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Pilotprojekt: Whiteboardes ersetzen Tafeln in der Allendorfer Grundschule

Katha­ri­na Sprin­gob (Leh­re­rin KGS), Ste­phan Kös­ter (Spar­kas­se), Ange­la Moschek (Kas­sie­re­rin För­der­ver­ein KGS), Sabri­na Noack (2. Vor­sit­zen­de För­der­ver­ein und Leh­re­rin KGS), Ben­ja­min Meis­ter­jahn (Vor­sit­zen­der För­der­ver­ein), Dör­the van Ber­kel (Schul­lei­te­rin KGS), Rena­te Kegel (Volks­bank) und Bert­hold Ass­heu­er (Stadt Sun­dern) (Foto: KGS Allendorf)

Allen­dorf. Lan­ge hat es gedau­ert, doch seit ein paar Wochen ist alles ent­schie­den, ange­schlos­sen und umge­rüs­tet: In der Grund­schu­le in Allen­dorf wur­den zwei grü­ne Tafeln abge­baut und statt­des­sen erhiel­ten inter­ak­ti­ve White­boards Ein­zug in zwei Klas­sen­räu­me. Die Anschaf­fung wur­de durch Spen­den der Volks­bank Sau­er­land, der Spar­kas­se Arns­berg-Sun­dern, dem För­der­ver­ein der Grund­schu­le und der Stadt Sun­dern ermöglicht.

Förderprogramm für Modernisierung

„Wir sind bei der Umset­zung des För­der­pro­gramms ‚Gute Schu­le 2020‘ auf einem guten Weg und machen hier den nächs­ten Schritt“, so Bert­hold Ass­heu­er von der Stadt Sun­dern, „die Grund­schu­le Allen­dorf tes­tet in einem Pilot­pro­jekt die Ein­satz­mög­lich­kei­ten die­ser digi­ta­len Tech­nik, um anschlie­ßend in Abstim­mung mit den Schu­len im Stadt­ge­biet wei­te­re digi­ta­le Pro­jek­ti­ons­tech­ni­ken zu installieren.“

Bei dem Pro­gramm „Gute Schu­le 2020“ han­delt es sich um eine För­de­rung vom Land NRW mit ins­ge­samt zwei Mil­li­ar­den Euro lan­des­weit, die für kom­mu­na­le Inves­ti­tio­nen für Sanie­rung, Moder­ni­sie­rung und den Aus­bau der Infra­struk­tur genutzt wer­den kön­nen. Die Stadt Sun­dern hat für die Schu­len zunächst die Ver­bes­se­rung der Inter­net­an­bin­dung vor­ge­se­hen. Hier sind schon neue Ver­trä­ge mit Inter­net­an­bie­tern geschlos­sen wor­den und die Hard­ware für zuver­läs­si­ge­res und schnel­le­res WLAN in den Schu­len kommt dem­nächst zum Ein­satz. Im wei­te­ren Ver­lauf sol­len die digi­ta­len Tafeln, Smart­boards oder inter­ak­ti­ve White­boards in allen Klas­sen­räu­men folgen.

„Die Stadt war unse­rer Idee gegen­über direkt auf­ge­schlos­sen und hat uns auf der Suche nach den ver­schie­de­nen Mög­lich­kei­ten gut unter­stützt. Gemein­sam haben wir uns für die­se Vari­an­ten ent­schie­den. In den Klas­sen­räu­men sind die Sys­te­me gleich, ledig­lich die Auf­lö­sun­gen der Kurz­di­stanz­bea­mer sind unter­schied­lich, um ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten zu tes­ten“, erzählt Schul­lei­te­rin Dör­the van Ber­kel bei einem Tref­fen mit den Spon­so­ren, der Stadt, dem För­der­ver­ein und der Schule.

Sponsorensuche am Ende erfolgreich

Ben­ja­min Meis­ter­jahn, als Vor­sit­zen­der vom För­der­ver­ein der Schu­le hat sich im Vor­feld auf die Suche nach Spon­so­ren für so ein gro­ßes Pro­jekt gemacht. „Es ist nicht immer ein­fach, Spon­so­ren zu fin­den. Aber mit Herrn Kös­ter von der Spar­kas­se Arns­berg-Sun­dern und Frau Kegel von der Volks­bank Sau­er­land haben wir gute Gesprä­che geführt und sie waren direkt bereit, die Grund­schu­le bei die­sem Pilot­pro­jekt finan­zi­ell zu unter­stüt­zen. Mit den Anschaf­fun­gen von 13 Lap­tops und 8 Tablets wur­den bereits im Vor­feld die Grund­stei­ne für die­sen wei­te­ren Schritt gelegt“.

Ers­te Ein­satz­mög­lich­kei­ten konn­ten die Leh­re­rin­nen Sabri­na Noack und Katha­ri­na Sprin­gob schon tes­ten, denn die neu­en inter­ak­ti­ven White­boards wur­den kurz vor den Som­mer­fe­ri­en gelie­fert. „Es fin­det ein ganz ande­res Ler­nen im Klas­sen­raum statt und man hat eine wei­te­re Mög­lich­keit geschaf­fen, Lern­in­hal­te didak­tisch gut zu ver­mit­teln. Grund­sätz­lich muss man sich natür­lich immer hin­ter­fra­gen, mit wel­chem Medi­um man das ange­streb­te Lern­ziel am bes­ten errei­chen kann, aber hier­mit haben wir eine wei­te­re Metho­de hin­zu­ge­won­nen“, sind sich die Leh­re­rin­nen einig. „Der Krei­de­staub im Klas­sen­zim­mer ent­fällt, denn geschrie­ben wird ent­we­der mit Board­mar­kern oder mit digi­ta­len Stif­ten.“ – ein wei­te­rer kla­rer Vor­teil für den schu­li­schen Einsatz.

Die digi­ta­le Rei­se ist nun kei­nes­falls abge­schlos­sen: Es folg­te zunächst eine Fort­bil­dung für das gesam­te Kol­le­gi­um, um die unend­li­chen Mög­lich­kei­ten die­ser Tech­nik ken­nen­zu­ler­nen. Wei­ter­hin sol­len sich auch die Medi­en­ver­tre­ter und Schul­lei­te­rin­nen der ande­ren Grund­schu­len des Stadt­ge­bie­tes bei einem gemein­sa­men Tref­fen die Ein­satz­mög­lich­kei­ten anse­hen können.

Tag der offenen Tür am 31. Oktober

Beim Tag der offe­nen Tür am 31. Okto­ber besteht ab 9.00 Uhr die Mög­lich­keit, sich neben den Klas­sen­räu­men mit der neu ange­schaff­ten Tech­nik auch alle wei­te­ren Räu­me und den dort statt­fin­den­den Unter­richt anzu­se­hen. Eben­falls pro­ben dort die ein­zel­nen Instru­men­te der Sor­pe­ta­ler Blä­ser­klas­se und auch die ver­schie­de­nen Betreu­ungs­for­men kön­nen besucht werden.

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