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Onkologie im Klinikum Hochsauerland wird ausgebaut

Am Kli­ni­kum Hoch­sauer­land, Stand­ort St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus Mesche­de, hat sich die Kli­nik für Häma­to­lo­gie, Onko­lo­gie, Pal­lia­tiv­me­di­zin und Stamm­zell­trans­plan­ta­ti­on neu auf­ge­stellt und mit Dr. med. Moham­mad-Amen Watt­ad als Chef­arzt und Kli­nik­di­rek­tor sowie Eli­sa­beth Lan­ge als geschäfts­füh­ren­de Ober­ärz­tin eine neue Lei­tung erhal­ten. (Foto: Klinikum)

Mesche­de. Die Zahl der Krebs­pa­ti­en­ten steigt. Gründe hierfür sind eine län­ge­re Lebens­er­war­tung, die rasan­te Wei­ter­ent­wick­lung von The­ra­pie­op­tio­nen und auch eine unge­sun­de Lebens­wei­se. Im Hoch­sauer­land­kreis (HSK) sind sta­tis­tisch ca. 4.600 onko­lo­gi­sche Fäl­le pro Jahr zu erwar­ten, davon ca. 1.500 Neu­erkran­kun­gen. Nur etwa 60 Pro­zent die­ser Pati­en­ten fin­den der­zeit im HSK ein Ver­sor­gungs­an­ge­bot berich­tet Wer­ner Kem­per, Spre­cher der Geschäftsführung Kli­ni­kum Hoch­sauer­land. „Wir wer­den unser Ver­sor­gungs­an­ge­bot jetzt deut­lich aus­wei­ten“, sagt Kemper.

Klinik neu ausgerichtet

Am Kli­ni­kum Hoch­sauer­land, Stand­ort St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus Mesche­de, hat sich daher die Kli­nik für Häma­to­lo­gie, Onko­lo­gie, Pal­lia­tiv­me­di­zin und Stamm­zell­trans­plan­ta­ti­on neu auf­ge­stellt und mit Dr. med. Moham­mad-Amen Watt­ad als Chef­arzt und Kli­nik­di­rek­tor sowie Eli­sa­beth Lan­ge als geschäftsführende Ober­ärz­tin eine neue Lei­tung erhalten.

Dr. Watt­ad (56) ist Fach­arzt für Inne­re Medi­zin, Häma­to­lo­gie, inter­nis­ti­sche Onko­lo­gie, Labor­dia­gnos­tik, Hämo­sta­seo­lo­gie und Pal­lia­tiv­me­di­zin und war zuvor 30 Jah­re im Kli­ni­kum Essen-Mit­te tätig, zuletzt als Lei­ten­der Ober­arzt der Kli­nik für Hämatologie/Onkologie und Stamm­zell­trans­plan­ta­ti­on sowie als Lei­ter des Stammzelltransplantationsprogramms.

Eli­sa­beth Lan­ge (58) ist Fach­ärz­tin für Inne­re Medi­zin, Häma­to­lo­gie und inter­nis­ti­sche Onko­lo­gie, Pal­lia­tiv­me­di­zin, Hämostaeo­lo­gie und war zuvor 30 Jah­re für das EVK in Hamm im Ein­satz, wo sie vie­le Jah­re an der Sei­te von Prof. Dr. Leo­pold Ball­ei­sen gewirkt hat und seit 2013 als Chef­ärz­tin der Abtei­lung für Häma­to­lo­gie und Onko­lo­gie tätig war.

„Ich habe im Kli­ni­kum Hoch­sauer­land ein äußerst sym­pa­thi­sches und moti­vier­tes Team vor­ge­fun­den. Mit den Kol­le­gen will ich die gute Arbeit fort­set­zen und die Kli­nik wei­ter­ent­wi­ckeln“, erklärt Dr. Watt­ad. „Ins­ge­samt sehe ich im Kli­ni­kum eine sehr gute fach- und berufsgruppenübergreifende Zusam­men­ar­beit zwi­schen Inter­nis­ten, Chir­ur­gen, Radio­lo­gen, Psy­cho­on­ko­lo­gen, Seel­sor­gern, dem Sozi­al­dienst, Phy­sio- und Ergo­the­ra­peu­ten und wei­te­ren Dis­zi­pli­nen. Die­se gemein­sa­me Erfah­rung will ich nut­zen, um wei­te­re zer­ti­fi­zier­te Organ­zen­tren wie ein Pan­kre­as- oder Pro­sta­ta­zen­trum und letzt­lich auch ein zer­ti­fi­zier­tes Onko­lo­gi­sches Zen­trum zu eta­blie­ren“, so Dr. Wattad.

