Sechs Jungschützenkönige waren in Stemel angetreten. Mehr gibt es nicht im Stadtgebiet, den in vielen Bruderschaften wird noch der Geck ausgeschossen. Das soll sich aber ändern. Der Hüstener Amtsoberst Uwe Hecking erklärte, dass die Vereine bei der Gründung von Jungschützenkompanien vom Kreisschützenbund unterstützt werden, der Sunderner Amtsoberst Volker Lange fügte hinzu, dass es erklärtes Ziel sei, die Zahl der Jungschützenkompanien und ‑könige zu erhöhen. Zur Begrüßung der Kandidaten traten Frederick Siedhoff aus Linnepe, Patrick Richter aus Westenfeld, Marcel Papenkort aus Langscheid, Daniel Mimberg aus Hachen und Marvin Fritsch als Stemeler Lokalmatador in den Ring. Der Sunderner Jungschützenkönig Fabian Blome, der derzeit in Berlin ein Praktikum macht und damit die bei weitem weiteste Anreise hatte, stieß als sechster im Bunde erst kurz nach Beginn des Schießens zu den Kandidaten. Der spätere Sieger Patrick Richter gab sich bei der Vorstellung eher zurückhaltend, während Marcel Papenkort selbstbewusst verkündete, er wolle „den Bummsmann nach Langscheid holen“. Marvin Fritsch antwortete auf die Frage, ob er viel geübt habe, ebenso selbstbewusst, dass er das nicht brauche, während Daniel Mimberg mit „Ja, jeden Mittwoch!“ auf diese Frage antwortete. Geschossen haben jedenfalls alle Kandidaten gut und der Vogel „Oskar“ brachte sie schier zur Verzweiflung. Denn er hielt die 150 Schuss, die sein Erbauer ihm gegeben hatte. Und noch ein paar mehr…