Kreis/Olsberg/Arnsberg. Am Freitag berichtete die Polizei Hochsauerlandkreis bereits über den vermeintlichen Raub in einer Spielhalle an der Hauptstraße in Olsberg. Gegen 1.15 Uhr hatten dort zwei Männer unter Vorhalt eines Messers Bargeld gefordert. Jetzt hat sich nach weiteren Ermittlungen ergeben, dass die Tat nur vorgetäuscht gewesen sein könnte.
Tat war vermutlich nur vorgetäuscht
Nach der Tat am Freitag letzter Woche flüchteten die beiden Männer zu Fuß. Die Polizei konnte zwei Tatverdächtige im Nahbereich festnehmen. Hierbei handelt es sich um zwei Syrer im Alter von 22 und 26. Beide sitzen zurzeit im Polizeigewahrsam. Die Kriminalpolizei prüft auch den Wahrheitsgehalt der Geschichte. Das vermeintliche Opfer wurde in diesem Zusammenhang mittlerweile vorläufig festgenommen.
Gemeinsame Presseerklärung
In einer gemeinsamen Presseerklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft Arnsberg heißt es heute, dass die Tat vorgetäuscht sein könnte. Nach Aussage eines Zeugen waren sich Opfer und Täter bekannt. Hierzu machte das vermeintliche Opfer, eine 18-jährige Frau aus Olsberg, keine Angaben. Der 22-jährige Syrer wurde nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Gegen den zweiten Täter, einen 26-jährigen Syrer, lag ein Haftbefehl in anderer Sache vor. Dieser wurde vollstreckt. Er wurde in eine JVA gebracht.
26-jähriger Täter in JVA gebracht
Auch gegen die 18-jährige Mitarbeiterin der Spielhalle erging Haftbefehl. Allerdings wegen eins Vorfalls am 27. Juni 2020. Hier soll es nach einer Party zu einem Streit mit einer 19-jährigen aus Olsberg gekommen sein. Im Zuge der Streitigkeiten soll die 18-Jährige die 19-jährige Olsbergerin mit einem Messer verletzt haben. Ein Zusammenhang zwischen den beiden Taten besteht nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht.
Quelle: eine Information der Polizei Hochsauerlandkreis, zusammen mit der Staatsanwaltschaft Arnsberg