habe. Andere Schwächen Ihrer Argumentation kann der geneigte Leser dieses Forums in den vorhergehenden Beiträgen nachlesen – ich wiederhole mich nicht gerne.
Erstaunlicherweise sind Sie sogar noch weiter gegangen. Sie haben konkret aus Ihrem Wunsch „Reaktivierung im Personenverkehr verhindern“, mit der Begründung, dass sie schon jetzt genau im Voraus ahnen, dass nach ihrem subjektiven Empfinden zu gefährliche Bahnübergänge gebaut würden (was dann an den Autos liegt), nicht nur die ÖPNV-Reaktivierung infrage gestellt.
Sie haben gleich das Kind mit dem Bade ausgekippt und „Stillegen und Abreissen“ abgeleitet – und das bei einer nicht stillgelegten Strecke die ihnen gar nicht gehört und die bei den vier (4!) Kreuzungen zwischen Sundern und Hüsten über die B 229 und an vielen anderen Nebenstraßen innerorts sehr wohl Blinklichter aufweist. Aber dazu fehlt ein weiterer zwingender logischer Schritt, den sie gar nicht geliefert haben, um Ihrem Argument Beweiskraft zu verleihen – uneingedenk der vorherigen Fehler. Denn es wären noch zahlreiche andere Varianten des Umgangs mit der Bahnstrecke denkbar.
Daher behaupte ich – wie oben – dass sie den Unfall instrumentalisieren, um eine Scheinargumenation zu Wege zu bringen, die allerdings recht einfach zu entlarven ist.
Wie gesagt – derartige verdrehte Rabulistik ist nicht verboten. Man kann aber auch einfach so seine Gründe sagen, weshalb man die Schienen lieber rausgerissen sehen würde, das ist dann nicht so fadenscheinig.
Ich habe dargelegt, dass an anderen reaktivierten Strecken jede Menge ungesicherte Übergänge vorhanden sind. Ansonsten habe ich alles gesagt, was zu sagen nötig war.
Mir kommt es so vor, als hätte ich hier mit Sektierern zu tun.
Lieber Vernunftmensch,
dann lesen Sie Ihren eigenen Eingangsbeitrag nochmal neu. Sie haben die Beispiele herangezogen, um damit in die Glaskugel zu schauen und zu suggerieren, was in Zukunft im Röhrtal passieren könnte und entsprechend ein Gefährdungsszenario abgeleitet. In einem Beitrag weiter unten haben Sie das sogar noch verdeutlicht. Wenn ihnen die Argumentation inzwischen fremd scheint, würde es dennoch von gutem Stil zeugen, zumindest einuzgestehen, dass sie eingangs selbst so – fehlerhaft – argumentiert haben.
Ihre höchstsubjektiv empfundenen Notwendigkeiten möchte Ihnen niemand strittig machen. Anmerkungen zum logischen Gehalt und zur Folgerichtigkeit Ihrer Argumentationen müssen Sie im Sinne eines Diskurses erwarten. Sie haben den Beitrag ja hoffentlich nicht geschrieben, damit die Öffentlichkeit ihn kritiklos hinnimt und sich fortan alle ausschließlich Ihre persönliche Meinung zueigen machen.
Wenn Sie nun Mahnungen an das Forum ergehen lassen („nicht zum Diskussionsforum ausarten lassen“), offenbar um weniger Gegenwind zu erfahren, sei Ihnen gesagt, dass es nicht ihnen obliegt, die Diskussionsteilnehmer zu moderieren. Ein jeder, der hier etwas schreibt, auch Sie, muss mit Gegenrede rechnen. Das gehört zu demokratischer Kultur.
Zum Vorwurf „Sektierer“ sind zwei Dinge zu sagen:
1. Es handelt sich um einen Beitrag „ad hominem“. Solche Scheinargumente haben keine Beweiskraft. Denn ob ich ein Sektierer bin oder nicht, eine Clownsnase aufhabe oder aus Parkentin komme lässt die Gültigkeit meiner Analysen und Argumente unberührt. Das Kriterium für saubere Argumentation ist ihr logischer Aufbau.
2. Sie liegen falsch. Ich bin kein Sektierer. Ich verwahre mich gegen solche persönlichen Angriffe. Bitte bleiben Sie sachlich.