Hüsten. Wer an einer Unfallverletzung oder einer plötzlich auftretenden schweren Erkrankung leidet, kann bald von einer umfassenden Notfallversorgung in der Region profitieren: NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat dem Klinikum Hochsauerland am Donnerstag offiziell einen Förderbescheid über rund 28,2 Millionen Euro überreicht.
Umfassende Notfall- und Intensiv-Versorgung
Das Klinikum Hochsauerland wird davon ein Notfall- und Intensivzentrum am Standort Karolinen-Hospital in Hüsten errichten, das speziell auf die Versorgung von Notfall-Patienten zugeschnitten ist. Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt rund 62,5 Millionen Euro. „Erst durch die Förderung des Landes wird in Arnsberg die Errichtung eines Notfall- und Intensivmedizinischen Zentrums nach rund sechsjährigem Planungsvorlauf ermöglicht. Nun kann für die gesamte Region eine umfassende Notfall- und Intensivmedizinische Versorgung dargestellt werden. Wir freuen uns sehr und sind außerordentlich dankbar für die Unterstützung des Landes und insbesondere von Herrn Minister Laumann“, sagte Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Hochsauerland.
Inbetriebnahme 2023
Der Baustart soll nun sehr zeitnah erfolgen. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus hinter dem bestehenden Krankenhausgebäude des Karolinen-Hospitals mit ca. 11.000 Quadratmeter Nutzfläche ist für Ende 2022, die Inbetriebnahme des neuen Notfall- und Intensivzentrums für
Mitte des Jahres 2023 geplant. Dann stehen am Klinikum Hochsauerland, Standort KarolinenHospital, insgesamt 518 Betten, davon 262 Betten im Neubau, eine zentrale Notaufnahme, ein großer zentraler OP-Bereich mit neun Sälen, eine große interdisziplinäre Intensivstation mit 50 Betten, modernste Notfall-Bildgebung und vieles mehr zur Verfügung. Im neuen Notfall- und
Intensivzentrum werden künftig alle notfallversorgenden Fachabteilungen und Einrichtungen der drei Arnsberger Krankenhäuser des Klinikums Hochsauerland entsprechend den Strukturvorgaben des Gemeinsamen Bundesausschuss (G‑BA) zur umfassenden Notfallversorgung an einem Standort zusammengefasst.
3 Antworten
Bin mal gespannt, wann der fluffige Sprecher der Geschäftsführung das Konstrukt „Klinikum Hochsauerland“ an einen „Investor“ verdängelt.
Zitat:
Nun kann für die gesamte Region eine umfassende Notfall- und Intensivmedizinische Versorgung dargestellt werden. Wir freuen uns sehr und sind außerordentlich dankbar für die Unterstützung des Landes und insbesondere von Herrn Minister Laumann“, sagte Werner Kemper, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Hochsauerland.
Zitat Ende.
Und was passiert mit mir, wenn ich in Schmallenberg plötzlich einen Infarkt habe? Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier die Profitinteressen mit viel weißer Salbe als Errungenschaft für die Bevölkerung dargestellt werden sollen.
Gute Sache! Wichtig!!