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Pestalozzi-Schule nimmt zusätzliche 100 Flüchtlinge auf

Die 100 Feldbetten werden ausgeladen. (Foto: Feuerwehr)
Die 100 Feld­bet­ten wer­den aus­ge­la­den. (Foto: Feuerwehr)

Arns­berg. In der ehe­ma­li­gen Pes­ta­loz­zi-Schu­le in Hüs­ten sind am Sonn­tag zusätz­li­che 100 Flücht­lin­ge unter­ge­bracht wor­den, für die inner­halb weni­ger Stun­den eine Not­un­ter­kunft errich­tet wur­de. Die Bezirks­re­gie­rung Arns­berg muss durch den seit Tagen hohen Zustrom der Flücht­lin­ge für die men­schen­wür­di­ge Unter­brin­gung der Asyl­su­chen­den im Land sor­gen. Am Sonn­tag gegen 14.30 Uhr ging des­halb ein wei­te­re Amts­hil­fe­er­su­chen der Bezirks­re­gie­rung Arns­berg bei der Arns­ber­ger Stadt­ver­wal­tung ein: „Wir müs­sen bis 20 Uhr wei­te­re 100 Flücht­lin­ge in der Not­un­ter­kunft des Lan­des in der Hüs­te­ner Pes­ta­loz­zi-Schu­le unterbringen!“

100 Feldbetten und drei Essenszelte

Aufbau der Feldbetten. (Foto: Feuerwehr)
Auf­bau der Feld­bet­ten. (Foto: Feuerwehr)

Stadt­ver­wal­tung, Deut­sches Rotes Kreuz und die Feu­er­wehr arbei­te­ten bei der Vor­be­rei­tung Hand in Hand. Auch Ver­pfle­gung und ärzt­li­che Unter­su­chun­gen muss­ten vor­be­rei­tet wer­den. Die Feu­er­wehr hat bin­nen zwei Stun­den die Schlaf­mög­lich­kei­ten für die ange­kün­dig­ten Flücht­lin­ge geschaf­fen. Der Lei­ter der Arns­ber­ger Feu­er­wehr, Bernd Löhr, sowie der zustän­di­ge Fach­be­reichs­lei­ter der Stadt­ver­wal­tung, Hel­mut Mel­ch­ert, stan­den in engem tele­fo­ni­schem Kon­takt zu Bür­ger­meis­ter Hans-Josef Vogel. Vor­ran­gi­ges Ziel war es, die Obdach­lo­sig­keit der Men­schen zu ver­hin­dern, die aus der Erst­auf­nah­me­ein­rich­tung des Lan­des in Dort­mund nach Arns­berg unter­wegs waren.

Auf­ga­be der Feu­er­wehr war der Trans­port und Auf­bau von 100 Feld­bet­ten, zudem muss­ten Sitz­mög­lich­kei­ten für drei Ver­pfle­gungs­zel­te, die vom Deut­schen Roten Kreuz orga­ni­siert und auf­ge­baut wur­den, gesorgt wer­den. „Durch die struk­tu­rier­te Zusam­men­ar­beit mit dem DRK als Betrei­ber der Ein­rich­tung konn­ten so in kür­zes­ter Zeit die Unter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten geschaf­fen wer­den,“ so Feu­er­wehr­spre­cher Peter Krä­mer. Neben dem Per­so­nal des DRK als Betrei­ber waren 25 Feu­er­wehr­an­ge­hö­ri­ge aus Neheim, Oeven­trop, Rum­beck und von der haupt­amt­li­chen Feu­er­wa­che aus Arns­berg im Einsatz.

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19 Antworten

  1. In der Über­schrift ist fälsch­li­cher­wei­se von Flücht­lin­gen die Rede.
    Kor­rekt wäre der Begriff Asyl­be­wer­ber, da es sich momen­tan bei den Asyl­be­wer­bern (sowohl bun­des­weit als auch in Arns­berg) in ca. 70% der Fäl­le um Per­so­nen han­delt, die aus wirt­schaft­li­chen Grün­den ihre Hei­mat­län­der ver­las­sen haben und in Deutsch­land Asyl beantragen.
    Nach den Richt­li­ni­en der Gen­fer Flücht­lings­kon­ven­ti­on han­delt es sich bei die­sen Per­so­nen daher nicht um Flüchtlinge.
    Ver­wun­der­lich, dass nahe­zu sämt­li­che deut­schen Poli­ti­ker und fast die gesam­te Medi­en­welt die­sen Unter­schied nicht macht bzw. machen möchte.

