Langscheid. In gemütlicher Gesprächsrunde am Kaminfeuer im Langscheider Haus des Gastes konnten Bürgerinnen und Bürger von Martin Levermann von der Sorpesee GmbH und von Ann-Kathrin Meier vom Stadtmarketing Sundern viele Informationen rund um das Thema Touristik am Sorpesee erhalten. Eingeladen hatte der SPD-Ortsverein Sorpesee, moderiert wurde die Veranstaltung von Christian Kräuter.
Investieren und auf Qualität setzen
Die Weiterentwicklung des Tourismus am Sorpesee werde weiterhin auf Qualität setzen, so Levermann. Die Investitionen zur Modernisierung auf den Campingplätzen in den vergangenen Jahren würden fortgeführt. Die gute Auslastung der Finntalos und der Baumhäuser zeige, dass der Bedarf da sei. Die Öffnung der Bäder in den Sommermonaten werde ähnlich wie im Vorjahr gehandhabt – lange Öffnung des Strandbades und möglichst kurze Schließung des Hallenbades in Sundern. Der Bau der Ferienanlage in Amecke sollte unbedingt in einem vertretbaren Rahmen bleiben, um die im Sommer sowieso stark ausgelastete Seestraße nicht mit noch mehr Verkehrslärm und Emissionen zu belasten . „Die Entscheidung über die Zukunft des Ferienparks wird in einem vom Bürgermeister eingesetzten Arbeitskreis vorbereitet und soll vom zuständigen Ausschuss möglichst noch in diesem Jahr getroffen werden“, erläuterte Jürgen ter Braak, stellvertretender Bürgermeister. Der Ausbau des Radwegenetzes der Stadt Sundern in alle Richtungen wie auch eine Anbindung des Radweges rund um See und Vorbecken an den Ruhrtalradweg seien von Einheimischen wie Touristen gewünscht und würde die Straßen entlasten.
Verbindung zwischen See und Stadt herausarbeiten
Ann-Kathrin Meier, gebürtig aus Langscheid, seit sechs Wochen Geschäftsführerin der Stadtmarketing Sundern e.G., sieht sich mit einem breiten Aufgabenfeld konfrontiert. Das Thema Innenstadt, Erhalt der bestehenden Geschäfte und die bereits geplanten Veranstaltungen durchzuführen sowie ein Konzept für die Belebung der Fußgängerzone zu entwickeln gehören für sie vorrangig dazu, auch die Verbindung See und Stadt müsse herausgearbeitet werden. „Keine leichte Aufgabe“, das habe sie schon festgestellt, aber sie werde sich mit den Erfahrungen aus Winterberg der Aufgabe mit Elan widmen.
Natürlich kam auch das aktuelle Thema Eins dieser Tage zur Sprache: Die Vollsperrung der Landstraße L519 bei Stemel. Ortsvorsteher Michael Pellmann erläuterte die Hintergründe und bat um Verständnis. Für die ansässigen Firmen werde nach Lösungen gesucht. Natürlich bleibe eine deutliche Mehrbelastung für den Umweg über die Seestraße.
„Eine informative Veranstaltung“, freute sich abschließend Ute Schlecht, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Sorpesee.