Bevor um 14 Uhr der Startschuss zu den Olympischen Wettkämpfen fällt, bietet die beliebte Hausmacher Erbsensuppe eine gute Gelegenheit, den Energiespeicher voll aufzuladen. Die Suppentheke der Vereinsköche Dominik Hellhake und Bernd Schröder mit ihrer Mannschaft öffnet hierzu um 12.30 Uhr. Sofern dann aufgrund der sportlichen Anstrengungen der Blutzuckerspiegel zwischendurch doch noch absinken sollte, kann er kurzfristig in der Kaffeestube der katholischen Frauengemeinschaft Christkönig mit selbstgebackenen Torten und Kuchen oder frischen Waffeln wieder nach oben katapultiert werden.
Zeit zur Erholung und zum Durchatmen haben die Athleten während den Auftritten der Kindergarde der Flotten Kugel und der Formation „Street Dancers“, eine Tanzgruppe des Jugendrotkreuzes Sundern. Die jungen Akteure freuen sich immer riesig, ihr Können zu präsentieren und ihre toll einstudierten Darbietungen vor einem großen Publikum aufzuführen.
Dosenschießen statt Scheibenschießen
Mit dem Dosenschießen hat der Heimatverein aus der Not eine Tugend gemacht. Die Blumen- und Scheibenschießbude, in denen jeweils nur mit Luftgewehren geschossen wurde, sucht man in diesem Jahr auf dem Kirchweihfest vergebens. Um die Schießbuden weiter betreiben zu dürfen, musste der Heimatverein schon vor mehreren Jahren die Buden entsprechend den Auflagen der Kreispolizeibehörde umbauen, und für jedes Kirchweihfest eine qualifizierte und während des Schießbetriebes durchgängig anwesende Schießaufsicht stellen, die der Behörde zusätzlich namentlich zu benennen war. Seit neuestem fordert die Polizei nun, dass bei jedem Gewehr eine Person stehen muss, die über einen besonderen Sachkundenachweis verfügt. Diese Bescheinigung kann, sofern man sie nicht bereits anderweitig erlangt hat, in einem mehrtägigen kostenpflichtigen Lehrgang erworben werden. Bedauerlicherweise sind die Kurse bis zum Herbst ausgebucht. Und da die Buden nun mal vorhanden waren, aber auf dem Kirchweihfest nicht leer stehen bleiben sollten, wurde die Idee geboren, die Scheibenschießbude in eine Dosenschießbude umzufunktionieren. Die Kinder werden sich freuen.
Betrüblich hingegen ist, dass nach zehn Jahren Schaumparty die Veranstaltung für die Jugend in diesem Jahr nicht mehr wiederholt wird. Rückläufige Besucherzahlen und zumeist ausbildungs- und berufsbedingte Veränderungen bei den jüngeren Mitgliedern des Organisationsteam haben den Heimatverein gezwungen, von einer Neuauflage abzusehen.
Die Förderung des Nachwuchses liegt dem Heimatverein seit jeher sehr am Herzen. So hat er in den vergangenen Jahren immer wieder Projekte des Kindergartens Christkönig und der Marienschule oder Jugendabteilungen Sunderner Vereine mit Spenden aus den Erlösen des Kirchweihfestes unterstützt. Insofern hoffen die Mitglieder auf einen regen Besuch ihres Kirchweihfestes in 2016, damit auch zukünftig die Zuwendungen fließen können.