Sundern. Die FDP-Vorsitzende Dorothee Thiele konnte auf dem Mitgliederabend der Sunderner Liberalen im Sunderland-Hotel zahlreiche Mitglieder und interessierte Bürger begrüßen.
Windkraft habe enorme Ressourcen gebunden
Hanns-Rüdiger Fehling und Georg Teipel berichteten über die Neuigkeiten zum Thema Windkraft. Das in diesem Zusammenhang Positivste an der im SUI-Ausschuss getroffenen Entscheidung sei, dass nun vorerst Ruhe in die Diskussion komme, habe der Komplex Windkraft doch enorme Ressourcen innerhalb der Verwaltung gebunden. Mehrheitlich sei die Fraktion jedoch enttäuscht, dass sich der FDP-Vorschlag, lediglich die südlichen Stadtflächen als Vorrangzonen auszuweisen, nicht durchgesetzt hat. Stattdessen werde nun der Höhenzug der Hellefelder Höhe (CDU, Grüne, Bürger für Sundern) für Windkraftanlagen geplant.
Fraktionsvorsitzender Rüdiger Laufmöller berichtet über politische Erfolge
Fraktionsvorsitzender Rüdiger Laufmöller gab anschließend einen Rückblick auf die politischen Erfolge der Fraktion. So wurde unter anderem auf deren Initiative die Verwaltungsstrukturreform auf den Weg gebracht, die Wirtschaftsförderung in den Fokus gerückt, Familienhebammen eingeführt. Außerdem beantragte die FDP freies Wlan in der Innenstadt, was letztlich durch den Verein Freifunk umgesetzt wurde.
Innenstadtentwicklung: Kein großes Einkaufszentrum
Beim Thema Innenstadtentwicklung entwickelte sich eine rege Diskussion. Röhrrenaturierung, Parkplätze im Innenstadtbereich, Öffnung der jetzigen Fußgängerzone für den Straßenverkehr waren nur einige Punkte, die unterschiedlich bewertet wurden. Einig war man sich, dass kein großes Einkaufszentrum entstehen soll. Vielmehr will man neue interessante Geschäfte und Gastronomie in der Innenstadt haben. Gelungene Beispiele sind „Feyne Droppen“ und das „La Vida“-Weinlokal.
Breitband-Betreibermodell birgt nach Ansicht der FDP unkalkulierbare Kosten
Alfred Heidbrink berichtete abschließend über den Ausbau des Datennetzes und dass der Rat leider nicht dem so genannten Betreibermodell zugestimmt habe, bei dem die Stadt die Eigenregie übernommen hätte. Stattdessen sei gegen die Stimmen der FDP das „Wirtschaftlichkeitsmodell“ gewählt worden, bei dem unkalkulierbare Kosten auf die Stadt zukommen könnten.
Am Ende waren sich die Gäste einig, dass es eine gelungene Veranstaltung war und man sich mehr davon wünscht. Die Fraktion weist noch einmal daraufhin, dass ihre Fraktionssitzungen öffentlich sind.