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Politiker und Pilot Friedrich Merz lobt Flugplatz Arnsberg-Menden: „Dieser Platz ist eine Perle!“

Land­rat Tho­mas Gem­ke (CDU) vom Mär­ki­schen Kreis, Regie­rungs­prä­si­dent Hans-Josef Vogel (CDU) von der Bezirks­re­gie­rung Arns­berg, Regie­rungs­prä­si­den­tin Doro­thee Fel­ler (CDU) von der Bezirks­re­gie­rung Müns­ter, Unter­neh­mer und Pilot Ulrich Leo Bet­ter­mann von der OBO-Hol­ding in Men­den, Land­rat Dr. Karl Schnei­der (CDU) vom Hoch­sauer­land­kreis sowie CDU-Poli­ti­ker und Pilot Fried­rich Merz (von links) am Mitt­woch vor einem zwei­strah­li­gen Jet im OBO-Han­gar des Flug­plat­zes Arns­berg-Men­den (FAM) in Arns­berg-Voß­win­kel (Foto: Andre­as Dunker)

Arns­berg. „Die­ser Platz ist eine Per­le!“ lob­te CDU-Poli­ti­ker und Pilot Fried­rich Merz jetzt den Flug­platz Arns­berg-Men­den (FAM). Er war spon­tan zu einem Tref­fen der Betrei­ber des moder­nen Ver­kehrs­lan­de­plat­zes mit loka­len und regio­na­len Ent­schei­dungs­trä­gern aus Poli­tik und Ver­wal­tung hin­zu­ge­kom­men, nach­dem er gera­de beruf­lich aus der Bun­des­haupt­stadt Ber­lin mit sei­nem eige­nen Flug­zeug auf der Asphalt­bahn am Ran­de des Sau­er­lan­des gelan­det war, wo er auch wohnt.

Regierungspräsidenten und Landräte besuchen Flugplatz

Anlass für die Zusam­men­kunft war das 50-jäh­ri­ge Bestehen des Flug­plat­zes Arns­berg-Men­den in die­sem Jahr sowie die Prä­sen­ta­ti­on von vie­len Inves­ti­tio­nen an dem bereits schon in der Ver­gan­gen­heit her­vor­ra­gend aus­ge­bau­ten Flug­platz. Auch wur­de über Maß­nah­men für die zukünf­ti­ge wei­te­re Sicher­heits­er­hö­hung durch eine etwa­ige Land­bahn­ver­län­ge­rung sowie ein soge­nann­tes GPS-Anflug­ver­fah­ren infor­miert. Als Betrei­ber und Inha­ber des Flug­plat­zes Arns­berg-Men­den hat­te der Unter­neh­mer Ulrich Bet­ter­mann die Regie­rungs­prä­si­den­tin Doro­thee Fel­ler von der Bezirks­re­gie­rung Müns­ter, die für die luft­recht­li­che Auf­sicht in West­fa­len ver­ant­wort­lich zeich­net, und den Arns­ber­ger Regie­rungs­prä­si­den­ten Hans-Josef Vogel sowie die Land­rä­te des Hoch­sauer­land­krei­ses (Dr. Karl Schnei­der), des Mär­ki­schen Krei­ses (Tho­mas Gem­ke) und des Krei­ses Soest (Dr. Wut­sch­ka in Ver­tre­tung von EvaIrr­gang) sowie die Bür­ger­meis­ter der umlie­gen­den Städ­te und Gemein­den in den OBO-Han­gar 4 am Flug­platz eingeladen.