  2. Gut infor­miert!
    oder
    Gut informiert?
    Der Groß­teil stammt aus Syri­en und wenn Syrer kei­ne Kriegs­flücht­lin­ge sind, wer dann?

  3. @Mantoan

    Laut Sta­tis­tik des Bun­des­amts für Migra­ti­on gab es im ers­ten Halb­jahr 2015 knapp 160.000 Erst­an­trä­ge auf Asyl in Deutschland.

    Der Anteil der Syrer und der Ara­bi­schen Repu­blik betrug ins­ge­samt 20,3%, der Anteil der Koso­va­ren, Alba­ner, Ser­ben und Maze­do­ni­er betrug ins­ge­samt 40,4%.

    Wenn Sie die The­se auf­stel­len, die Syrer wür­den den Groß­teil der Asyl­be­wer­ber aus­ma­chen, so erscheint ihre Aus­sa­ge eher Wunsch­den­ken als Rea­li­tät zu sein. 

    Aber eine sol­che Bemer­kung ist halt leicht daher gesagt und lässt Vie­les (z.B. die Hil­fe der zahl­rei­chen ehren­amt­lich Täti­gen, die extrem hohen Kos­ten für die Unter­brin­gung, Ver­pfle­gung und Gesund­heits­ver­sor­gung der Asyl­be­wer­ber, deren Taschen­gel­der, etc.) wesent­lich sinn­vol­ler erschei­nen als es tat­säch­lich ist.

    Wel­chem Teil des Berichts oder mei­nes Kom­men­tars Sie ent­neh­men, dass behaup­tet wür­de, Syrer wären kei­ne Flücht­lin­ge, eröff­net sich mir nicht. Ich habe die­ses weder behaup­tet noch suggeriert.

    1. Ihr Kom­men­tar steht unter einem Bericht, der sich auf die neu zuge­wie­se­nen Flücht­lin­ge bezieht, die am Sonn­tag nach Hüs­ten gekom­men sind. Somit wird sug­ge­riert, dass auch die­ser Per­so­nen­kreis aus Ihrer Sicht aus wirt­schaft­li­chen Grün­den geflo­hen ist.
      Von die­sen ist tat­säch­lich der größ­te Teil aus Syri­en, sie sind somit Kriegsflüchtlinge.
      Die ande­ren von Ihnen genann­ten Zah­len habe ich nicht bestrit­ten, sie soll­ten jedoch nicht in dem Zusam­men­hang genannt werden.

  4. Die von Ihnen genann­ten Schluss­fol­ge­run­gen tei­le ich nicht. Ins­be­son­de­re der Hin­weis(?), dass aktu­el­le Zah­len und Fak­ten des Bun­des­amts für Migra­ti­on „in dem Zusam­men­hang“ Ihrer Mei­nung nach nicht genannt wer­den soll­ten, hal­te ich für eini­ger­ma­ßen frag­wür­dig bzw. bedenklich.

    Da Sie behaup­ten, dass der Groß­teil der 100 neu zuge­wie­se­nen Asyl­be­wer­ber (Zitat:) „tat­säch­lich“ aus Syri­en stam­me, schei­nen Ihnen dies­be­züg­lich detail­lier­te Infor­ma­tio­nen vor­zu­lie­gen. Es wäre schön, wenn Sie die­se dem geneig­ten Leser an die­ser Stel­le zukom­men las­sen würden.

  5. Herr Man­to­an, Sie haben mir den Vor­wurf gemacht, ich wür­de durch die Nen­nung von Fak­ten des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Migra­ti­on sug­ge­rie­ren, dass die dort genann­ten Her­kunfts­län­der­quo­ten der Asyl­be­wer­ber auch für die 100 zusätz­li­chen Asyl­be­wer­ber in Hüs­ten gel­ten würden.
    Zudem haben Sie mehr­fach behaup­tet, dass „der Groß­teil“ der o.g. Per­so­nen­grup­pe „tat­säch­lich“ aus Syri­en stam­men wür­de. Lei­der haben Sie die­se Behaup­tung bis­her nicht durch Fak­ten untermauert.
    Auch mei­ne dies­be­züg­li­che, Ihnen gegen­über vor­ges­tern geäu­ßer­te Bit­te konn­te Sie bis dato nicht dazu bewe­gen, Ihre öffent­lich geäu­ßer­te The­se zu belegen.
    Die von Ihnen gezeig­te Dis­kus­si­ons­kul­tur ist m.E. eben­so bedau­er­lich wie sym­pto­ma­tisch für zahl­rei­che Poli­ti­ker und sons­ti­ge Befür­wor­ter der momen­tan prak­ti­zier­ten Asyl­po­li­tik der Bundesregierung.
    Poli­ti­ker, Medi­en und Bür­ger der meis­ten ande­ren euro­päi­schen Staa­ten sind übri­gens in der Ein­schät­zung und Behand­lung der momen­ta­nen Völ­ker­wan­de­rung wesent­lich gelas­se­ner und rea­lis­ti­scher als die regie­ren­den Par­tei­en Deutschlands.

