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Psychiatrie am Klinikum feiert Jubiläum – „Münte“ und Joe Bausch kommen

Die Mit­ar­bei­ter der Kli­nik für Psych­ia­trie am Kli­ni­kum Hoch­sauer­land im Jubi­lä­ums­jahr. (Foto: Klinikum)

Neheim. Eine Tages­kli­nik mit 20 The­ra­pie­plät­zen, so begann am 1. Juli 1993 die Erfolgs­ge­schich­te der
Kli­nik für Psych­ia­trie am St. Johan­nes-Hos­pi­tal in Neheim, heu­te einer der Stand­or­te des Kli­ni­kums Hoch­sauer­land. 25 Jah­re sind ver­gan­gen, seit­dem Franz Mün­te­fe­ring, damals NRW-Minis­ter für Arbeit, Gesund­heit und Sozia­les, den sym­bo­li­schen Schlüs­sel zu der neu geschaf­fe­nen Tages­kli­nik an Dr. Man­fred Max Hum­mel, den dama­li­gen Chef­arzt, über­reich­te. Zur öffent­li­chen Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tung am Sams­tag, 30. Juni  im Kai­ser­haus sind nun alle Inter­es­sier­ten eingeladen.

Versorgung von 130.000 Menschen

Bereits kurz nach Eröff­nung war die Abtei­lung stark aus­ge­las­tet. Und die Nach­fra­ge der Hil­fe­su­chen­den blieb hoch. Schon 10 Jah­re spä­ter, im Mai 2003, wur­de dar­aus eine Psych­ia­tri­sche Haupt­ab­tei­lung mit ins­ge­samt 80 Bet­ten – 60 Bet­ten für voll­sta­tio­nä­re Ver­sor­gung sowie 20 Plät­ze in der Tages­kli­nik. Die Kli­nik leis­tet seit­dem die Pflicht­ver­sor­gung für rund 130.000 Men­schen der Regi­on Arns­berg, Sun­dern, Wicke­de und Ense. Das Spek­trum der Behand­lun­gen reicht von der kur­zen Kri­sen­in­ter­ven­ti­on bis hin zur Beglei­tung chro­nisch Kran­ker über vie­le Jah­re. Die Arbeit in all den Jah­ren wur­de von rund 250 Beschäf­tig­ten geleis­tet, durch­schnitt­lich 70 Men­schen, aus einer Viel­zahl an medi­zi­ni­schen Berufs­grup­pen, unter­stützt von Ver­wal­tung und Dienstleistungsbereich.

Psychische Erkrankungen weit verbreitet

Chef­arzt Dr. med. Rüdi­ger Holz­bach. (Foto: Klinikum)

Dr. med. Rüdi­ger Holz­bach, Chef­arzt der Psych­ia­trie im Kli­ni­kum Hoch­sauer­land, ver­an­schau­licht die Bedeu­tung einer guten orts­na­hen psych­ia­tri­schen Ver­sor­gung mit einer erschre­cken­den Zahl: Nach Berech­nun­gen der Kran­ken­kas­sen lei­det inzwi­schen jeder vier­te Deut­sche ein­mal in sei­nem Leben an einer psy­chi­schen Erkran­kung. Das sind 18 Mil­lio­nen Men­schen bun­des­weit, auf den HSK her­un­ter­ge­bro­chen gut 65.000. „Damit zäh­len psy­chi­sche Erkran­kun­gen zu den gro­ßen Volks­krank­hei­ten und den Haupt­ur­sa­chen für Krank­schrei­bun­gen und früh­zei­ti­ge Beren­tun­gen. Ten­denz stei­gend“, so Dr. Holz­bach. Der Chef­arzt ver­wies ergän­zend dar­auf, dass trotz der Ver­füg­bar­keit effek­ti­ver Behand­lungs­me­tho­den vie­le Men­schen, die unter einer psy­chi­schen Erkran­kung lei­den, nicht medi­zi­nisch ver­sorgt wür­den, da für vie­le die psy­chi­sche Gesund­heit immer noch ein Tabu­the­ma sei. Daher gel­te es immer wie­der über ver­brei­te­te psych­ia­tri­sche Krank­heits­bil­der aufzuklären.

