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RCS verliert unglücklich mit 1:3 gegen Cloppenburg

Die Blaue Wand sah, wie zwei gefühlt gewon­ne­ne Sät­ze knapp ver­lo­ren gin­gen. (Foto: Ralf Litera)

Sun­dern. Als um 20.39 Uhr der Abpfiff der Dritt­li­ga­par­tie des RC Sor­pe­see gegen den TV Clop­pen­burg ertön­te, da schau­te man in zahl­rei­che ver­dutz­te Gesich­ter. „Gefühlt war das ein 3:0 für uns“, hieß es unter den wie­der zahl­reich erschie­ne­nen Fans des RCS. Doch: Gefüh­le gewin­nen lei­der kei­ne Punk­te. Und so blieb nicht mehr als ein Satzgewinn.

Neuling und alter Hase

Auch Mas­kott­chen Creo konn­te die Nie­der­la­ge nicht ver­hin­dern. (Foto: Ralf Litera)

Es war alles berei­tet: Nach­dem bereits am Nach­mit­tag die 2. Damen­mann­schaft des RCS gegen den TV Jahn Dort­mund mit 3:1 gewon­nen hat­te, war das Spiel­feld für die Erst­ver­tre­tung warm­ge­spielt. Da soll­te nichts schief gehen kön­nen. Gemein­sam mit Mas­kott­chen „Creo“ prä­sen­tier­te sich die Mann­schaft – ein­mal mehr – in geän­der­ter For­ma­ti­on sowohl im Team als auch beim Betreu­er­team. Auf die Libe­ro­po­si­ti­on rück­te mit Lea Fischer ein Nach­wuchs­ta­lent, das in der Sai­son für die 3. Damen­mann­schaft spiel­te, und sich nach dem Spiel auf­grund der gezeig­ten Leis­tung ein Son­der­lob ver­dien­te. Mit Nico­le Frei­burg, die bis vor eini­gen Jah­ren schon das RCS-Tri­kot anhat­te, stieß ein „alter Vol­ley­ball­ha­se“ wie­der zum Team dazu. Und auch an der Linie gab es eine neue Auf­stel­lung: Co-Trai­ner Linus Tepe über­nahm das Trai­ner­amt vom abwe­sen­den Juli­an Schal­low, Tepes Platz auf der Bank über­nahm Mar­tin Barthel.

Schnelle Führung

Und dann soll­te es los­ge­hen. Wie die Feu­er­wehr star­te­te der RCS. Tak­tisch gute Auf­schlä­ge fan­den die Zie­le des Inte­rims-Co-Trai­ners Bart­hel per­fekt. Kon­se­quenz: eine gro­ße Füh­rung (8:1) für den RCS. Ein Vor­sprung, den die Heim­mann­schaft dem Grun­de nach den gan­zen Satz über ver­tei­dig­te. Über das 14:8 und 20:17 ging es in den End­spurt des Durch­gangs 1. Zum Ver­dut­zen aller Anwe­sen­den schaff­te es der TVC, nun selbst stark auf­zu­dre­hen. Mit geschick­tem Angriffs­spiel gelang es den Nie­der­sach­sen, die RCS-Abwehr ein ums ande­re Mal zu ver­la­den. Punkt für Punkt kämpf­te sich die Gast­mann­schaft her­an und konn­te beim 22:23 das Auf­schlag­recht gewin­nen. Dies soll­te nicht mehr zurück gehen auf den RCS. Beim 25:23 für den Gast bat das Schieds­ge­richt zum Sei­ten­wech­sel. Eine gewis­se Ernüch­te­rung mach­te sich breit.

Auch Satz 2 endete 23:25

Doch wenn es etwas gibt, was der RCS nicht macht, dann ist es: Kopf in den Sand ste­cken. Mit neu­em Elan ging es in den 2. Satz. Die­ser gestal­te­te sich von Anfang an sehr aus­ge­gli­chen. Kei­nem Team gelang es, sich vom ande­ren abzu­set­zen. Ein Fight auf Augen­hö­he, das auch die rund 230 Fans der blau­en Wand ins Schwär­men brach­te. Laut wur­de es auf der Tri­bü­ne – nicht nur bei eini­gen strit­ti­gen Pfif­fen des Schieds­ge­richts. Die Fan­ge­sän­ge peitsch­ten das Team um Kapi­tä­nin und spä­te­re MVP Lara Dröl­le ein ums ande­re Mal an. Bis zum 23:22 wie­der nur ein Wim­pern­schlag, der zwi­schen den Kon­tra­hen­ten lag. Doch soll­te auch Durch­gang 2 so unglück­lich enden, wie Satz 1. Erneut hat­ten die RCS-Girls beim 23:25 das Nachsehen.