  6. Lie­ber Herr H.
    Ich bin nicht auto­ri­siert, Zah­len zu nen­nen, sage Ihnen aber noch­mals, dass der Groß­teil aus Syri­en kommt und zusam­men mit Flücht­lin­gen aus dem Irak fast schon die Gesamt­heit ausmacht.
    Übri­gens vie­len Dank für den Dis­kurs über Dis­kus­si­ons­kul­tur. Ich dis­ku­tie­re übri­gens grund­sätz­lich mit Namensnennung.
    Da wir (Sie oder ich) nicht wei­ter kom­men, bedan­ke ich mich für Ihre Mei­nung und ver­spre­che Ihnen: Sie dür­fen sie behalten.

  7. Herr Man­to­an, mir war bis­her nicht bekannt, dass man in Ihren Krei­sen expli­zit auto­ri­siert sein muss, um Fak­ten zu Asyl­be­wer­bern zu nen­nen. Na ja, wenigs­tens waren Sie auto­ri­siert, somit nicht beleg­ba­re Behaup­tun­gen öffent­lich zu äußern. Ich den­ke, die­ses Ver­hal­ten ist bes­tens geeig­net, um Ver­trau­en beim Bür­ger zu schaf­fen. Respekt, wirk­lich vorbildlich. 

    Ein ehren­amt­li­cher Hel­fer in der Asyl­be­wer­ber­un­ter­kunft Pes­ta­loz­zi­schu­le, der dort nahe­zu täg­lich tätig ist und somit sicher­lich nicht im Ver­dacht steht, den Asyl­be­wer­bern gegen­über nega­tiv ein­ge­stellt zu sein, bestä­tig­te mir übri­gens, dass er den Anteil der Per­so­nen vom Bal­kan in der Pes­ta­loz­zi­schu­le auf ca. 70 Pro­zent schätzt. 

    Zu groß­zü­gig von Ihnen, dass Sie mir unter Ver­wen­dung eines wirk­lich hip­pen, zuvor noch nicht zig-fach in Foren ver­wen­de­ten Spruchs Ihren Segen geben und mir mei­ne Mei­nung (….Sie kön­nen sie behal­ten.) las­sen. Vie­len Dank hier­für. Durch nicht beleg­te Ver­mu­tun­gen, selbst wenn die­se als Tat­sa­chen ver­kauft wer­den sol­len, wird die­se sicher­lich nicht beein­flusst oder gar geändert.

  8. Was Sie bei­den hier ver­an­stal­ten, ist der Streit um des Kai­sers Bart. Einer darf/will nichts sagen. Der ande­re beruft sich auf eine nicht beleg­ba­re Schät­zung. Mein Vor­schlag: Sie tref­fen sich vor Ort und hel­fen. Dann kön­nen Sie auch gemein­sam fest­stel­len, woher die Flücht­lin­ge kom­men. Denn den gemein­sa­men Wil­len zum Hel­fen unter­stel­le ich Ihnen bei­den ohne wenn und aber.

  9. Sehr geehr­ter Herr Hoscheid,
    die bis­he­ri­gen Kom­men­ta­re (ich wür­de hier­bei nicht von einem Streit spre­chen) befas­sen sich kei­nes­wegs mit dem Bart des Kai­sers, son­dern mit der (von vie­len lei­der völ­lig aus­ge­blen­de­ten) zen­tra­len Fra­ge der gesam­ten Asyl­po­li­tik, wel­che lau­tet: han­delt es sich bei den Asyl­be­wer­bern um Per­so­nen, die nach der Gen­fer Kon­ven­ti­on Flücht­lin­ge sind, oder han­delt es sich um Asyl­be­wer­ber, die aus wirt­schaft­li­chen Grün­den ihre Hei­mat­län­der ver­las­sen haben und somit kei­ne Flücht­lin­ge sind. 

