Bruchhausen. Dieser Gast man nicht mit leeren Händen: Bei einem Besuch in Bruchhausen überreichte der Präsident der NRW-Stiftung, Eckhard Uhlenberg, am Mittwoch die schriftliche Förderzusage der Stiftung über 40.000 Euro an den stellvertretenden Vorsitzenden des Fördervereins Rodentelgenkapelle, Dieter Ischen. Damit ist der Verein einen wesentlichen Schritt weiter bei seinen Plänen zur Sanierung der Außenfassade der denkmalgeschützten Kapelle.
Schimmel erfordert schnelles Handeln
Während eines Rundgangs mit Vereinsgeschäftsführer Manfred Scholz, Pfarrer Daniel Meiworm und den Beiratsmitgliedern Heinz Hecking und Arnold Müller erläuterte Ischen auch, welche Sanierungsarbeiten an der Außenfassade jetzt mit dem aktuellen Zuschuss der NRW-Stiftung umgesetzt werden sollen: Schon bei den Sanierungsarbeiten im Inneren, für die es von der NRW-Stiftung zuvor einen Zuschuss in Höhe von 110.000 Euro gab, zeigten sich deutliche Anzeichen für den schlechten Zustand der Außenwände. Es kamen teils erhebliche Rissbildungen zutage, zusätzlich führten die anhaltenden Regenfälle zum Jahreswechsel zu aufsteigender Feuchtigkeit im Lehmputz und großflächiger Schimmelbildung auf der Südwestwand. Da die Fassadensanierung von entscheidender Bedeutung für den langfristigen Erhalt des Baudenkmals ist, müssen erste Maßnahmen jetzt sehr zeitnah umgesetzt werden. Hilfe gibt es dabei auch von der Bundesbeauftragten für Kultur, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und vom Bistum Paderborn, die weitere Mittel für die Sanierungsarbeiten in Aussicht stellten.
Lotto-Erträge fließen in die Region
Uhlenberg lobte das ehrenamtliche Engagement des Vereins, der sich seit Jahren schon um das Baudenkmal kümmert und es für verschiedene Kulturveranstaltungen nutzt. Die Kapelle sei ein Denkmal, so der frühere Minister und Landtagsabgeordnete aus Werl, mit dem sich die Menschen in der Region in hohem Maße identifizieren. Das Geld für solche Fördermaßnahmen der NRW-Stiftung komme im Wesentlichen über das Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend auch aus Beiträgen des Fördervereins der Stiftung. In Arnsberg konnte die NRW-Stiftung so bereits früher Maßnahmen wie etwa die Einrichtung des Klostergartenmuseums in Oelinghausen oder die Erneuerung der Freilichtbühne in Herdingen unterstützen.