Arnsberg. Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Arnsberg wird erneut aktiv in Sachen Rathaussanierung und stellt einen Antrag an den Ausschuss für Bauen, Planen und Wohnen. Dieser zielt auf ein besseres Raumangebot und mehr Kostensicherheit ab.
Leistung und Kosten müssen stimmen
„Die Verwaltung soll beauftragt werden, die Baumaßnahmen bei der Rathaussanierung konsequent in zwei Bereiche aufzuteilen“, fordert Fraktionsvorsitzender Horst Kloppsteck. „Die weitere Sanierung des Hochhauses soll aus Kostengründen so ausgeschrieben werden, dass ein Generalübernehmer sie in seiner Regie zum Festpreis und mit festem Fertigstellungsdatum durchführt. Bei dem Flachtrakt soll geprüft werden, zu welchen Kosten ein drittes Geschoss ganz oder teilweise eingezogen werden kann.“ Beispiele wie das Nass und der Möhne-Tower, aber auch der Bau des Kindergartens in Alt-Hüsten hätten gezeigt, wie gut mit einem Generalübernehmer Kostensicherheit erreicht werden kann. Im Gegensatz dazu sei es im bisherigen Projektverlauf zu enormen Kostensteigerungen gekommen und dies trotz erheblicher Reduzierung des Leistungsumfangs bei Tiefgarage, Dachterrasse usw. Auch könne mit zeitlichen Vorteilen gerechnet werden.
Option drittes Geschoss im Flachtrakt
Ausschussmitglied Martin Schlotmann: „Es ist unbefriedigend, dass trotz des Projektumfangs nicht alle Raumanforderungen erfüllt werden. Wenn es gelingt, die Kosten für den Hochtrakt durch einen Generalübernehmer in den Griff zu kriegen, ließe sich das vielleicht ändern. Der jetzt beschlossene Neubau des Flachtraktes eröffnet durch den Einzug einer dritten Geschossebene möglicherweise eine solche Option.“
Eine Antwort
Abgesehen von der abwegigen Idee eine zusätzliche Ruhrquerung zu bauen, ist jetzt schon ersichtlich, dass das Projekt Rathaussanierung völlig aus dem Ruder läuft. Poltik und Verwaltung wären gut beraten, alles auf Null zu setzen und noch einmal vollkommen neu zu planen, ohne Rücksichtnahme auf die Wunschvorstellungen des Alt-Bürgermeisters. Hier hat Ralf Bittner jetzt die Chance, erfolgreich neue Wege zu gehen und Marksteine zu setzen. Dabei sollten auch der Ruf der FDP nach einem Generalunternehmer berücksichtigt werden.