    Letz­te­re, wel­che wie bereits oben aus­ge­führt momen­tan ca. 70 Pro­zent der in Deutsch­land Asyl­su­chen­den aus­ma­chen, sind nach gel­ten­dem Recht kei­ne Flücht­lin­ge und haben somit prak­tisch kei­ne Chan­ce auf Asyl in Deutsch­land. Die Ableh­nungs­quo­te die­ser Asyl­an­trä­ge liegt völ­lig zu Recht (im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes) bei über 99 (in Wor­ten: neun­und­neun­zig) Pro­zent. Die weni­ger als 1 Pro­zent aner­kann­ten Anträ­ge erfol­gen zudem meis­tens aus huma­ni­tä­ren oder medi­zi­ni­schen Gründen.

    Die gera­de­zu absur­de Asyl­po­li­tik der Bun­des­re­gie­rung, wel­che nicht umsonst eine als äußerst nega­tiv zu bewer­ten­de Allein­stel­lung in ganz Euro­pa ein­nimmt, da sie unter Ande­rem das gel­ten­de Recht nach der Dub­lin-III-Ver­ord­nung miss­bil­ligt, möch­te ich übri­gens nicht durch mei­ne Mit­hil­fe unter­stüt­zen. Die­ses über­las­se ich ger­ne der inzwi­schen in Deutsch­land fest eta­blier­ten „Flücht­lings­in­dus­trie“ (bestehend aus Rechts­an­wäl­ten, Psy­cho­lo­gen, Asyl­be­wer­ber­heim­be­trei­bern, Sicher­heits­diens­ten, Par­ty­ser­vices, etc.). Mir erscheint es mehr als aus­rei­chend, wenn ich als Steu­er­zah­ler die­se Kos­ten zwangs­wei­se mit­tra­gen muss. 

    Wenn man mit Arbeits­kol­le­gen, Bekann­ten, Ver­wand­ten, Nach­barn und Sport­ka­me­ra­den spricht, so stellt sich trotz unter­schied­lichs­ter Bil­dung und gesell­schaft­li­cher Stel­lung her­aus, dass deut­lich über 90 Pro­zent die­ser Per­so­nen der deut­schen, nicht geset­zes­kon­for­men Asyl­po­li­tik und deren Aus­wir­kun­gen mehr als über­drüs­sig sind (- sich die Fra­ge stel­lend, war­um bis vor kur­zem häu­fig angeb­lich kein oder zu wenig Geld für Kitas, diver­se Frei­zeit­stät­ten, Kul­tur­be­trie­be, sons­ti­ge Bür­ger­be­geh­ren, etc. vor­han­den war, in der Asyl­po­li­tik nun aber das The­ma Geld über­haupt kei­ne Rol­le mehr spielt, – durch die immensen durch Steu­ern auf­zu­brin­gen­den Asyl­kos­ten inklu­si­ve der zu erwar­ten­den Steu­er­erhö­hun­gen, – durch die anste­hen­de Erhö­hung der Kran­ken­kas­sen­bei­trä­ge, – durch den Ver­fall der Immo­bi­li­en­prei­se in der Umge­bung von Asyl­un­ter­künf­ten, – durch die all­ge­mei­ne Über­frem­dung, – durch die maß­los über­trie­be­ne, nahe­zu all­ge­gen­wär­ti­ge und mehr als aus­führ­li­che Medi­en­prä­senz des The­mas „Flücht­lin­ge“ (auch hier wird prak­tisch stän­dig nicht der kor­rek­te Begriff „Asyl­be­wer­ber“ ver­wen­det) in nahe­zu jeder Fern­seh­sen­dung der öffent­lich-recht­li­chen Sen­der, – etc.). Wohl­ge­merkt, die­se Per­so­nen sind kei­nes­falls Asyl­geg­ner, sie möch­ten ledig­lich, dass das gel­ten­de deut­sche bzw. euro­päi­sche Asyl­recht in jeder Hin­sicht (z.B. durch die kon­se­quen­te Abschie­bung abge­lehn­ter Asyl­be­wer­ber) ange­wen­det wird. 

