HSK/Grevenstein. Traditionell in der Schützenhalle in Grevenstein fand am Samstag die ordentliche Mitgliederversammlung des LAC Veltins Hochsauerland an. Sie wurde verbunden mit der Sportlerehrung für 2016. Zudem gab der Vorstand einen Überblick über das vergangene Jahr und einen Ausblick auf 2017, das ja schon mit tollen Hallenergebnissen gut angefangen hat.
Dank und Präsente für Titelsammler
Die Sportlerehrung ist immer wieder ein Höhepunkt, der sich der Jahresversammlung anschließt. Da werden Sportlerinnen und Sportler für Leistungen geehrt, die überregional für Aufmerksamkeit gesorgt haben. Westfälische, Westdeutsche und Deutsche Meisterschaften sind nicht nur für die Sportler etwas besonderes, sie heben den Verein auch hervor. Dafür wurde viel Dank gezeigt und kleine Präsente übergeben. Die von der Versammlung gewählten besten Sportler des vergangenen Jahres:
- Männer
- Oliver Ollesch
- Lukas Klemenz
- Noah Kunisch
- Frauen
- Marie Berghoff
- Julia Altrup
- Sylvia Hübner-Adams
20 Jahre Kontinuität
Thomas Vielhaber, der 1. Vorsitzende, erinnerte daran, dass das LAC vor ziemlich genau 20 Jahren aus der Fusion der damaligen LG Hochsauerland und LG Sauerland entstand. „Es gibt nur wenige LGs bundesweit, die das Glück und die Möglichkeiten haben, in verlässlichen Strukturen konstant über 20 Jahre arbeiten zu können. Der Begriff Kontinuität bezieht sich hierbei zum einen auf den Rahmen, also die Unterstützung seitens der Veltins-Brauerei, zum anderen aber auch auf die langjährige Zu- und Mitarbeit vieler Menschen an verschiedenen Stellen. Seitdem führten unsere Trainer Generationen heimischer Sportlerinnen und Sportler zu tollen Erfolgen, wobei zahlreiche deutsche Meistertitel u.a. in der weiblichen A‑Jugend Mitte der Nuller-Jahre und die Teilnahmen von Sebastian Linke und Benedikt Stienen an den Juniorenweltmeisterschaften sicher herausstechen. Heute ist es aus vielfältigen Gründen wesentlich schwieriger, junge Menschen zum Sport treiben zu bewegen, sie zu motivieren und zu halten und sie zu Erfolgen zu führen. Damit steht unser Verein allerdings nicht alleine da.“
Schwerer gewordene Rahmenbedingungen
Vor diesem Hintergrund sei das aktuelle Sport- und Leistungsangebot des LAC und der Vereine im LAC gar nicht hoch genug einzuschätzen, so Vielhaber weiter. Auch bei schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen und trotz der jährlichen bildungsbedingten Abgänge – zuletzt von Julia Altrup – seien jedes Jahr immer wieder neue Talente am Start, deren Persönlichkeitsentwicklungen und Leistungen überraschten. Diese Entwicklungen und Erfolge seien in erster Linie den Heimtrainern und der Arbeit des sportlichen Leiters Reiner Geinitz zu verdanken.
Der Vorsitzende kündigte an, dass es die bewährten Veranstaltungen auch in 2017 geben werde: das Sparkassen-Pfingstsportmeeting im Große-Wiese-Stadion, den mittlerweile 7. Finnensturm auf der Hüstener Finnenbahn, die gemeinsame Anreise zum Silvesterlauf und den Volksbank Sauerland Lauf Cup mit der großen Abschlussehrung in der Arnsberger KulturSchmiede, die dabei immer fast aus alle Nähten platzte, und auch zwei Trainingslager.
Dank an Trainer Reiner Geinitz
Vielhaber sprach dem Haupttrainer im Verein Reiner Geinitz Dank „für sein riesiges Engagement und seinen Einsatz in all den Jahren“ aus und wünschte „alles, alles Gute für die nächsten Jahre“. Geinitz wird im Sommer diesen Jahres ausscheiden und, nachdem er 2016 65 Jahr alt geworden ist, nach Leipzig in seine Heimat zurückkehren.
Markus Ricken neuer Geschäftsführer
Eine weitere Änderung wird es in der Geschäftsführung geben. Udo Reffelmann ist bereits vor einiger Zeit nach Bochum verzogen und betrachtet es als äußerst schwierig, von dort aus – trotz aller technischen Möglichkeiten – die wichtige Funktion des Geschäftsführers im LAC gemäß seinen eigenen Ansprüchen ausfüllen zu können. Er hat aber rechtzeitig einen Nachfolger für das Amt gefunden, nämlich Markus Ricken vom TuS Velmede Bestwig.
Thomas Vielhaber als Vorsitzender bestätigt
Thomas Vielhaber blickte auch nach vorne und wünschte sich von den Trainern in den Mitgliedsvereinen bei den immer weniger zur Verfügung stehenden Kindern und Jugendlichen in der Leichtathletik weiterhin eine positive Aufmerksamkeit und Trainingsbereitschaft. „Ich weiss, das es nicht einfach ist, auch in Zeiten des demografischen Wandels Kinder zu finden und zu begeistern. Aber ohne einen offenen Zugang und Freude im Umgang mit Kindern sind diese für die Leichtathletik nicht zu begeistern. Was allerdings nicht als Vorwurf sondern nur als Wunsch von mir gesagt wird. Denn ich weiß wie gut Ihr Eure Arbeit macht.“ Nach dem umfangreichen illustren Bericht von Reiner Geinitz über den Sportablauf des vergangenen Jahres, dem Bericht des Kassenwartes über die geregelte Kassensituation erfolgte einverständlich die Wiederwahl des 1. Vorsitzenden Thomas Vielhaber und des Pressewartes Michael Küsgen.