Versorgungsspektrum wird ausgebaut

Um mög­lichst vie­len Krebs­er­krank­ten eine hei­mat­na­he Ver­sor­gung anbie­ten zu kön­nen, wird das Ver­sor­gungs­spek­trum der Kli­nik aus­ge­baut. Fol­gen­de Schwer­punk­te ste­hen dabei im Vordergrund:

  • Inter­nis­ti­sche Onko­lo­gie: Die soli­de Onko­lo­gie wird in Koope­ra­ti­on mit vie­len Fach-Dis­zi­pli­nen des Kli­ni­kums Hoch­sauer­land aus­ge­baut. Neben dem Brust- und dem Darm­zen­trum sind wei­te­re onko­lo­gi­sche Zen­tren, wie Pan­kre­as- und Pro­sta­ta­zen­trum vor­ge­se­hen. In Zusam­men­ar­beit mit den Organ­zen­tren des Kli­ni­kums Hoch­sauer­land wird ein übergeordnetes onko­lo­gi­sches Zen­trum auf­ge­baut, das „Onko­lo­gi­sche Zen­trum Hochsauerland“.
  • Häma­to­lo­gie: Die Kli­nik behan­delt alle häma­to­lo­gi­schen Krank­heits­bil­der, also der gut und bös­ar­ti­gen Erkran­kun­gen des blut­bil­den­den (Leuk­ämie) und des lympha­ti­schen Sys­tems (Lymphdrüsenkrebs/Lymphome) ein­schließ­lich der kom­ple­xen For­men. Die Leuk­ämie­be­hand­lung soll als Schwer­punkt eben­so eta­bliert wer­den, wie ein mul­ti­ples Mylomzentrum.
  • Auto­lo­ge Stamm­zell­trans­plan­ta­ti­on: Um Erkran­kun­gen wie Lym­phome und mul­ti­ple Mye­lo­ma best­mög­lich vor Ort ver­sor­gen zu kön­nen, soll künftig auch die soge­nann­te auto­lo­ge Stamm­zell­trans­plan­ta­ti­on in Mesche­de durchgeführt wer­den. Bei die­ser The­ra­pie­form wer­den kör­per­ei­ge­ne Stamm­zel­len ent­nom­men, auf­be­rei­tet und nach einer Che­mo­the­ra­pie wie­der zugeführt, um das geschä­dig­te blut­bil­den­de Sys­tem des Pati­en­ten neu auf­zu­set­zen. Dr. Watt­ad und Dr. Lan­ge verfügen über lang­jäh­ri­ge Erfah­rung in der Anwen­dung der Stammzelltransplantation.
  • Pal­lia­tiv­me­di­zin: Bereits seit Febru­ar wird die Pal­lia­tiv­me­di­zi­ni­sche Kom­plex­be­hand­lung am Stand­ort St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus durchgeführt. Dr. Watt­ad und Frau Lan­ges, bei­de erfah­re­ne Fach­ärz­te für Pal­lia­tiv­me­di­zin, ver­wie­sen auf die beson­de­re Bedeu­tung des pal­lia­tiv­me­di­zi­ni­schen Ansat­zes, da schwer­kran­ke onko­lo­gi­sche Pati­en­ten nicht sel­ten einer beson­de­ren Zuwen­dung und Lin­de­rung für ihre Beschwer­den bedürfen. Die nöti­ge ganz­heit­li­che Ver­sor­gung wer­de durch ein gro­ßes mul­ti­pro­fes­sio­nel­les Team sicher­ge­stellt. Hier­zu zäh­len neben den Ärz­ten bei­spiels­wei­se auch Pfle­ge­kräf­te, The­ra­peu­ten, Psy­cho­on­ko­lo­gen, Seel­sor­ger, Sozi­al­ar­bei­ter und exter­ne Part­ner wie pal­lia­tiv care Grup­pen, Hos­pi­ze und vie­le wei­te­re. Auch die Ein­rich­tung einer Pal­lia­tiv­sta­ti­on im St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus ist in der Planung.
  • Hämo­sta­seo­lo­gie: Für Pati­en­ten die an Blut­ge­rin­nungs­stö­run­gen lei­den, wird eine ambu­lan­te Sprech­stun­de ein­ge­rich­tet. In der Gerin­nungs­am­bu­lanz wer­den sämt­li­che Stö­run­gen der Blut­ge­rin­nung dia­gnos­ti­ziert und the­ra­piert sowie ggf. Behand­lungs­kon­zep­te in Zusam­men­ar­beit mit ande­ren Fach­dis­zi­pli­nen des Kli­ni­kums entwickelt.
  • Stu­di­en: Um aktu­el­le The­ra­pie­stan­dards wei­ter­ent­wi­ckeln und Pati­en­ten bei Bedarf Zugang zu neus­ten The­ra­pie­op­tio­nen ermög­li­chen zu kön­nen, wird ein eige­nes Zen­trum für kli­ni­sche Stu­di­en und medi­zi­ni­sche Doku­men­ta­ti­on ein­ge­rich­tet. Ambu­lan­te onko­lo­gi­sche Ver­sor­gung wird eben­falls ausgebaut.
    Um der zuneh­men­den Bedeu­tung der ambu­lan­ten The­ra­pien in der Onko­lo­gie Rech­nung zu tra­gen, wer­den sich Dr. med. Mar­tin Schwon­zen und Dr. med. Kars­ten Schul­mann zukünftig auf den Aus­bau und die Stär­kung der ambu­lan­ten Ver­sor­gung kon­zen­trie­ren. „So ermög­li­chen wir den Pati­en­ten eine hei­mat­na­he und lang­fris­ti­ge Betreu­ung von der Dia­gno­se über die Akut- bis hin zur Lang­zeit­ver­sor­gung“, sagt Uwe Zorn, ärzt­li­cher Direk­tor des Kli­ni­kum Hoch­sauer­land Stand­or­tes St. Walburga-Krankenhaus.