    Im Gegen­satz zu der von vie­len Poli­ti­kern und einem Groß­teil der Medi­en ver­brei­te­ten Mei­nung, dass es beim The­ma Asyl­be­wer­ber in Deutsch­land aus­schließ­lich zwei Grup­pen von Men­schen gibt, zum Einen die guten und edlen Hel­fer und Befür­wor­ter der deut­schen Asyl­po­li­tik, und zum Ande­ren die bösen Nazis, die hoh­le Sprü­che grö­len und Asyl­be­wer­ber­hei­me in Brand set­zen, exis­tiert eine drit­te, näm­lich die im vor­he­ri­gen Absatz genann­te Grup­pe von Bür­gern, die m.E. nicht nur den weit­aus größ­ten, son­dern auch den ver­nünf­tigs­ten Teil der Bevöl­ke­rung darstellt.

    1. Sehr geehr­ter Ste­fan H,

      eini­ge abg­schlie­ßen­de Bemerkungen.

      1.) Herr Man­to­an hat Recht, wenn er um eine Dis­kus­si­on mit Klar­na­men bit­tet. Ich tue das auch, weil ich zu mei­ner Mei­nung ste­he und kei­ne Anony­mi­tät benötige.
      2.) Auch in die­sem Bei­trag ver­wen­den Sie Zah­len, die Sie in kei­ner Wei­se bele­gen kön­nen. Ihre Zah­len basie­ren immer auf Vermutungen.
      3.) Es ist schon erstaun­lich, mit wel­cher Chuz­pe Sie für sich immer das Recht rekla­mie­ren, für Vol­kes Mei­nung zu ste­hen und
      4.) Wenn Sie auch aus dem Koso­vo, Mon­te­ne­gro oder ande­ren Tei­len des Bal­kans kämen, wür­den auch Sie ver­su­chen, dort­hin zu gehen, wo es Ihnen bes­ser geht. Und
      5.) Ja Sie haben Recht, das sind im juris­ti­schen Sin­ne kei­ne Flücht­lin­ge. Aber es macht kei­nen Unter­schied aus, ob Sie an Hun­ger, Not, Elend oder Ver­zweif­lung oder an einer Kugel im Bauch, reli­gö­sem Ter­ror oder einem Bom­ben­at­ten­tat sterben.
      6.) Die deut­sche Poli­tik hat hier noch vie­le Auf­ga­ben zu erle­den und
      7.) Die nächs­te Ant­wort von Ihnen bit­te mit gan­zem Namen, oder Sie ver­zich­ten darauf

  10. Sehr geehr­ter Herr Hoscheid,
    zu 1: In einer sach­lich geführ­ten Dis­kus­si­on soll­te die Namens­nen­nung eher eine Neben­säch­lich­keit dar­stel­len, da sie nichts an der Bedeu­tung der Inhal­te ändert. 

    Der Ruf nach Namens­nen­nung in Inter­net­dis­kus­sio­nen stellt übri­gens häu­fig den Ver­such dar, über eige­ne feh­len­de Argu­men­te hinwegzutäuschen. 

    Zu 2: Ihre Unter­stel­lung, dass mei­ne Zah­len „immer“ „auf Ver­mu­tun­gen basie­ren“ ist falsch. Die von mir genann­ten Zah­len sind kor­rekt. Die Quel­le (Bun­des­amt für Migra­ti­on) habe ich bereits mehr­fach genannt. Wes­halb Sie dies nicht zur Kennt­nis neh­men (kön­nen), eröff­net sich mir nicht. 

    Ich las­se mich jedoch auch ger­ne eines Bes­se­ren beleh­ren. Lei­der waren weder Herrn Man­to­an noch Sie bis­her in der Lage, Zah­len, geschwei­ge denn Fak­ten, zu benen­nen. War­um machen Sie die­ses eigent­lich nicht? Sind Ihnen kei­ne Fak­ten bekannt oder sind Sie etwa der Mei­nung, dass Sie Leser durch die Nen­nung von Zah­len und Fak­ten überfordern? 

    Zu 3: Ich habe nicht behaup­tet, dass ich „für die Mei­nung des Vol­kes ste­he“. Dass Sie mir unter­stel­len, dass ich die­ses sogar mit Dreis­tig­keit und Pene­tranz (Zitat: Chuz­pe) tun wür­de, ist eine glei­cher­ma­ßen fal­sche wie unver­schäm­te Unter­stel­lung Ihrerseits. 

