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RCS mit erstem Dreier der Saison im dritten Anlauf

Wie­der­ge­ne­sen und kampf­stark bei der Sache. RCS-Zuspie­le­rin Michel­le Hen­kies.  (Foto:  Ralf Litera)

Sundern/Lintorf. „Auf gehts Sor­pe, kämp­fen und sie­gen!“ – So hat es die Blaue Wand gefor­dert und so kam es. Die Vol­ley­bal­le­rin­nen des RC Sor­pe­see gewan­nen ihr Dritt­li­ga-Match beim VfL Lin­torf und hol­ten damit im drit­ten Sai­son­spiel den ers­ten Dreier.

Aller guten Dinge sind Drei

Extrem ver­bes­sert über die Dia­go­na­le: RCS-Haupt­an­grei­fe­rin Kim Sprey­er im Angriff. (Foto:  Ralf Litera)

Als Fran­zis­ka Fin­ke und Kim Sprey­er in Co-Pro­duk­ti­on den letz­ten kraft­vol­len Angriff der Vol­ley­bal­le­rin­nen des VfL Lin­torf ins Feld der tap­fer kämp­fen­den Gast­ge­be­rin­nen block­ten, fand ein kurio­ses Spiel einen ver­dien­ten, aber den­noch nicht über alle Spiel­pha­sen sou­ve­rä­nen Sie­ger. Den­noch waren es am Ende lachen­de Gesich­ter bei den Spie­le­rin­nen vom Sor­pe­see: ers­ter Drei­er, wie­der ein­mal selbst her­aus­ge­zo­gen aus einem Tief und mit der Blau­en Wand die ver­mut­lich wich­tigs­te Unter­stüt­zung wie­der mit Pau­ken und Trom­pe­ten am Start.

Vollgas im ersten Satz

Zwar star­te­te das RCS-Team um die wie­der gene­se­ne Zuspie­le­rin Michel­le Hen­kies noch etwas ver­hal­ten in den ers­ten Satz, doch schnell wur­de klar, dass die jun­ge Trup­pe vom Sor­pe­see dies­mal gewillt war, schon in Satz 1 Voll­gas zu geben. Über 9:8 zog das Team auf 13:8 und unter star­ken Auf­schlä­gen von Fran­zis­ka Fin­ke und Vanes­sa Vorn­weg wei­ter auf 17:8 davon. Zwar ver­lor der RCS-Express in Rich­tung Satz­en­de etwas an Tem­po, aber aus einem 22:12 mit zehn Punk­ten Vor­sprung mach­te das Team ein 25:15 und eine Pre­mie­re der ganz beson­de­ren Art: der ers­te gewon­ne­ne Auf­takt­durch­gang in der Sai­son 2018/19 und eine Men­ge Selbst­be­wusst­sein für Satz Num­mer 2.

Zweiter Satz wogte hin und her

Einen Rücken­wind, den das Team zunächst auch zu nut­zen wuss­te. Über 5:2 und eine fei­ne Auf­schlag­se­rie von Bon­nie Bas­tert zum 12:4 ent­eil­te der RCS und es schien, als habe das jun­ge Team alles im Griff. Eigent­lich gab es nicht viel zu meckern am Spiel der Sau­er­län­de­rin­nen, wären nicht eini­ge der Aktio­nen gera­de aus der Abwehr an etwas über­has­te­ten Abschlüs­sen geschei­tert. Einen Umstand, den die erfah­re­nen Gast­ge­be­rin­nen aus Lin­torf gera­de über ihre star­ken Außen immer wie­der zu nut­zen wuss­ten. Beim 12:8 war Rede­be­darf auf RCS Sei­te und doch war der Schlen­dri­an ein­ge­kehrt im Gäs­te­spiel. Auch eine zwei­te Aus­zeit der Sau­er­län­de­rin­nen ver­puff­te, so dass der Satz in der Ver­län­ge­rung gehen muss­te. Das Spiel wog­te hin und her, bevor ein beherz­ter Block der stark auf­ge­leg­ten Kim Sprey­er letzt­lich das 28:26 und damit den ers­ten Punkt auf Sei­ten des RCS sicherte.

