Ofenführerschein: „Richtig heizen mit Holz“

(v.l.) Petra Schmitz-Her­mes (Arn­ber­ger Bür­ger­stif­tung), Sebas­ti­an Wit­te und Klaus Fröh­lich (bei­de Refe­rat für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung Stadt Arns­berg) freu­en sich über die Koope­ra­ti­on zum Ofen­füh­rer­schein, mit dem mög­lichst vie­len Men­schen ermög­licht wer­den soll, das rich­ti­ge Hei­zen mit Holz zu erler­nen. (Foto: Stadt Arnsberg)

Arns­berg. 400 Ofenbesitzer:innen in Arns­berg kön­nen vom neu­en Koope­ra­ti­ons­pro­jekt „Ofen­füh­rer­schein“ pro­fi­tie­ren – sie kön­nen ihren Geld­beu­tel ent­las­ten und dabei gleich­zei­tig die loka­le Luft­ver­schmut­zung durch eine opti­mier­te Bedie­nung aktiv redu­zie­ren. In einem etwa 90-minü­ti­gen kos­ten­lo­se Online-Kurs haben Ofenbesitzer:innen die Mög­lich­keit, das rich­ti­ge Hei­zen mit Holz zu erlernen.

Um mög­lichst vie­le Besitzer:innen von Holz­öfen gleich­zei­tig befä­hi­gen zu kön­nen, haben Stadt und Bür­ger­Stif­tung eine Koope­ra­ti­on ver­ein­bart und von der ofenakademie.de 400 Ofen­füh­rer­schei­ne erwor­ben. „Wir möch­ten die Arns­ber­ger Bür­ge­rin­nen und Bür­ger durch die Ver­mitt­lung von bewähr­ten Tech­ni­ken und prak­ti­schem Wis­sen dazu befä­hi­gen, ihre Öfen effi­zi­en­ter zu betrei­ben und damit den Rei­ni­gungs­auf­wand deut­lich zu redu­zie­ren und neben­bei auch einen posi­ti­ven Bei­trag zum Umwelt­schutz zu leis­ten“, so Bür­ger­meis­ter Ralf Paul Bitt­ner. „Zudem kön­nen die Teil­neh­men­den dau­er­haft Geld spa­ren, weil sie weni­ger Holz für die glei­che Wär­me­aus­beu­te benö­ti­gen. Eine Umfra­ge unter unse­ren Kurs-Absol­ven­ten hat kürz­lich erge­ben, dass sie dank ihres neu erwor­be­nen Wis­sens nun im Schnitt ein Drit­tel ihres Brenn­holz­ver­brau­ches ein­spa­ren“, erläu­tert Max Kumm­row, Grün­der und Geschäfts­füh­rer der Ofenakademie.

Jetzt kostenfrei registrieren und Gutes tun

Im Rah­men der Kli­ma­kam­pa­gne ste­hen inter­es­sier­ten Arnsberger:innen 400 kos­ten­freie Kur­se zur Ver­fü­gung. Die­ser kann jeder­zeit begon­nen oder unter­bro­chen und spä­ter fort­ge­setzt wer­den. Am Ende gibt es einen kur­zen Test. Wer den besteht, bekommt den Ofen­füh­rer­schein, ein per­so­na­li­sier­tes Umwelt­zer­ti­fi­kat. „Kli­ma- und Umwelt­schutz und auch der Bereich Umwelt­bil­dung sind The­men, die unse­re Bür­ger­Stif­tung ger­ne stär­ken möch­te. Wir freu­en uns gemein­sam mit der Stadt Arns­berg die­ses Ange­bot für die Bür­ger­schaft von Arns­berg ermög­li­chen zu kön­nen“, so Petra Schmitz-Her­mes von der Bür­ger­Stif­tung Arnsberg.

Inter­es­sen­ten kön­nen ab sofort einen Zugangs­code über den Link www.ofenakademiede.de/arnsberg anfor­dern. Doch schnell sein lohnt sich, die Ver­ga­be der Plät­ze erfolgt im Windhundverfahren.

Hintergrund

In Deutsch­land wer­den rund 12 Mil­lio­nen Ein­zel­raum­feu­er­stät­ten betrie­ben. Mehr als 11 Mil­lio­nen davon sind hand­be­schick­te Ein­zel­raum­feu­er­stät­ten – der klas­si­sche Holz­ofen, wie er in jedem vier­ten Haus­halt steht. Und die sol­len in Sum­me laut Umwelt­bun­des­amt für mehr als 20 Pro­zent aller men­schen­ver­ur­sach­ten Fein­staub­emis­sio­nen ver­ant­wort­lich sein. Der Nut­zer­ein­fluss auf die­se Emis­sio­nen ist dabei gigan­tisch. „Nach aktu­el­ler For­schungs­la­ge ist es mög­lich, die Fein­staub­be­las­tung um 50 Pro­zent, den CO2-Aus­stoß um bis zu 35 Pro­zent und die Men­ge orga­ni­scher Schad­stof­fe um bis zu 50 Pro­zent zu redu­zie­ren. Vor­rau­set­zung ist, dass die Holz­öfen rich­tig bedient wer­den“, erläu­tert Sebas­ti­an Mar­cel Wit­te vom Refe­rat für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung der Stadt. Wei­te­re Vor­tei­le, auch für den Bedie­nen­den selbst, sei­en sin­ken­de Geruchs­be­läs­ti­gun­gen in der Nach­bar­schaft, eine län­ger sau­be­re Schei­be und weni­ger Ver­schleiß des Ofens, ein gerin­ge­rer Brenn­stoff­ver­brauch und eine sin­ken­de Gefahr durch Schad­stoff­be­las­tun­gen auch im eige­nen Wohnraum.

 

 

 

 

 

 

 

(Quel­le: Stadt Arnsberg)

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