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RC Sorpesee entscheidet Partie in Hildesheim für sich

Freu­de beim RCS über die zwei Punk­te am Wochen­en­de gegen Hil­des­heim (Foto: Ralf Litera)

Langscheid/Hildesheim. Der RC Sor­pe­see gewinnt am Wochen­en­de gegen den MTV 48 Hil­des­heim und bringt zwei wert­vol­le Punk­te mit nach Hause.

Aller Anfang ist schwer

Zunächst aber bedrück­te Mie­nen allent­hal­ben und eine Men­ge rat­lo­ser RCS-Bli­cke beim Sei­ten­wech­sel. Soeben hat­ten die rou­ti­nier­ten Gast­ge­be­rin­nen des MTV 48 Hil­des­heim um ihre bären­star­ken Außen­an­grei­fe­rin­nen Cin­ja Till­mann und Katha­ri­na Culav Satz 2 mit 25:23 für sich ent­schie­den und auf 2:0 in den Sät­zen gestellt. Guter Rat teu­er auf RCS Sei­te und der Kader ohne die ver­letz­te Nico­le Frei­burg und mit einer deut­lich ange­schla­ge­nen Michel­le Hen­kies und Katha­ri­na Schal­low auch nicht gewohnt dicht gefüllt in frem­der Hal­le mit nur weni­gen aber laut­star­ken RCS Anhängern.

Schlappe in Satz 1

Wenig war zusam­men­ge­lau­fen in den Sät­zen 1 und 2 und noch dazu grif­fen die tak­ti­schen Umstel­lun­gen von Trai­ner Juli­an Schal­low zu Beginn der Par­tie noch gar nicht. Der Annah­me­rie­gel um Libe­ra Vic­to­ria Vorn­weg, Lau­ra Kem­per und Katha­ri­na Schal­low brauch­te lan­ge, um die Abstim­mung zu fin­den und folg­lich bekam die für Michel­le Hen­kies ins Zuspiel gerück­te Ali­na Hustadt zu Beginn der Par­tie eher Kilo­me­ter­geld als ruhi­ge Päs­se zu ver­wer­ten. Zwar biss sich das Team zur Mit­te des Sat­zes etwas zurück ins Spiel, zu spät aber, um die her­be 17:25 Schlap­pe in Satz 1 noch zu korrigieren.

Satz 2 zeig­te gegen Mit­te des Durch­gangs ein ähn­li­ches Bild. Der enga­gier­te aber glück­lo­se Trai­ner tob­te und die Ver­un­si­che­rung griff lang­sam aber sicher um sich. Zumin­dest aber schal­te­ten die Gäs­te aus dem Sau­er­land ab Ende des zwei­ten Sat­zes auf den Kampf­mo­dus um und hat­ten beim 23:23 die Lücke geschlos­sen. Zwei über­aus unglück­li­che und viel­dis­ku­tier­te Bäl­le spä­ter kam es zum nächs­ten Tief­schlag auf RCS Sei­te und das 0:2 waren die Gast­ge­be­rin­nen end­gül­tig auf der Siegerstraße.

Rechnung ohne RCS gemacht

Bespre­chung mit kla­rem Plan und auf dem Weg zum Sieg in frem­der Hal­le (Foto: Ralf Litera)

Aller­dings hat­te Hil­des­heim und das bis dato ent­zück­te Heim­pu­bli­kum die Rech­nung ohne den RC Sor­pe­see gemacht. Mit dem Wech­sel von Bon­nie Bas­tert auf die unge­wohn­te Außen­po­si­ti­on bekam das Spiel der jun­gen Her­aus­for­de­rin­nen plötz­lich fri­schen Wind und als auch Vanes­sa Vorn­weg und Fran­zis­ka Fin­ke im Mit­tel­block noch kon­se­quen­ter zupack­ten und die sich bie­ten­den Lücken nut­zen, zog Sor­pe­see davon. Erst lang­sam, dann immer kon­se­quen­ter. Michel­le Hen­kies und Ali­na Hustadt ver­teil­ten die Last im Zuspiel und Lau­ra Kem­per ent­las­te­te die stark auf­ge­leg­te und in der Annah­me durch­grei­fen­de Katha­ri­na Schal­low. Zwar kam Hil­des­heim zum Ende des Sat­zes noch ein­mal auf. Beim 25:22 aber jubel­te erst­mals der RCS und wech­sel­te mit Schwung die Seiten.

Ähn­li­ches Bild in Satz 4. Die Gäs­te waren end­gül­tig im Spiel ange­kom­men und figh­te­ten jetzt um jeden Ball. Die jüngs­te auf dem Feld, Libe­ra Vic­to­ria Vorn­weg, bekam den Annah­me­rie­gel sta­bil und auf der Dia­go­na­len wir­bel­te Kim Sprey­er nach voll­stän­dig gene­se­ner Rücken­ver­let­zung mit vol­ler Power. Den­noch kam Hil­des­heim wie­der her­an und ver­kürz­te Punkt um Punkt. Eine Auf­schlag­se­rie von Bon­nie Bas­tert brach­te ein klei­nes Pols­ter, den­noch war es erst beim 24:23 eine Co-Pro­duk­ti­on von Zuspie­le­rin Michel­le Hen­kies und Katha­ri­na Schal­low auf Außen, die den erlö­sen­den Satz­aus­gleich brach­te und auf 2:2 stellte.

Demonstration des Siegeswillens

Die letz­ten 15 Minu­ten des Spiels gerie­ten dann zu einer Demons­tra­ti­on des Sie­ges­wil­lens der jun­gen Sau­er­län­de­rin­nen. Ein 3:6 Rück­stand konn­te nach Aus­zeit ver­kürzt wer­den, bevor erneut Bon­nie Bas­tert mit immer stär­ker wer­den­den Auf­schlä­gen ihre blau­en Far­ben erst­mals mit 8:7 zum Sei­ten­wech­sel in Füh­rung brach­te. Zwar glich Hil­des­heim noch ein­mal aus, danach aber spiel­te der RCS mit vol­ler Power zu Ende und belohn­te sich für ein tol­les Come­back letzt­lich mit zwei Punk­ten für die noch wenig aus­sa­ge­fä­hi­ge Tabelle.

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