Arnsberg. Am Samstag, vor dem dritten Advent holen die deutschen Pfadfinderverbände das Friedenslicht aus Bethlehem in Wien ab. Das vom Österreichischen Rundfunk (ORF) in der Geburtsstadt Jesu entzündete Licht wird alljährlich am dritten Adventswochenende an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa weitergegeben. Anschließend wird das Friedenslicht mit dem Zug in über 30 Städte in Deutschland gebracht und dort in zentralen Aussendefeiern an die Gruppen gegeben, die es zu Weihnachten in vielen regionalen und lokalen Aktionen an „alle Menschen guten Willens“ weiter reichen. Die Arnsberger Pfadfinder verteilen das Licht am Sonntag, 15. Dezember um 18 Uhr während des Connected Jugendgottesdienst in der Johanniskapelle.
Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem als Symbol der Hoffnung auf Frieden an Weihnachten in Kirchengemeinden und Wohnzimmern, Krankenhäusern und Kindergärten, Seniorenheimen, Asylbewerberunterkünften, Rathäusern und Justizvollzugsanstalten. In einer Welt, in der nicht nur Hass, Vorurteile und Abgrenzung in anderen Ländern herrscht, sondern auch in Deutschland Einzug hält, gewinnt das Licht, das die Hoffnung auf Frieden symbolisiert, große Bedeutung. Pfadfinder leisten aktive Friedensarbeit. Sie suchen den Dialog mit Menschen anderer Überzeugungen. Mit vielen Aktionen bekennen sie nicht nur ihren Glauben und ihre Überzeugung, sondern treten aktiv für Frieden und Gerechtigkeit ein.