Kon­takt­da­ten Sta­tio­nä­re Versorgung:

  • Kli­nik für Häma­to­lo­gie, Onko­lo­gie, Pal­lia­tiv­me­di­zin und Stamm­zell­trans­plan­ta­ti­on im St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus, Sche­der­weg 12, 59870 Mesche­de. Tel. 0291 202‑1351, E‑Mail onkologie@klinikum-hochsauerland.de
  • Pal­lia­tiv­me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gung im St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus, Sche­der­weg 12, 59870 Mesche­de. Tel. 0291 202‑1351, E‑Mail onkologie@klinikum-hochsauerland.de

Kon­takt­da­ten Ambu­lan­te Versorgung

  • Mesche­de: Ambu­lanz und Pra­xis für Inne­re Medi­zin, Häma­to­lo­gie und inter­nis­ti­sche Onko­lo­gie, im St. Wal­bur­ga-Kran­ken­haus, Sche­der­weg 12, 59870 Mesche­de. Tel. 0291 202‑1351, E‑Mail onkologie@klinikum-hochsauerland.de oder Tel. 0291 202‑1301
  • Arns­berg: Pra­xis für Inne­re Medi­zin – Häma­to­lo­gie und inter­nis­ti­sche Onko­lo­gie im MVZ Arns­berg, Ärz­te­haus am Karo­li­nen Hos­pi­tal, Stol­te Ley 7, 59759 Arns­berg, Tel. 02932 952–244500, E‑Mail mvz-onkologie@klinikum-hochsauerland.de

Patient steht im Mittelpunkt

„Mir ist es wich­tig, dass der Pati­ent und sei­ne Fami­lie im Mit­tel­punkt der Behand­lung ste­hen“, sagt Dr. Watt­ad. Wir ori­en­tie­ren uns an den kör­per­li­chen und see­li­schen Bedürfnissen des Pati­en­ten. Des Wei­te­ren wol­len wir eine Behand­lung und Ver­sor­gung aus einer Hand anbie­ten. Das heißt wir pla­nen zusam­men mit den Pati­en­ten den Behand­lungs­ver­lauf über die ver­schie­de­nen Ein­rich­tun­gen hin­weg. Dazu pfle­gen wir im Sin­ne einer „Medi­zin im Dia­log“ die fachübergreifende Zusam­men­ar­beit mit allen betei­lig­ten Fach­grup­pen sowohl inner­halb als auch außer­halb von Tumor­kon­fe­ren­zen am Krankenhaus.

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