    Ich habe ledig­lich aus­ge­führt, wie die von mir wahr­ge­nom­me­ne Stim­mung in mei­nem Umfeld ist. Dass es sich hier­bei um eine sub­jek­ti­ve Wahr­neh­mung han­delt, habe ich in mei­nen Aus­füh­run­gen mehr als deut­lich zum Aus­druck gebracht. Wenn ich sub­jek­ti­ve Schluss­fol­ge­run­gen gezo­gen habe, so habe ich die­ses deut­lich durch die Ergän­zung „m.E. / mei­nes Erach­tens“ kennt­lich gemacht.

    Es wäre sinn­vol­ler gewe­sen, wenn Sie sich an die­ser Stel­le ein­mal zu den von mir genann­ten Sor­gen der Bür­ger die­ser Stadt und die­ses Lan­des geäu­ßert hät­ten, aber das hät­te wohl zu viel Mühe gekos­tet. Da ist es doch wesent­lich leich­ter, kur­ze, fla­che und popu­lis­ti­sche Stamm­tisch­pa­ro­len von sich zu geben. 

    Zu 4: Dies ist eine rei­ne, und somit sinn­freie Spe­ku­la­ti­on Ihrer­seits. Unab­hän­gig davon, dass weder Sie noch ich wis­sen, wie man in dem von Ihnen geschil­der­ten Fall han­deln wür­de, so wür­de dies nichts an den gel­ten­den recht­li­chen Bestim­mun­gen oder der anzu­wen­den­den Behand­lung der Asyl­be­wer­ber in Deutsch­land ändern.

    Es wäre durch­aus mög­lich, dass man sich (wie übri­gens die meis­ten Bewoh­ner der o.g. Län­der) dazu ent­schei­den wür­de, tat­kräf­tig anzu­pa­cken und zu ver­su­chen, sein Hei­mat­land mit finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung der EU (bei den o.g. Län­dern han­delt es sich immer­hin um EU-Bei­tritts­kan­di­da­ten) wirt­schaft­lich den Ver­hält­nis­sen in Nord- und Mit­tel­eu­ro­pa anzu­pas­sen, statt die­ses zu verlassen. 

    Ihren Wor­ten ent­neh­me ich zudem, dass Sie offen­sicht­lich sämt­li­che Men­schen, die (gleich­gül­tig aus wel­chem Grund sie die­ses tun) Not lei­den, in Deutsch­land auf­neh­men möch­ten. Daher wäre es inter­es­sant zu erfah­ren, bei wie­viel Mil­lio­nen Men­schen im Jahr Sie die Ober­gren­ze der auf­zu­neh­men­den Asyl­be­wer­ber kon­kret anset­zen wür­den. Oder exis­tiert für Sie kei­ne Obergrenze? 

    Zu 5: Schön, dass Sie mir Recht geben, dass es sich bei den Asyl­be­wer­bern aus Alba­ni­en, dem Koso­vo, Ser­bi­en und Mon­te­ne­gro nicht um Flücht­lin­ge handelt. 

    Unschön und (ins­be­son­de­re für eine poli­tisch täti­ge Per­son) recht­lich mehr als bedenk­lich ist, dass Ihnen die­ser Fakt mit den damit ver­bun­de­nen recht­li­chen Fol­gen völ­lig gleich­gül­tig zu sein scheint, Sie stel­len Ihre per­sön­li­che Mei­nung somit offen­sicht­lich über die bestehen­den Geset­ze der BRD und die EU-Ver­trä­ge. Hel­mut Kohl hat sei­ner­zeit mit sei­nem angeb­li­chen bzw. wenig rühm­li­chen Ehren­wort, wel­ches er eben­falls höher als das gel­ten­de Recht ein­stuf­te, m.E. ähn­lich gehandelt. 

    Jeder Asyl­be­wer­ber, der die Gren­ze zu Deutsch­land über­schrei­tet, befin­det sich übri­gens bereits in einem (siche­ren) Staat der EU. Somit muss zu dem genann­ten Zeit­punkt nie­mand mehr um sein Leben fürch­ten. Die von Ihnen gemach­te Bemer­kung ist eine nicht den Tat­sa­chen ent­spre­chen­de, popu­lis­ti­sche Behaup­tung, die den Ver­such dar­stellt, mit einem ver­meint­li­chen „K.O.-Argument“ jede wei­te­re Argu­men­ta­ti­on oder Dis­kus­si­on zu beenden. 

