OGS Allendorf begeistert mit Bienen-Theaterstück und gewinnt Westenergie Klimaschutzpreis 2024

Die 13 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Thea­ter-AG der OGS Allen­dorf freu­en sich gemein­sam mit Thea­ter­päd­ago­gin Mari­an­ne Arnold, und OGS-Lei­te­rin Gabi Vogt über den ers­ten Platz des West­ener­gie Kli­ma­schutz­prei­ses 2024. (Foto: (v.l.) Gabi Vogt, Lei­tung der OGS der Katho­li­schen Grund­schu­le Allen­dorf; Dr. Jac­que­line Bila, Ers­te Bei­geord­ne­te der Stadt Sun­dern; Fabi­an Wäl­ter, West­ener­gie-Kom­mu­nal­ma­na­ger; Anja Acker­schott, Betreue­rin der OGS der Katho­li­schen Grund­schu­le Allen­dorf; Mari­an­ne Arnold, Thea­ter­päd­ago­gin; © Dilek Stadtler)

Sundern/Allendorf. Die Offe­ne Ganz­tags­schu­le (OGS) der Katho­li­schen Grund­schu­le Allen­dorf hat mit ihrem Thea­ter­stück „Mut­ter Natur auf der Spur“ den mit 1250 Euro dotier­ten ers­ten Platz des Wes­tern­er­gie Kli­ma­schutz­prei­ses 2024 gewon­nen. 13 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der OGS-Thea­ter-AG haben das Thea­ter­stück zusam­men mit Thea­ter­päd­ago­gin Mari­an­ne Arnold ein Jahr lang gemein­sam ent­wi­ckelt, geprobt, und zum Abschluss des Pro­jek­tes zwei Mal in der Alten Mol­ke­rei in Allen­dorf auf­ge­führt. Vol­ler Stolz konn­te die AG Aus­zü­ge des Stü­ckes ein wei­te­res Mal bei der Preis­ver­lei­hung in der Grund­schu­le aufführen.

„Mutter Natur auf der Spur“ – Ein Stück rund um die Rolle der Biene im Ökosystem

In dem Stück „Mut­ter Natur auf der Spur“ bringt die Thea­ter-AG der OGS Allen­dorf ein erns­tes und kom­ple­xes The­ma kind­ge­recht mit Tanz, Gesang und Humor auf die Büh­ne. Die Kin­der brin­gen dem Publi­kum in ver­schie­de­nen Rol­len, wie bei­spiels­wei­se „Mut­ter Natur“, einer Imke­rin, einer Bie­nen­kö­ni­gin und vie­len klei­nen Honig­bie­nen zahl­rei­che Infor­ma­tio­nen über Bie­nen, die unter­schied­li­chen Arten und ihren Ver­hal­tens­wei­sen näher. So erfährt das Publi­kum bei­spiels­wei­se, dass es mehr als 600 Wild­bie­nen-Arten gibt, dass Honig­bie­nen in gro­ßen Gemein­schaf­ten leben, und dass sie auf unter­schied­li­che Arten „tan­zen“ und mit Hil­fe der Tän­ze mit­ein­an­der kommunizieren.

Gre­ta Appel­hans, Lea Bal­ken­hol, Char­lot­ta Brill, Lea Klemmt, Noah Krau­se, Mya Paham, Char­lot­ta Rich­ter­mei­er, Cla­ra Rohe, Fin­ja Schef­fer, Leo­nie Twar­da­wa, Car­la Elme­ring, Robert Schmidt und Milo Som­mer haben mit Enga­ge­ment und Begeis­te­rung ein Jahr lang das Stück „Mut­ter Natur auf der Spur“ ent­wi­ckelt und geprobt. (Foto: Dilek Stadtler)

 „Stirbt die Biene – stirbt der Mensch“

Doch schnell wird das The­ma rund um die Bie­nen erns­ter. „Ich ach­te die Natur, aber vie­le tun das nicht, daher kommt es zum Bie­nen­ster­ben“, erklärt „Mut­ter Natur“, und das Publi­kum erfährt die schwer­wie­gen­den Grün­de für das Bie­nen­ster­ben, wie Pes­ti­zi­de, Mono­kul­tu­ren, Mil­ben und Kli­ma­wan­del, und ihre Aus­wir­kun­gen auf uns Men­schen. Kind­ge­recht wird bei­spiel­haft erläu­tert, wor­auf der Mensch zukünf­tig ver­zich­ten muss, wenn das Bie­nen­ster­ben anhält. Neben nahe­lie­gen­dem wie Obst und Gemü­se wer­den auch Bei­spie­le aus der Lebens­welt der Kin­der, wie bei­spiels­wei­se Mar­me­la­de, Frucht­saft und auch Gum­mi­bär­chen genannt, und erläu­tert, war­um die Ver­füg­bar­keit die­ser Pro­duk­te vom Über­le­ben der Bie­nen abhängt. „Stirbt die Bie­ne, stirbt der Mensch“, so die ein­dring­li­che War­nung, „doch so weit ist es noch nicht, wir kön­nen die Welt noch ret­ten“, appel­liert „Mut­ter Natur“ an jeden ein­zel­nen im Publi­kum, indem sie zudem auf ein­zel­ne Zuschau­er im Publi­kum zeigt und fragt: „Bist du bereit, auch etwas dafür zu tun?“

Ein selbst geschriebenes Stück – entstanden durch Kreativität und Engagement

Dank der För­de­rung durch das Lan­des­pro­gramm „Kul­tur und Schu­le“ konn­te die Thea­ter­päd­ago­gin Mari­an­ne Arnold die Thea­ter-AG ein gan­zes Jahr beglei­ten. Die­ses war ihr ers­tes Pro­jekt an einer Grund­schu­le: „Was die Kin­der gemacht haben, hat mich über­wäl­tigt“, so Arnold begeis­tert. Das Stück sei das gan­ze Schul­jahr über gewach­sen. „Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler haben zu Beginn ent­schie­den, wir machen was mit Bie­nen“, erzählt Arnold. Mit krea­ti­ven Ideen, Gesprä­chen, Bas­tel­ar­bei­ten usw. ist nach und nach das gesam­te Stück, samt eige­nen Tex­ten, Tän­zen und Lie­dern, entstanden.

