Hüsten. Schwer Verletzungen erlitt am Montag ein 66-jähriger Fahrradfahrer auf dem Ruhrtalradweg. Um 16.40 Uhr fuhr der Mann unter der Eisenbahnbrücke zwischen der Hüstener Vogelstange und der Arnsberger Straße entlang. Das meldet die Polizei Hochsauerlandkreis.
Im kurvigen Bereich vermutlich zu schnell
Vermutlich fuhr der Mann zu schnell in den kurvigen Bereich ein. Als der Arnsberger einem entgegenkommenden Fahrradfahrer ausweichen musste, stürzte er vom Rad. Einen Zusammenstoß zwischen den Fahrradfahrern gab es nicht. Bei dem Sturz zog sich der 66-Jährige schwere Verletzungen zu. Er wurde durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.
(Quelle: Polizei Hochsauerlandkreis)
7 Antworten
Nur mal so aus dem lokalen Fußgänger-Alltag angemerkt:
Sowohl aus Richtung „Alter Friedhof Hüsten“ als auch aus der Gegenrichtung kommend ist jeweils ca. 20 Meter vor der Bahnunterquerung das Verkehrszeichen „239“ https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Zeichen_239_-_Sonderweg_Fu%C3%9Fg%C3%A4nger,_StVO_1992.svg mit einem Zusatzschild „Radfahrer absteigen“ zu finden.
Schilder sind in Deutschland wohl nur als Hinweis zu verstehen. Mir ist als Fußgänger an der Stelle schon ein Mofa entgegenkommen. Von Fahrradfahren will ich gar nicht reden.
Bezüglich des Schildes „Radfahrer absteigen“ mag sich jeder vielleicht mal hier informieren: http://bernd.sluka.de/Radfahren/absteigen.html
Radfahrer sind keine besseren Menschen, aber auch keine schlechteren; sie missachten Regeln und Gebote genau wie Autofahrer, LKW-Fahrer und Fußgänger. Es ist der Mensch, der gegen die Regeln verstößt, nicht das Verkehrsmittel. Und ein „Ar…loch“ bleibt eines, egal ob er hinter einem Lenkrad oder vor einem Lenker sitzt.
Wenn ich mit dem Auto 50 km/h fahre, habe ich binnen Millisekunden jemanden auf der Stoßstange hängen, weil sich 97% der Autofahrer *nie* an die Regeln halten – die restlichen 3% sind die Fahrschulen. Das ewige Herumgehacke „Ja, aber die Radfahrer!!!1!“ nervt gewaltig.
Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
Ich wurde vorgestern im Kreisverkehr Brückenplatz beim Rechtsabbiegen in die Clemes ‑August-Str. von einem Radfahrer RECHTS überholt. Und ich bin kein Schleicher! Es ging um Millimeter!
Sollte ich nun auf das Fahrrad schimpfen? Oder doch auf den völlig unverantwortlichen Fahrstil eines ca. 45-jährigen Mannes?
Radfahrern fehlt einfach ein Nummernschild. Das würde sie disziplinieren.
Sie sollen diesen einen Radfahrer beschimpfen aber nicht alle in einen Sack stecken und draufhauen. Ist doch gar nicht so schwer zu verstehen.
Die Forderung nach Kennzeichen für Fahrräder funktioniert zudem, um zustimmendes Nicken am Stammtisch zu erhalten, zeugt aber von Kenntnislosigkeit des zu erwartenden, gegen Null tendierenden Kosten/Nutzen-Verhältnisses. Fehlt jetzt nur noch der Vorwurf, dass Radfahrer keine Steuern zahlen, dann wäre das Bullshit-Bingo fast komplett.
Dass Kennzeichen nicht davor schützen, disziplinlos zu sein, kann man bei jeder Meldung bezüglich einer Unfallflucht eines KFZ feststellen. Kennzeichen sollen dafür sorgen, dass Menschen keine Regeln mehr übertreten? Überlegen Sie bitte noch einmal ganz scharf nach.
Das läßt sich als flammender Appell für die Abschaffung sämtlicher Fahrzeugkennzeichen verstehen. Oder?
Sie sollten vielleicht mal scharf darüber nachdenken, warum Meldungen über Nicht-Unfallfluchten wohl nicht in der Zeitung stehen.
Biker haben neuerdings gerne tausende Euro für Fahrräder übrig. Also könnten sie auch locker eine kleine Versicherungsprämie bezahlen und erhalten dafür kostenlos das Kennzeichen.
Sie missverstehen mich. Aber nun. Geht es Ihnen denn jetzt um die Ermittlung von Verkehrsrowdies oder um eine Versicherungspflicht? Sie sollten sich da schon entscheiden. Falls ersteres: Autofahrer „übersehen“ gerne komplette Radfahrer, aber Autofahrer wollen im Falle des Falles Miniatur-Kennzeichen am Rad erkennen können? Ich schmunzel. Falls letzteres: Sie kennen vermutlich sehr genau den Anteil der Radfahrer, die keine Privathaftpflichtversicherung haben. Erhellen Sie uns mit dieser Information.