Satz 3 wie aus einem Guss

RCS im Angriff. (Foto: Ralf Litera)

Satz 3 star­te­te mit leicht geän­der­ter Auf­stel­lung. Die Dia­go­nal­po­si­ti­on wur­de etat­mä­ßig besetzt. Eine Maß­nah­me, die fruch­te­te. Es ging los, wie schon in Durch­gang 1: mit einem Blitz­start auf Sei­ten der HSK-Aus­wahl. 6:1 nach kur­zer Zeit. Anders als im Beg­in­ner­satz aber hielt der RCS nun die Span­nung deut­lich höher. Die Angrif­fe von Vanes­sa Vorn­weg und Fran­zis­ka Fin­ke fan­den deut­lich häu­fi­ger das pas­sen­de Ziel auf der ande­ren Netz­sei­te. Und auch Lau­ra Kem­per, die auf eine Außen­po­si­ti­on gerückt war, ließ den geg­ne­ri­schen Block immer öfter alt aus­se­hen. Lohn der Mühen: ein 25:19-Erfolg. „Hier haben wir wie aus einem Guss gespielt. Das war Vol­ley­ball vom Feins­ten“, befand Trai­ner Tepe nach Spielende.

Erfahrung setzte sich durch

Indes soll­te es bei die­sem ein­zi­gen Satz­ge­winn des RCS am Abend blei­ben. Das erfah­re­ne Team des TV Clop­pen­burg um Trai­ner Tsi­ro­nis ließ im Fol­gen­den nichts mehr anbren­nen, son­dern setz­te das varia­ble Angriffs­spiel fort. Hin­zu kam, dass auch die Auf­schlag­qua­li­tät beim Geg­ner noch ein­mal gestei­gert wur­de. Dies führ­te beim Heim­team zu unge­wohn­ten Pro­ble­men, die – trotz tak­ti­scher und per­so­nel­ler neu­er Impul­se – nicht gelöst wer­den konn­ten. Und so war das 17:25 (fast) folgerichtig.

Wenn die Gefühle täuschen

„Wir haben die ers­ten drei Sät­ze rich­tig gut gespielt. Lei­der ist es uns nicht gelun­gen, den Sack in den ers­ten bei­den Durch­gän­gen zuzu­ma­chen“, resü­mier­te ein – ob des Ergeb­nis­ses – ent­täusch­ter Inte­rims-Coach Linus Tepe. „Zum ach­ten Mal in Fol­ge haben wir unser Team wegen Krank­heit und Ver­let­zun­gen umbau­en müs­sen. Das soll kei­ne Ent­schul­di­gung sein, son­dern viel­mehr auch Aner­ken­nung für das Team, wie es mit den Situa­tio­nen umgeht. Pro­fes­sio­nell und hoch moti­viert. Das haben die sport­li­chen Leis­tun­gen der ers­ten Drei Sät­ze gezeigt. In einer „Gefühls­ta­bel­le“ wären wir heu­te ganz oben gelan­det. Doch rei­chen Gefüh­le im Sport nicht immer für einen Erfolg“, ergänz­te Tepe.

Saisonziel Platz 4

„Unser Ziel bleibt es, in den letz­ten drei Spie­len wie­der Punk­te zu sam­meln und Platz 4 zu fes­ti­gen“, gab Kapi­tä­nin Dröl­le zu Pro­to­koll. Ein kla­res Signal an das Umfeld, dass bis zum 25. März(letztes Spiel beim Det­mol­der TV) rich­tig Gas gege­ben wird. Nun aber kön­nen die RCS-Mädels erst ein­mal die Wun­den lecken und Bles­su­ren aus­ku­rie­ren. Auf­grund des DVV-Pokal­fi­nals am kom­men­den Sonn­tag (mit RCS-Betei­li­gung: Kim­ber­ly Drew­ni­ok spielt mit dem 1. VC Wies­ba­den!) sieht der Spiel­plan ein frei­es Wochen­en­de vor. Erst danach greift der RCS an, und zwar am 16. März um 16 Uhr beim SV BW Aasee.

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