Und so blieb dem RCS-Team um die spätere MVP Alexandra Sharipov nur, auf die nächsten drei Durchgänge zu hoffen. Der ließ sich, wie schon in Satz 2, ordentlich an. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe des Tabellenführers und des Teams mit den nominell besten Einzelspielerinnen der Liga. Sowohl Bonnie Bastert als auch Laura Kemper gelang es immer mehr, ihre Attacken in Punkte zu wandeln. Und als dann Kim Spreyer einen ihrer zahlreichen Blockpunkte feierte, keimte wieder Hoffnung auf dem Feld und der Tribüne auf, auf der auch Sunderns Bürgermeister Brodel Platz genommen hatte. Geht da noch was? Um das Ergebnis vorwegzunehmen: leider nein. Denn auch in Satz 3 gelang es nicht, die notwendige Spannung bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Nahezu symptomatisch für das Spiel endete der letzte Ball mit einer Ungenauigkeit in der Abwehr der HSK-Girls. 22:25 und damit leere Hände blieben am Ende dieses Spieltags.
Jetzt erst mal Pause
„Wir müssen anerkennen, dass wir heute nicht die notwendige Teamleistung
aufs Feld gebracht haben, die es braucht, um so einen starken Gegner
mindestens mehr ärgern zu können“, zeigte sich Co-Trainer Linus Tepe am
Ende enttäuscht. Jetzt heißt es für die Damen des RCS aber erst einmal: Pause,
Regenerieren, Kopf frei bekommen. Denn eine so intensive Saison mit
allein 13 Pflichtspielen in der Meisterschaft sowie zwei Auftritten im
Pokal binnen drei Monaten hat die Akkus doch heruntergefahren.
„Wir werden im Athletikbereich weiter aktiv bleiben. Ansonsten heißt es:
still ruht der Ball bis Anfang des neuen Jahres“, gibt Tepe Einblick in
die Trainingsplanung der nächsten Wochen. „Heute ist nicht aller Tage. Wir kommen wieder – keine Frage“, heißt es aus der Mannschaft. Am 12.1. spielt der RCS das erste Pflichtspiel beim TV Hörde, bevor es am 18.1. gegen den FCJ Köln daheim in die Rückrunde geht.