Verletzung und Satzverlust

Bis zu ihrer Ver­let­zung super sta­bil: RCS-Libe­ra Vic­to­ria Vorn­weg. (Foto:  Ralf Litera)

Die Locker­heit auf Sei­ten der Blau­en aber war ver­flo­gen. Da nut­ze zu Beginn von Satz 3 auch die laut­star­ke Unter­stüt­zung der tol­len RCS-Fans nicht. Die Blaue Wand gab alles und muss­te doch mit anse­hen, dass ein plötz­lich hell­wa­ches und immer­zu kämp­fe­ri­sches VfL Lin­torf-Team wie die Feu­er­wehr in den Durch­gang star­te­te. Zudem ver­lor der RCS in die­ser Pha­se mit Vic­to­ria Vorn­weg, dem Nest­häck­chen auf der Libe­ra-Posi­ti­on, ver­let­zungs­be­dingt eine ihrer Stüt­zen in der Annah­me und brauch­te etwas für die Umstel­lun­gen im Annah­me­rie­gel. Beim 1:9 hat­te Trai­ner Schal­low nach eini­gen Schar­müt­zeln mit dem ers­ten Schieds­rich­ter bereits eine Aus­zeit und zwei Spie­ler­wech­sel getä­tigt. Mit etwas Erfolg, brach­te doch gera­de die Her­ein­nah­me von Ali­na Hustadt im Zuspiel und Lau­ra Kem­per über Außen fri­schen Wind ins RCS Spiel. Beim 11:17 war die Lücke zwar noch da, doch das Team schloss sie beherzt über 14:19 bis zum 23:23. Eini­ge Punkt­chan­cen spä­ter muss­te der RCS aber dann doch in den Satz­ver­lust ein­wil­li­gen und schien beim 1:2 in ver­än­der­te­rer For­ma­ti­on plötz­lich arg unter Druck.

Demonstration der Stärke

Einen Druck aber, den das jetzt mit Katha­ri­na Schal­low als glän­zen­de Aus­hilfs-Libe­ra agie­ren­de Team aller­dings wohl brauch­te. Der vier­te Satz geriet unter den Augen der gut gefüll­ten Rän­ge in der schmu­cken Lin­tor­fer Hal­le am Hal­len­bad und den Stan­ding Ova­tions der Blau­en Wand zu einer Demons­tra­ti­on der Stär­ke des RC Sor­pe­see. End­gül­tig frei­ge­spielt sorg­ten Auf­schlag­se­ri­en von Ali­na Hustadt, Vanes­sa Vorn­weg und Kim Sprey­er für einen siche­ren Vor­sprung, den sich das Team über 1:4, 2:12 und 16:5 red­lich her­aus­spiel­te. Beim 25:9 war der Bann dann doch gebro­chen und der RCS fei­er­te zudem mit dem ein­stel­lig gewon­ne­nen Satz einen Abschluss der beson­de­ren Art gegen einen kampf- und cha­rak­ter­star­ken Geg­ner, der auch bei hohen Rück­stän­den nicht auf­steck­te und am Ende zumin­dest mit einem ver­dien­ten Satz­ge­winn belohnt wurde.

Mit sechs Punkten in Lauerposition

Der RC Sor­pe­see steht nun mit 6 Punk­ten in Lau­er­po­si­ti­on der Tabel­le und möch­te das Punk­te­kon­to schon beim nächs­ten Aus­wärts­auf­tritt in Bonn wenn mög­lich wei­ter in die Höhe schrau­ben. Zuzu­trau­en ist der Mann­schaft mit die­ser Unter­stüt­zung eini­ges, so hat zumin­dest das Spiel in Lin­torf in Satz 1 und 4 gezeigt!

 

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