    Zu 6: Ja, die deut­sche Poli­tik hat noch vie­le Auf­ga­ben zu lösen, vor Allem und als Ers­tes die sofor­ti­ge Unter­schei­dung der ein­tref­fen­den Asyl­be­wer­ber in tat­säch­li­che Flücht­lin­ge und Men­schen, die ihr Hei­mat­land aus wirt­schaft­li­chen Grün­den ver­las­sen haben, vor­zu­neh­men, und die­se den Geset­zen ent­spre­chend zu behandeln.

    Zu 7: Die Ent­schei­dung, ob ich anonym oder unter mei­nem tat­säch­li­chen Namen schrei­be, müs­sen Sie, ob Sie es wol­len oder nicht, mir über­las­sen. Ihr Ver­such der dies­be­züg­li­chen Bevor­mun­dung Ande­rer ist (auch hier wie­der gilt wie­der: ins­be­son­de­re für eine poli­tisch täti­ge Per­son) schlicht­weg peinlich.

    1. @Stefan H,

      sind Ihnen Micha­el Endes „Jim Knopf Geschich­ten“ bekannt?
      Dar­in wird u.a. über die Spe­zi­es der „Schein­rie­sen“ berichtet:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Scheinriese

      Tim Ber­ners-Lee – https://de.wikipedia.org/wiki/Tim_Berners-Lee – in einem ihm zuge­schrie­be­nen Bon­mot aus der „Web-Stein­zeit“ (ca. 1998): „Das Inter­net ist grund­sätz­lich eine tol­le Sache. Die Mög­lich­keit auch anonym agie­ren zu kön­nen, wird manch einen Zwerg dazu ver­lei­ten, sich als Rie­se darzustellen.“

  11. 1.) Dank an gp

    2.) Zitat Ste­fan H: Ein ehren­amt­li­cher Hel­fer in der Asyl­be­wer­ber­un­ter­kunft Pes­ta­loz­zi­schu­le, der dort nahe­zu täg­lich tätig ist und somit sicher­lich nicht im Ver­dacht steht, den Asyl­be­wer­bern gegen­über nega­tiv ein­ge­stellt zu sein, bestä­tig­te mir übri­gens, dass er den Anteil der Per­so­nen vom Bal­kan in der Pes­ta­loz­zi­schu­le auf ca. 70 Pro­zent schätzt. 

    3.) Ich gehö­re kei­ner Par­tei an und habe auch kein poli­ti­sches Man­dat jed­we­der Art

    4.) Recher­chie­ren kann eben nicht jeder

  12. @ Peter Hoscheid

    Es gibt nach wie vor kei­ner­lei Infor­ma­tio­nen, Aus­sa­gen oder Ant­wor­ten auf mei­ne an Sie gerich­te­ten Fra­gen zum The­ma Asyl­po­li­tik von Ihnen. Sie befas­sen sich aus­schließ­lich mit Nebensächlichkeiten.

    @gp

    Der Kin­der­ka­nal ist zwei Sen­der weiter.

    Zum The­ma Asyl­po­li­tik war es hoch­in­ter­es­sant zu erfah­ren, dass Sie sowohl Jim Knopf als auch die Bedeu­tung des Wor­tes Schein­rie­sen ken­nen, und dass Sie wis­sen, dass man bei wiki­pe­dia etwas nach­schla­gen kann.

    Den Inhalt Ihres Kom­men­ta­res berück­sich­ti­gend hof­fe ich, dass Sie wei­ter­hin nichts zum eigent­li­chen The­ma bei­zu­tra­gen haben.

    PS: Zu Ihrer Infor­ma­ti­on möch­te ich Ihnen mit­tei­len, dass auch Sie an die­ser Stel­le unter einem Pseud­onym gepos­tet haben.

    1. @Stefan H

      Der Kin­der­ka­nal ist zwei Sen­der weiter.

      Bedankt für Hin­weis. Mir war nicht bekannt, dass Sie auch als/unter „Ste­fan J“ agieren … 🙂

      … dass auch Sie an die­ser Stel­le unter einem Pseud­onym gepos­tet haben.

      Herr Ste­fan H / I / J …??? – ich ori­en­tie­re mich an Ihren Vorgaben/Spielregeln:

      Zu 7: Die Ent­schei­dung, ob ich anonym oder unter mei­nem tat­säch­li­chen Namen schrei­be, müs­sen Sie, ob Sie es wol­len oder nicht, mir überlassen …

      ulti­ma ratio für mich/uns:
      Wer­den nie­mals die Gip­fel Ihrer Klug­heit erklim­men können.
      Daher ist die Fort­set­zung der Kon­ver­sa­ti­on zwi­schen uns und Ihnen bestimmt nur eine Belas­tung für Sie.

