Langscheid/Gladbeck. „Ein Sieg im Pokal in Gladbeck war uns zwar nicht vergönnt. Den Kopf in den Sand stecken werden wir aber dennoch nicht. 3:1 hieß es am Ende für das routiniertere und abgeklärtere Team. Viele Erkenntnisse für die Trainingsarbeit in den kommenden Wochen!“ – so kommentierte Trainer Julian Schallow den ersten Pflichtspiel-Aufritt des Zweitligaaufsteigers RC Sorpesee in der neuen Saison.
Bei 3:1 Niederlage stimmt der Kampfgeist
Mit gemischten Gefühlen musste das Team des RC Sorpesee am Samstagabend in Gladbeck in eine verdiente Niederlage im WVV-Pokal Achtelfinale einwilligen. Zu wechselhaft und nur phasenweise überzeugend präsentierten sich die Sauerländerinnen in einer kämpferischen Partie gegen einen kompakten und abwehrstarken Gastgeber TV Gladbeck. Positiv für das Team aus Langscheid war aber die Gewissheit nie aufgesteckt zu haben und trotz einer Vielzahl unglücklicher Aktionen und viel Luft nach oben zu haben, spielerisch wie auch mental.
Treue Anhängerschar unterstützt ihr Team
Besonders auffällig in Gladbeck die Verkrampfung des Teams zu Satzbeginn, die in zwei der vier Sätzen in deutlichen Rückständen zu Satzbeginn mündeten. Einem 0:5 zum Start hinterherzulaufen sicher kein Traumstart für ein junges Team in fremder Halle. Gekämpft wurde auf Seiten des RCS aber trotz teilweise hoher Rückstände und einfacher Stockfehler in jeder Phase des Spiels. Unterstützt von einer treuen Schar Anhänger, die den weiten Weg aus Langscheid mit antraten, gelang es aber in den Sätzen 1, 2 und 4 nicht entscheidend das Spiel an sich zu reißen. Immer, wenn die Gladbecker einmal in Schlagweite der Gäste kamen, machten einfache Fehler und ein starkes Abwehrverhalten der Gastgeberinnen die Aufholjagd zunichte und brachten Gladbeck auf die Siegerstraße.
Mit Satzgewinn nach 0:2 Moral gezeigt
Dass man beim RCS auch in schwierigen Situationen aber nicht gewillt ist, den Kopf in den Sand zu stecken, zeigte der dritte Durchgang bei 0:2 Satzrückstand aus Sicht des Teams um Kapitänin Kirsten Platte. Sorpesee legte im Aufschlag eine Schüppe drauf, stabilisierte die Annahme und sicherte sich in einem Wimpernschlagfinale Durchgang drei. Ein Ausrufezeichen in Sachen Moral und ein erster Fingerzeig in Richtung der Möglichkeiten die das junge Team in Zukunft noch haben kann. Final mitnehmen konnte die Mannschaft den Schwung im vierten Satz jedoch nicht. Gladbeck kam zurück und sicherte sich verdient den Sieg und damit verbunden den Einzug in das Viertelfinale des WVV-Pokals. „Für den RCS heißt es, weiter an der eigenen Form und Leistung zu schrauben und sich fit zu machen für den Auftakt in die Bundesligasaison am 19. September in Leverkusen,“ so Julian Schallow.