Arnsberg. Vor wenigen Tagen haben Mitglieder verschiedener Pfadfinderstämme aus der Stadt Arnsberg das Friedenslicht 2017 weiter gegeben. In den Gottesdiensten verschiedener Gemeinden wurde das Licht besungen, und die Besucher der Kirche konnten sich vom Friedenslicht nehmen. Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Arnsberg, Hüsten, Herdringen und Neheim besuchten mit dem Licht jetzt auch die stellvertretende Bürgermeisterin Rosemarie Goldner. In diesem Jahr steht die Friedenslichtmission der Pfadfinder unter dem Motto „Auf dem Weg zum Frieden“. Sie will ein klares Zeichen für Frieden und Völkerverständigung setzten und findet bundesweit an über 500 Orten statt.
Stellvertretende Bürgermeisterin im Rathaus besucht
Viel Zeit nahm sich Rosemarie Goldner, um mit den rund 15 Mitgliedern der verschiedenen Pfadfinderstämme aus der Stadt über den Sinn und die Notwendigkeit des Friedenslichtes in den heutigen Zeiten zu sprechen. „Was denkt ihr, für wen das Licht in diesen Tagen ganz besonders geeignet ist“, wollte Goldner vor allem von den jüngeren Pfadfindern wissen. Und schnell kamen alle im Gespräch darauf, dass es für den amerikanischen Präsidenten und die Machthaber in Nord-Korea besonders geeignet sein müsse.
Die Pfadfinder erklärten im Rathaus ausführlich den Weg des Lichts, das von den Pfadfindern im Original aus der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem geholt wird. Über den Verteiler in Wien gelangt das Licht dann in verschiedene Städte und Regionen Deutschlands. Am letzten Sonntag vor Weihnachten fand eine Aussendungsmesse in der St. Josef-Kirche in Dortmund statt. Von dort aus transportierten Pfadfinder das Friedenslicht dann nach Westfalen und ihre Gemeinden. Vom Geburtsort Jesu aus hat das Licht eine Strecke von mehr als 3000 Kilometer bis in die Gemeinden vor Ort zurück gelegt.
„In den jetzigen Zeiten eine wichtige Aufgabe“
Zu der Kerze mit einer besonderen Bedeutung sagte Goldner weiter, dass das Friedenslicht in den jetzigen Zeiten eine wichtige Aufgabe habe. Sie zeigte sich fasziniert von der Art der Verbreitung des Lichts, die von anwesenden Pfadfindern im Rathaus im Detail geschildert werden konnte. Bei der Aussendungsmesse in Dortmund war das Licht vom Altar aus durch die ganze Kirche an Hunderte Anwesende weiter gegeben worden. Die Tradition des Friedenslichtes, das schon seit 1986 aus Betlehem seinen Weg nach Deutschland findet, sehe sie als wichtiges Ritual, das es zu pflegen gelte.
So überreichten die Pfadfinder der stellvertretenden Bürgermeisterin zum Abschluss des Termins im Rathaus eine Kerze mit dem Friedenslicht in einer Laterne. Das wolle sie über die Feiertage zu Hause behüten, erklärte Rosemarie Goldner. In verschiedenen Gemeinden der Stadt (Pius, Propstei, Liebfrauen, St. Petri und anderen) brennt das Friedenslicht und kann nach den Gottesdiensten während der Feiertage sowie in den ersten Tagen des neuen Jahres an Kerzen von den Besuchern aus den Kirchen mit nach Hause genommen werden.
Text u. Foto: Frank Albrecht für die Pfadfinder in Arnsberg