      Wir wer­den üben, um irgend­wie mal in die Nähe Ihres Bil­dungs­ho­ri­zonts zu kom­men. Gleich mor­gen zie­hen wir den „grau­en Dori­an“ und Eigen(e)s „Spiel“ aus dem Regal.

  13. Ste­fan H,

    ver­las­sen Sie jetzt end­lich Ihre anony­me Ecke, wenn Sie über­haupt ernst genom­men wer­den und sich nicht wei­ter dis­qua­li­fi­zie­ren wol­len. Falls Sie sich aber wei­ter­hin in Ihrer dun­kelen Ecke ver­ste­cken wol­len, dann suchen Sie sich dort die Leu­te, mit denen Sie sich und Ihr Pseu­do­wis­sen aus­tau­schen. Falls Sie übri­gens Ihre eige­nen Zita­te als Neben­säch­lich­keit bezei­chen – bit­te schön. Und fan­gen Sie end­lich an, mei­nen Namen rich­tig zu schrei­ben. Soviel zum The­ma Peinlichkeit.

  14. @gp
    Ent­ge­gen Ihrer Behaup­tung lege nicht ich, son­dern der Blick­punkt Arns­berg-Sun­dern die „Spiel­re­geln“ die­ses Forums fest. Ich habe im Gegen­satz zu den Her­ren Man­to­an und Hoscheid, die ande­ren Kom­men­ta­to­ren ober­leh­rer­haft und in vor­bild­lich tole­ran­ter Art und Wei­se vor­schrei­ben wol­len, wie man sich hier „ord­nungs­ge­mäß“ anzu­mel­den hat, auch nicht ver­sucht, irgend­wel­che Spiel­re­geln vorzugeben. 

    Wenn Sie genau lesen wür­den, so könn­ten Sie zudem fest­stel­len, dass ich Ihnen die Ver­wen­dung eines Pseud­onyms nicht vor­ge­wor­fen habe, son­dern dass ich die­se Tat­sa­che ledig­lich wert­frei fest­ge­stellt habe. Ich woll­te Ihnen dadurch vor Augen füh­ren, dass es schon para­dox ist, wenn Sie in Ihrem vor­he­ri­gen Kom­men­tar die Anony­mi­tät von Inter­net­nut­zern anpran­gern, jedoch selbst unter einem Pseud­onym schreiben.

    Da Sie bis­her kei­ner­lei Aus­sa­gen zu dem Bericht des Blick­punkts oder zum The­ma Asyl­po­li­tik in Ihren Kom­men­ta­ren gemacht haben, stellt sich die Fra­ge, ob Sie als Leser Ihre allei­ni­ge Auf­ga­be dar­in sehen, die Inter­net­fo­ren die­ser Welt nach Kom­men­ta­to­ren zu durch­fors­ten, die unter einem Pseud­onym pos­ten, um die­sen dann Ihren ansons­ten inhalts­lee­ren (und immer glei­chen?) Kom­men­tar an den Kopf zu wer­fen. Eine in jeder Hin­sicht gro­ße „Auf­ga­be“! Viel­leicht soll­ten Sie doch bes­ser bei Jim Knopf & Co. bleiben. 

    @Holscheidt
    Bevor Sie ande­ren Kom­men­ta­to­ren das Ver­fas­sen von Recht­schreib­feh­lern vor­wer­fen, soll­ten Sie viel­leicht vor­ab Ihre eige­nen Kom­men­ta­re ein­mal dar­auf­hin unter­su­chen. Aber Ach­tung: Sie wer­den ver­mut­lich mehr Recht­schreib­feh­ler als Argu­men­te in Ihren Kom­men­ta­ren fin­den. Viel­leicht emp­fin­den Sie Recht­schreib­feh­ler anschlie­ßend aber auch als gar nicht mehr als sooo peinlich.

    Zur Abwechs­lung etwas Infor­ma­ti­ves zum The­ma Asyl­be­wer­ber und in gewis­ser Hin­sicht auch zu dem von eini­gen Kom­men­ta­to­ren ach so gelieb­ten The­ma Pseud­onym (ob die Her­ren Man­to­an und Hoscheit bei den u.g. Asyl­be­wer­bern auch so genau hin­schau­en wer­den wie hier im Internetforum?):

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrische-paesse-deutscher-zoll-faengt-pakete-ab-a-1051501.html

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