Arnsberg. “Wir müssen um unser politisches System in Deutschland mehr denn je kämpfen”, dies war eine der zentralen Aussagen des Vorsitzenden der Jungen Liberalen in NRW, Moritz Körner als Gast beim traditionellen Rollmopsessen der Arnsberger Liberalen.
Lust auf Demokratie unter Jugendlichen
Zur Begründung wies der 26-jährige Politikwissenschaftler auf die Ereignisse in Amerika und die neonationalistischen Bestrebungen in Europa hin. Gerade für die junge Generation sei es wichtig, sich in die gesellschaftspolitische Diskussion einzubringen, in Gesprächen untereinander, aber auch Generationen übergreifend. Er erlebe persönlich, dass es unter Jugendlichen im Moment “Lust auf Demokratie” gebe, Freiheitsgedanken aktueller denn je seien. Die Vielzahl von Parteieintritten in die erneuerte FDP zeige dies deutlich und mache Mut. Seine politischen Schwerpunkte “Generationengerechtigkeit”, “Bildung” und “Digitalisierung” unterlegte Körner mit vielen Beispielen aus dem Alltag. “Wer einmal an einem Unterricht an einer Grundschule teilgenommen hat sieht, das der gut gemeinte Anspruch der Inklusion in NRW vollständig gescheitert ist. Eine ambitionierte Lehrerin, die in einer Inklusionsklasse nur zwei Stunden in der Woche durch eine Sonderpädagogin unterstützt wird, fühlt sich zu recht allein gelassen!” Natürlich wurde die Politik in Nordhein-Westfalen besonders herausgehoben. Letzte Plätze, was die Innovationskraft von Unternehmen betrifft, die Bildungsausgaben pro Schüler und die immer noch andauernde Neuverschuldung wurden deutlich kritisiert.
Carlo Cronenberg als Jubilar geehrt
Gut besucht war die Veranstaltung zu der Vorstandsmitglied Reinhard Pennekamp, an einem neuen Ort Hektor’s Feierlich – begrüßen konnte. Und Carlo Cronenberg, als Kreisvorsitzender und Bundestagskandidat für den Hochsauerlandkreis, konnte eine Ehrung für 25 Jahre Mitgliedschaft in der FDP entgegennehmen. Er bedankte sich mit einem kurzen Rückblick auf diese Zeit und mit Ausführungen zu gegenwärtigen Herausforderungen. “Wer soziale Sicherheit auch für morgen und übermorgen garantieren will, darf nicht dauerhaft die Leistungsträger vergraulen. Eine substantielle Steuerentlastung der niedrigen und mittleren Einkommen ist überfällig”, war seine zentrale These.