Sundern. Eine wahre Völkerwanderung gab es jetzt in Sunderns Settmeckestraße – etwa 110 Kinder wurden von ihren Eltern zur großen Abschlussparty des Sommerleseclubs gebracht, die im Büchereigebäude stattfand. Doch vor die Party hatten die Mitarbeiterinnen der Bibliothek das Lesen gesetzt, denn bevor die Kinder sich zu Essen und Spielen in den Keller verziehen durften, wurden erst die Logbücher und Clubausweise kontrolliert. Alle Kinder, die seit Ferienbeginn mehr als drei Bücher ausgeliehen und gelesen und dafür einen Stempel „Gut gemacht“ in ihr Logbuch bekommen hatten, durften an der Party teilnehmen. Die Urkunden fürs Viellesen gab es erst ganz am Schluss.
In der Bibliothek wurde kräftig aufgetischt
Die rund 110 Kinder der größten Ferien-Schmökeraktion für Kinder im Grundschulalter – dem Junior-Leseclub 2015 – staunten nicht schlecht und waren bei den Nummern des „Mundwerkers“ oft selbst die Stars. Eine Party mal ganz ohne Erwachsene, das funktionierte an diesem Nachmittag. In der Bibliothek wurde kräftig aufgetischt – einfach lecker. Was sonst noch so geboten wurde: Mini-Tattoos für Hände und Arme, Buttons fürs T‑Shirt an der Button-Maschine, verschiedene Geschicklichkeitsspiele, und immer wieder das Buffet, das so gar nicht „politisch korrekt“ war, denn hier gab es die süßesten Köstlichkeiten der Junior-Clubwelt, die sich die „Partyhungrigen“ gern schmecken ließen.
Fortsetzung im Sommer 2016
Nach gut zwei Stunden war dann alles vorbei – nicht ohne Verkostung, Verlosung und besagten Urkunden, die sich die jungen Leserinnen und Leser sichtlich verdient hatten. Büchereileiterin Thea Schroiff hofft, dass sich die gute Laune unter den jungen Feiernden wieder fürs nächste Jahr in den Grundschulen und in den Familien herumspricht. Dann heißt es: Auf zum Junior-Club 2016. Für dieses Jahr ist der schöne Schmökersommer erst einmal vorbei. „Doch Ausleihen kann man schließlich zu jeder Jahreszeit“, so Thea Schroiff.
Der Junior-Leseclub ist ein Kooperationsprojekt der Stadtbibliothek Sundern und dem Kultursekretariat NRW Gütersloh und wird gefördert vom Land NRW.