Gespannt ver­fol­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Katho­li­schen Grund­schu­le Allen­dorf den Auf­tritt ihrer Mit­schü­ler bei der Ver­lei­hung des West­ener­gie Kli­ma­schutz­prei­ses 2024. (Foto: Dilek Stadtler)

„Allendorfer OGS lebt ihre Naturverbundenheit“

Gabi Vogt, Lei­tung der OGS Allen­dorf ist es ein Her­zens­an­lie­gen, Nach­hal­tig­keit in der OGS umzu­set­zen. Als ursprüng­lich gelern­te Gärt­ne­rin und Imke­rin, bringt sie nicht nur Lei­den­schaft, son­dern auch Fach­kom­pe­tenz für natur­na­he The­men mit. So betreut die OGS Allen­dorf u.a. seit über zehn Jah­ren eige­ne Bie­nen­völ­ker, was das Inter­es­se und die Begeis­te­rung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler für das The­ma „Bie­nen“ erklärt. Doch auch in vie­len ande­ren Berei­chen ver­sucht das OGS-Team Nach­hal­tig­keit und Natur­ver­bun­den­heit umzu­set­zen: vom Anle­gen eines Bie­nen­lehr­pfa­des und einer Blu­men­wie­se über Gemü­se­an­bau, bis hin zur gesun­den, selbst gekoch­ten Ernäh­rung, einem Was­ser­spen­der und der Nut­zung umwelt­freund­li­cher Mate­ria­li­en, wie bei­spiels­wei­se recy­cel­tem Papier.

 „Echte Botschafterinnen und Botschafter des Klimaschutzes“

Dr. Jac­que­line Bila, Ers­te Bei­geord­ne­te der Stadt Sun­dern, hat bei der Preis­ver­lei­hung – im Namen der Stadt Sun­dern – nicht nur der Thea­ter-AG, son­dern auch dem gesam­ten Team der OGS, ihren Dank aus­ge­spro­chen. Mit dem Thea­ter­stück konn­te ein wich­ti­ges und kom­ple­xes The­ma auf krea­ti­ve und beein­dru­cken­de Wei­se auf die Büh­ne gebracht wer­den, und vie­le Men­schen – ins­be­son­de­re den Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­lern der Grund­schu­le Allen­dorf, ein neu­er Zugang zu dem The­ma geschaf­fen wer­den, so Bila beein­druckt. Neben dem gro­ßen Bei­trag zum Kli­ma­schutz sieht Dr. Jac­que­line Bila nicht nur die Krea­ti­vi­tät und das Enga­ge­ment der Schü­le­rin­nen und Schü­ler, son­dern im Beson­de­ren auch die getra­ge­ne Ver­ant­wor­tung für die Zukunft geehrt. Die Gesell­schaft soll­te die Stim­men der nächs­ten Gene­ra­tio­nen hören und unter­stüt­zen, so Bila in ihrer Rede. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men die Zuschau­er, und somit die Gesell­schaft, mit dem im Stück an die Zuschau­er gerich­te­ten Appell, zu recht in die Ver­ant­wor­tung, so Bila.

Kreative Klimabildung setzt starkes Zeichen für den Klimaschutz

Auch West­ener­gie-Kom­mu­nal­ma­na­ger Fabi­an Wäl­ter hat sei­ner Begeis­te­rung für das Thea­ter­stück und sei­ner Umset­zung vor der fei­er­li­chen Über­ga­be des Prei­ses Aus­druck ver­lie­hen. „So eine Leis­tung, so ein ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment, so eine Krea­ti­vi­tät und eine Pas­si­on für das The­ma habe ich noch nicht erlebt“, so Wäl­ter begeis­tert von dem beson­de­ren Bei­trag zum Kli­ma­schutz. Der West­ener­gie Kli­ma­schutz­preis möch­te ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment für Kli­ma­schutz, Arten­schutz und bio­lo­gi­sche Viel­falt unter­stüt­zen und för­dern, erläu­ter­te Wäl­ter. Ein wich­ti­ger Bau­stein sei aller­dings auch die Kli­ma­bil­dung, die es ermög­li­chen soll, mög­lichst früh ein Bewusst­sein für die­se The­men zu schaf­fen. Das Thea­ter­stück „Mut­ter Natur auf die Spur“ habe einen beson­ders krea­ti­ven und zugäng­li­chen Bei­trag hier­zu leis­ten kön­nen, so Wälter.

Mit dem Thea­ter­stück „Mut­ter Natur auf der Spur“ hat die OGS Allen­dorf ein beein­dru­cken­des  und krea­ti­ves Zei­chen für den Kli­ma­schutz gesetzt – mit einer kla­ren Bot­schaft: Jeder Ein­zel­ne kann zum Schutz der Bie­nen und damit auch zum Schutz der Umwelt und des Kli­mas beitragen.

 

 

 

 

 

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