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Renaturierung der Ruhr kommt gut an

Die Renaturierung der Ruhr in Arnsberg wird überwiegend positiv gesehen. (Foto: oe)
Die Rena­tu­rie­rung der Ruhr in Arns­berg wird über­wie­gend posi­tiv gese­hen. (Foto: oe)

Arns­berg. Als Prak­ti­kant hat Chris­ti­an Heimann die Arbeit des Umwelt­bü­ros der Stadt Arns­berg im Jahr 2014 ken­nen­ge­lernt. Dar­aus ist für den Stu­den­ten der Geo­gra­phie an der Phil­ipps-Uni­ver­si­tät Mar­burg gleich ein The­ma für sei­ne mitt­ler­wei­le mit sehr gut abge­schlos­se­nen Bache­lor­ar­beit entstanden.„Die Rena­tu­rie­rung der Ruhr kommt bei der Arns­ber­ger Bevöl­ke­rung gut an“, ist sein Fazit.

Studie untersuchte Meinung der Bevölkerung

2016.06.09.Arnsberg.Ruhr2„Wir haben die gan­zen Jah­re über sehr posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen aus der Bevöl­ke­rung bezüg­lich der Rena­tu­rie­rungs­maß­nah­men im Stadt­ge­biet erhal­ten“, stellt Gott­hard Sche­ja, Lei­ter des Umwelt­bü­ros der Stadt Arns­berg, fest. „Unse­re Fra­ge war aber: Lässt sich die­ser Ein­druck auch wis­sen­schaft­lich bele­gen? An wel­cher Stel­le gibt es gege­be­nen­falls noch Ver­bes­se­rungs­be­darf?“ Chris­ti­an Heimann ist die­sen Fra­gen nun im Rah­men einer mehr­wö­chi­gen Befra­gungs­ak­ti­on im September/Oktober 2015 nach­ge­gan­gen. Er hat ins­ge­samt 240 Besu­cher des Ruhr­ab­schnit­tes im Bin­ner­feld in teil­stan­dar­di­sier­ter Inter­view­form zu deren Ein­drü­cken gezielt befragt. Die Fra­gen umfas­sen die Wahr­neh­mung, Nut­zung und Bewer­tung ver­schie­de­ner Aspek­te der rena­tu­rier­ten Ruhr und ihrer Umge­bung. Dar­aus lässt sich die Akzep­tanz der ein­zel­nen Rena­tu­rie­rungs­maß­nah­men abschätzen.

Hohe Frequentierung wird kritisch gesehen

Geografiestudent Christian Heimann hat eine Bachelorarbeit zur Reranutierung der Ruhr in Arnsberg geschrieben.
Geo­gra­fie­stu­dent Chris­ti­an Heimann hat eine Bache­lor­ar­beit zur Rena­tu­rie­rung der Ruhr in Arns­berg geschrieben.

Das Ergeb­nis: Ins­ge­samt knapp 50 Pro­zent der Befrag­ten suchen die rena­tu­rier­te Ruhr und Umge­bung im Bereich Bin­ner­feld min­des­tens ein­mal pro Woche auf. Grün­de hier­für sind für 60 bis 70 Pro­zent der Besu­cher „der Natur nahe zu sein“, „Ent­span­nung“ und „spa­zie­ren gehen“. Für rund 75 Pro­zent wird die inner­städ­ti­sche Lebens­qua­li­tät dadurch ver­bes­sert. Kri­tisch wird die hohe Fre­quen­tie­rung die­ses engen Ruhr­ab­schnitts gewer­tet. Wei­ter­hin lässt sich erken­nen, dass ein Bedarf an natur­re­le­van­ten Infor­ma­tio­nen besteht. Abschlie­ßend stellt die Arbeit fest, dass über 90 Pro­zent der Besu­cher die Rena­tu­rie­rung als min­des­tens „gut“ bewer­ten, so dass die Maß­nah­me aus gesell­schaft­li­cher Per­spek­ti­ve als gro­ßer Erfolg zu bewer­ten ist.

Weitergehendes Forschungsprojekt geplant

„Die Ergeb­nis­se die­ser Arbeit bestä­ti­gen die unter­schwel­li­gen Wahr­neh­mun­gen im Umwelt­bü­ro und flie­ßen in das lau­fen­de Pro­jekt ‚Wild­nis in der Stadt‘ mit ein“, erklärt Gott­hard Sche­ja. Dar­über hin­aus ist ein wei­ter­ge­hen­des For­schungs­pro­jekt mit der Uni Mar­burg und der Uni Duisburg/Essen geplant, das über eine kon­ti­nu­ier­li­che Betrach­tungs­wei­se Auf­schluss über Aspek­te der Akzep­tanz gibt. Die­se Ergeb­nis­se kön­nen dann sehr nütz­lich für ande­re Kom­mu­nen sein, die Rena­tu­rie­rungs­maß­nah­men durch­füh­ren. Arns­berg nimmt hier eine Vor­rei­ter­rol­le ein.“

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