Arnsberg. Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung stellt dem Arnsberger Heimatbund einen erneuten Zuschuss in Höhe von 40.000 Euro für die weitere Inwertsetzung der Ruine Rüdenburg zur Verfügung. Das beschloss jetzt der Vorstand der NRW-Stiftung unter dem Vorsitz von Staatsminister a. D. Harry Kurt Voigtsberger.
Unbekanntes Tor freigelegt
Jüngste Grabungen an der Ruine Rüdenburg haben ein bislang unbekanntes Tor freigelegt, das früher als Haupteingang der Burg genutzt wurde. Es soll nun, wie die übrigen Mauerreste der Burgruine auch, baulich gesichert werden. Um den ursprünglichen Burgzugang wieder nutzen zu können, werden zudem Wege angelegt und Lampen installiert. Die überlieferten Reste der Ruine Rüdenburg werden seit 2012 vom Arnsberger Heimatbund archäologisch erforscht, restauriert und für die Öffentlichkeit erhalten. Zukünftig sollen noch Informationsschilder aufgestellt und ein Burgenführer herausgegeben werden. Die NRW-Stiftung unterstützte die bisherigen Bauabschnitte mit 44.000 Euro.
Fast 1000 Jahre alt
Die Rüdenburg in Arnsberg wurde zwischen 1050 und 1062 auf dem Römberg errichtet. Sie diente ursprünglich der Sicherung und Kontrolle des Fernweges, der vom Rhein über Arnsberg weiter zum östlichen Hellweg führte. Ende des 14. Jahrhunderts zerfiel die Rüdenburg und wurde später als Steinbruch unter anderem zum Bau des Rittergutes Obereimer genutzt. Nach 1929 wurden die Burgfundamente wieder freigelegt und mehrfach unsachgemäß saniert. Die Ruine Rüdenburg liegt auf dem kulturhistorischen Wanderweg „Kurfürstlicher Thiergarten“, der vor einigen Jahren mithilfe der NRW-Stiftung angelegt werden konnte.