Oeventrop. Auf der Grundlage des Konzeptes „Die Arnsberger Dörfer“ erstellt die Stadt nun ein detailliertes Konzept für den Ortsteil Oeventrop. Das beauftragte Büro wird im Februar zunächst Gespräche mit verschiedenen Akteuren in Oeventrop führen, um sich ein Bild von der Situation im Stadtteil zu machen. Ab März werden dann auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit erhalten, ihre Ideen und Wünsche für Oeventrops Zukunft zu äußern. Dazu werden zwei Infostände, ein Ortsrundgang sowie eine Perspektivenwerkstatt angeboten. Hierzu wird rechtzeitig über die Presse informiert. Ziel ist es, das Konzept bis zu den Sommerferien fertig zu stellen.
Oeventrop hat Probleme und Qualitäten
Im Jahr 2016 wurde unter großer Beteiligung der Arnsberger Bevölkerung das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept „Die Arnsberger Dörfer“ (IKEK) erstellt. Auch der Stadtteil Oeventrop wurde unter die Lupe genommen. Dabei wurde noch einmal deutlich, dass der Ort sowohl über Problemlagen wie Gestaltungsdefizite und Leerstände in der Kirchstraße, verbesserungsfähige Anbindung des Ortskerns an den RuhrtalRadweg und fehlende Treffpunkte im Ortskern, aber auch über eine Vielzahl an Qualitäten wie die intakte Ortsgemeinschaft, hohes ehrenamtliches Engagement, gute Nahversorgung und gute Verkehrsanbindung verfügt. Das so genannte IKEK enthält viele gemeinsam mit den Oeventroperinnen und Oeventropern erarbeitete Ideen dazu, wie Oeventrop zukunftsfähig entwickelt werden kann.
Ideen werden ausformuliert und weiterentwickelt
Diese Ideen sollen nun im Rahmen eines auf Oeventrop zugeschnittenen Dorfinnenentwicklungskonzeptes (DIEK) detailliert ausformuliert und weiterentwickelt werden. Hierzu hat die Stadt Arnsberg die Planungsgruppe Stadtbüro aus Dortmund beauftragt. Ziel des Planungsprozesses ist es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die Ideen zu vertiefen und Maßnahmen zu erarbeiten, mit denen die Entwicklung des Stadtteils Oeventrop unterstützt werden kann. „Dabei ist der Erfolg dieses Konzeptes in hohem Maße von der Mitarbeit der Oeventroperinnen und Oeventroper abhängig. Nur mit viel Beteiligung können Informationen und Anregungen aus erster Hand erfasst und bedarfsgerechte Projekte entwickelt werden“, so Stadtsprecherin Stephanie Schnura. Auf Grundlage des Dorfinnenentwicklungskonzeptes ist die Stadt Arnsberg dann dazu in der Lage, Fördermittel zur Umsetzung von Maßnahmen einzuwerben.
Gefördert von EU und NRW
Gefördert wird die Erstellung dieses Konzeptes durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen auf Basis der „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung einer integrierten ländlichen Entwicklung (ILE-Richtlinie)“. Hierzu hatte die Stadt Arnsberg einen entsprechenden Förderantrag gestellt, der nach Prüfung durch die Bezirksregierung Arnsberg in das Auswahlverfahren beim zuständigen NRW-Ministerium eingeflossen und positiv entschieden worden ist.
Eine projekteigene Internetseite www.arnsberg.de/oeventrop wird über den Fortschritt des Projektes informieren und alle wesentlichen Informationen bereitstellen.