Sundern/Arnsberg. „Der Arbeitskreis Verkehr der Lokalen Agenda 21, der sich seit vielen Jahren für den Erhalt und die Reaktivierung der Röhrtalbahn einsetzt, zieht eine positive Jahresbilanz. Erstmals wurden zwei Sonderfahrten in einem Jahr angeboten. Beide Sonderfahrten waren ausgebucht“, berichtet Rainer Fischer, Sprecher des AK Verkehr der
Lokalen Agenda 21.
Zum Edersee und nach Frankenberg
Mit einem modernen Dieseltriebwagen der Kurhessenbahn erreichten rund 150 Personen am 18. Juni von Sundern aus über die Röhrtalbahn bis Neheim-Hüsten und weiter über die Obere Ruhrtalbahn und durch das Upland umsteigefrei und pünktlich den Edersee und die nordhessische Fachwerkstadt Frankenberg. Vor Ort konnte verschiedene Ausflugs- und Wandermöglichkeiten genutzt werden.
Per Schienenbus nach Marburg
Mit den historischen Schienenbussen des Fördervereins Schienenbus Menden fuhren am 3. Dezember rund 180 Personen auf demselben Weg in die Universitätsstadt Marburg an der Lahn und besuchten die festlich geschmückte Fachwerk-Altstadt mit den beiden Weihnachtsmärkten an der Elisabethkirche und vor dem Rathaus.
Große Nachfrage ermutigt
„Die große Nachfrage zu den beiden Sonderfahrten und das von vielen Teilnehmern ausgedrückte Interesse an einer umweltfreundlichen Mobilität ermutigen die Röhrtalbahnfreunde zur Planung weiterer Sonderfahrten im Jahr 2017“, so Fischer. „Beide Sonderfahrten führten über die erst im September 2015 wieder reaktivierte Bahnstrecke zwischen Korbach und Frankenberg. Diese Verbindung im ländlichen Nordhessen, die über 28 Jahre für den Personenverkehr stillgelegt war, wird von der Lokalen Agenda 21 als Vorbild für das Potential einer reaktivierten Röhrtalbahn gesehen.“