Vorträge und Informationen

Das 25-jäh­ri­ges Bestehen der Kli­nik für Psych­ia­trie soll am 30. Juni ab 14 Uhr mit einer
Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tung im Nehei­mer Kai­ser­haus began­gen wer­den. Dabei wird den Besu­chern viel Inter­es­san­tes gebo­ten: Im ers­ten Teil der Ver­an­stal­tung wer­den Franz Mün­te­fe­ring, ehe­ma­li­ger Vize­kanz­ler, Bun­des- und Lan­des­mi­nis­ter a.D., Land­rat Dr. Karl Schnei­der, Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner sowie Wer­ner Kem­per, Spre­cher der Geschäfts­füh­rung des Kli­ni­kums in kur­zen Gruß­wor­ten auf die Ent­wick­lung der Kli­nik sowie der psych­ia­tri­schen Ver­sor­gungs­an­ge­bo­te der Regi­on ein­ge­hen. In wei­te­ren Vor­trä­gen erfah­ren die Gäs­te dann Neu­es dar­über, wie man ver­brei­te­te Krank­heits­bil­der wie Depres­si­on, Demenz sowie Sucht­er­kran­kun­gen erken­nen und mit moder­nen The­ra­pie­ver­fah­ren behan­deln kann. Zum Abschluss der Ver­an­stal­tung spricht der Gefäng­nis­arzt und Tat­ort-Gerichts­me­di­zi­ner Joe Bausch über den Zusam­men­hang von Psy­che und Ver­bre­chen. Aus­ge­wähl­te Refe­ren­ten ste­hen im Anschluss an die Vor­trä­ge für indi­vi­du­el­le Fra­gen zur Ver­fü­gung. Dar­über hin­aus pro­fi­tie­ren die Besu­cher an den Infor­ma­ti­ons­stän­den der Koope­ra­ti­ons­part­ner und Unter­stüt­zer För­der­ver­ein Kath. Kran­ken­haus St. Johan­nes-Hos­pi­tal Neheim e.V, Wen­de­punkt – Psy­cho­so­zia­le Bera­tung der Stadt Arns­berg und Pfle­ge in der Kli­nik für Psych­ia­trie sowie der AKIS (Kon­takt­stel­le für Selbst­hil­fe im HSK) von wei­te­ren Infor­ma­ti­ons- und Gesprächs­an­ge­bo­ten. Der Ein­tritt ist frei.

  • Wei­te­re Infos zur Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tung inklu­si­ve der jewei­li­gen Vor­trags­zei­ten sind unter www.klinikum-hochsauerland.de/termine abrufbar.
  • Ter­min: 30. Juni 2018, 14 – ca. 17.45 Uhr, Kai­ser­haus, Möh­ne­stra­ße 55, 59755 Arnsberg-Neheim

Das Veranstaltungsprogramm im Überblick

  • 14:00 Uhr musi­ka­li­scher Auftakt
  • 14:10 Uhr: Begrü­ßung Dr. Rüdi­ger Holz­bach, Chef­arzt der Kli­nik für Psych­ia­trie, Kli­ni­kum Hochsauerland
  • 14:15 Uhr: Eröff­nung Dipl. Kfm. Wer­ner Kem­per, Spre­cher der Geschäfts­füh­rung, Kli­ni­kum Hochsauerland
  • 14:25 Uhr: Gruß­wor­te von Dr. Karl Schnei­der, Land­rat des Hoch­sauer­land­krei­ses sowie
    Ralf Paul Bitt­ner, Bür­ger­meis­ter der Stadt Arnsberg
  • 14:45 Uhr: Gruß­wor­te von Franz Mün­te­fe­ring, ehe­ma­li­ger Vize­kanz­ler, Bun­des- und
    Lan­des­mi­nis­ter a.D.
  • 15:00 Uhr: Depres­si­ons­be­hand­lung, Dr. Man­fred Max Hum­mel, von 1993 bis 2016 Chef­arzt der Kli­nik für Psychiatrie
  • 16:00 Uhr: Demenz­be­hand­lung, Uwe Johans­son, Ober­arzt LWL-Kli­nik Dortmund
  • 16:30 Uhr: Sucht­be­hand­lung, Dr. Rüdi­ger Holz­bach, Chef­arzt der Kli­nik für Psych­ia­trie, Kli­ni­kum Hochsauerland
  • 17:00 Uhr: Psy­che und Ver­bre­chen, Dr. Her­mann Joseph Bausch-Höl­ter­hoff (auch bekannt als Knast­arzt Joe Bausch), lei­ten­der Regie­rungs­me­di­zi­nal­di­rek­tor der Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt Werl und
    Gerichts­me­di­zi­ner im Tatort

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