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Polizei verstärkt Druck auf Einbrecher und Buntmetalldiebe

Arns­berg. In einer groß ange­leg­ten Akti­on gegen mobi­le Ein­bre­cher und Bunt­me­tall­die­be sind seit den frü­hen Mor­gen­stun­den über 1500 Poli­zei­be­am­tin­nen und Beam­te im gesam­ten Regie­rungs­be­zirk Arns­berg im Einsatz.

Engmaschige Fahndungsnetz mit 90 Kontrollpunkten im gesamten Regierungsbezirk

Uwe Schlick  / pixelio.de
Uwe Schlick / pixelio.de

Unter der Feder­füh­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Dort­mund sind die Poli­zei­be­hör­den der Städ­te Bochum, Hagen und Hamm und der Land­krei­se Unna, Soest, Olpe, Sie­gen-Witt­gen­stein, Enne­pe-Ruhr-Kreis, Mär­ki­scher- und Hoch­sauer­land­kreis in die groß­flä­chi­gen Kon­troll­ak­tio­nen ein­be­zo­gen. Auch die Bun­des­po­li­zei und Beam­te des Zolls betei­li­gen sich an den Kon­trol­len.  An Fern­stra­ßen und Bun­des­au­to­bah­nen wird an über 90 Kon­troll­punk­ten über den gesam­ten Tag ver­teilt ein eng­ma­schi­ges Fahn­dungs­netz gespannt.
Mit die­ser Ein­satz­stra­te­gie, neben wei­te­ren kri­mi­nal­po­li­zei­li­chen Maß­nah­men, setzt die Poli­zei die Erkennt­nis um, dass Täter sich nicht auf den loka­len Bereich beschrän­ken und klas­si­sche Ermitt­lungs­ar­beit in ört­li­chen begrenz­ten Berei­chen nicht mehr aus­reicht.  Die Täter­grup­pen, haupt­säch­lich aus dem süd­ost­eu­ro­päi­schen Raum, sind über­re­gio­nal tätig und machen vor Stadt‑, Bezirks- oder Lan­des­gren­zen nicht halt und sind äußerst beweg­lich und fle­xi­bel. Die­se mobi­len Inten­siv­tä­ter sind straff orga­ni­siert und fal­len durch ihr arbeits­tei­li­ges Vor­ge­hen auf. Sie rei­sen an, bege­hen ohne Orts­be­zug eine Viel­zahl an Ein­brü­chen und ver­las­sen die Tat­or­te wie­der umge­hend. Die bis­he­ri­gen Ana­ly­sen und Aus­wer­tun­gen zei­gen, dass die Täter ins­be­son­de­re auf die gut aus­ge­bau­te Infra­struk­tur des Auto­bahn – und Fern­stra­ßen­net­zes zurück­grei­fen.  Auch die Auto­bah­nen im Regie­rungs­be­zirk Arns­berg wer­den zur Anfahrt zum Tat­ort und zur Flucht benutzt.  Der Poli­zei ist bekannt, dass die rei­sen­den Täter­ban­den oft mehr als nur Woh­nungs­ein­brü­che bege­hen. Sie fal­len eben­falls durch zahl­rei­che Trick,- Taschen- und Metall­dieb­stäh­le auf.

Gemeinsam abgestimmter Kampf gegen neuen Tätertyp

Die elf Behör­den sind in einem gemein­sa­men, lan­des­wei­ten Kon­zept der Poli­zei Nord­rhein-West­fa­len ein­ge­bun­den, das über Län­der­gren­zen hin­weg, gemein­sam mit der Bun­des­po­li­zei, die mobi­len Inten­siv­tä­ter ins Visier nimmt.  Ziel die­ses Kon­zep­tes ist es, den Druck auf die­se Täter­grup­pie­run­gen zu erhö­hen, aber auch Erkennt­nis­se über Struk­tu­ren, Zusam­men­hän­ge und Hin­ter­män­ner zu erlan­gen. Behör­den­über­grei­fend und unter der Koor­di­na­ti­on des Lan­des­kri­mi­nal­am­tes Nord­rhein-West­fa­len, geht das poli­zei­li­che Netz­werk im gemein­sa­men und abge­stimm­ten Kon­zept gegen die­sen neu­en Täter­typ vor.
„Für uns ist jeder Ein­bruch einer zuviel! Wir wol­len, dass sie sich in ihren eige­nen vier Wän­den sicher füh­len!“ sagt Poli­zei­spre­cher Lud­ger Rath.  „Die Maß­nah­men dau­ern zur­zeit noch an!“

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