Dr. Jens Uwe Dro­watz­ky begrüß­te als Geschäfts­füh­rer der Flug­platz­ge­sell­schaft Arns­berg Men­den GmbH alle Gäs­te. Anschlie­ßend hoben Frau Regie­rungs­prä­si­den­tin Fel­ler und Herr Regie­rungs­prä­si­dent Vogel kurz die Bedeu­tung des Flug­plat­zes Arns­berg Men­den für die Regi­on her­vor. Dies auch vor dem Hin­ter­grund, wie sehr der Flug­platz im „Drei­län­der­eck“ von der Indus­trie des HSK, Soest und MK genutzt wird. Am meis­ten nutzt ihn der OBO Bet­ter­mann Kon­zern mit allein drei dort sta­tio­nier­ten Jets, um die vie­len Aus­lands­ge­sell­schaf­ten mög­lichst schnell und effi­zi­ent zu errei­chen. Der „Alt­ge­schäfts­füh­rer“ Franz-Josef Bark­haus erin­ner­te dann an die His­to­rie der letz­ten 50 Jah­re und sprach spe­zi­ell einen Dank an Gus­tav Die­ter Edel­hoff und Ulrich Bet­ter­mann aus, die im Jahr 2006 mit der Fami­lie von Boe­se­la­ger-Ket­te­ler erfolg­reich die Ver­hand­lun­gen zum Erwerb von Grund und Boden abschlie­ßen konnten.

Start- und Landebahn soll verlängert werden

Anschlie­ßend stell­te der Archi­tekt Paul Schüp­stuhl aus Wim­bern die Neu­bau­plä­ne eines Büro­ge­bäu­des am Flug­platz vor, das zukünf­tig der OBO Bet­ter­mann Grup­pe zur Ver­fü­gung steht. Auch berich­te­te Archi­tekt Schüp­stuhl, dass man aus Sicher­heits­grün­den und auf­grund euro­päi­scher Vor­ga­ben die Start- und Lan­de­bahn ver­län­gern möch­te. Die gefor­der­te Lan­de­bahn­brei­te soll – wie vor­ge­se­hen – von 20 auf 25 Meter her­ge­stellt wer­den. Das euro­päi­sche Min­dest­maß für die Brei­te einer Start- und Lan­de­bahn beträgt heu­te min­des­tens 23 Meter.

Auf Nach­fra­ge von Bür­ger­meis­tern, ob mit die­sen Maß­nah­men eine Stei­ge­rung der Start- und Lan­de­vor­gän­ge ein­her­ge­he, brach­te der Archi­tekt klar zum Aus­druck, dass alle die­se Maß­nah­men und ein mög­li­ches GPS-Navi­ga­ti­ons­an­flug­ver­fah­ren nur der Sicher­heits­er­hö­hung dien­ten und auch in Zukunft kei­ne grö­ße­ren Maschi­nen als heu­te lan­den könn­ten sowie damit kei­ne Stei­ge­rung der Starts und Lan­dun­gen einherginge.

Wesentliche Bereicherung für die Infrastruktur in der Region

Zum Abschluss sprach Herr Bet­ter­mann, der gera­de vom Welt­wirt­schafts­fo­rum in Davos zurück­ge­kehrt war, über die gro­ße Poli­tik und was die Poli­ti­ker in Ber­lin alles tun soll­ten, um die deut­sche Indus­trie zu unter­stüt­zen. Es begann mit markt­ge­rech­ten Ener­gie- und Strom­prei­sen und ging hin bis zu einer euro­päi­schen Ein­heits­steu­er, denn mit dem deut­schen Spit­zen­steu­er­satz kön­nen die Unter­neh­men lang­fris­tig kaum leben. Er zähl­te akti­ve Bei­spie­le auf, wor­an die Poli­ti­ker erken­nen konn­ten, wo der „Schuh drückt“. Trotz aller Pro­ble­me ste­he Bet­ter­mann zum Stand­ort Men­den sowie zum Flug­ha­fen Arnsberg-Menden.

Ins­ge­samt sei die hoch­ka­rä­tig besetz­te Gesprächs­run­de sehr kon­struk­tiv und posi­tiv ver­lau­fen, bilan­zier­te die Flug­platz-Betrei­ber-Gesell­schaft. Zum Schluss beton­ten alle Betei­lig­ten beim Aus­ein­an­der­ge­hen, dass die­ser Flug­platz für die drei Krei­se eine wesent­li­che Berei­che­rung der hie­si­gen Infra­struk­tur spe­zi­ell vor dem Hin­ter­grund dar­stel­le; so sei­en in Süd­west­fa­len mehr als 150 Welt­markt­füh­rer beheimatet. .

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