Arnsberg/Sundern. Er verkörpert die Sparkasse wie kaum ein anderer. Seit mehr als zwei Jahrzehnten war Norbert Runde als Vorstand des Geldhauses in Arnsberg und Sundern tätig und seit mehr als 40 Jahre im Dienste der Sparkasse unterwegs. Am vergangenen Freitag endete die Ära „Runde“ bei der Sparkasse Arnsberg-Sundern, deren Entwicklung er mehr als 20 Jahre mitgestaltet hatte. Zum Anlass seines beruflichen Ruhestandes hatte die Sparkasse im Namen von Norbert Runde alte Wegbegleiter, Kollegen und Freunde in die Festhalle der Arnsberger Bürgerschützen eingeladen.
Familie, Sport und Geschichte
Norbert Runde freut sich auf eine spannende Zeit nach der Sparkasse. Doch wer nun denkt, das der 65-jährige ab sofort einen freien Terminkalender zu Verfügung hat, der irrt sich. Künftig wird der Familienmensch Runde mehr Zeit mit seiner Frau Christel, seinen Kinder und Enkelkinder verbringen. Pläne hat der Fan des 1. FC Köln schon einige. So wird er noch einmal die Schulbank drücken und hat sich bereits bei der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster eingeschrieben . Ein Studium der Deutschen Geschichte hat er dabei ins Auge gefasst. Darüber hinaus möchte er sich auch an der Sporthochschule Köln einschreiben. Das sich der passionierte Läufer dem Sport verbunden fühlt, zeigt sich auch daran, dass er erst kürzlich den Vorsitz des LAC Veltins übernommen hat.
Sachverstand und Nähe zu den Menschen
„An Ausdauer wird es ihm nicht fehlen“, sagte Jochem Hunecke, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse, bei seiner Dankesrede. So habe Norbert Runde in über 20 Jahren mit großem Sachverstand und viel Leidenschaft zur positiven Entwicklung der Sparkasse beigetragen. Eine seiner Stärken sei dabei immer die Nähe zu den Menschen gewesen. Die Förderung der Regionen Arnsberg und Sundern habe ihm zudem immer am Herzen gelegen. Auch die Präsidentin des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Liane Buchholz, wollte es nicht nehmen lassen, Norbert Runde zu danken, und folgte der Einladung ins Sauerland. „Ich gönne Ihnen alle Annehmlichkeiten, die der Ruhestand mit sich bringt. Gleichzeitig bedauere ich, dass die Sparkassenfamilie einen klugen Kopf verliert“, so Buchholz.
„Absolut gesunde und robuste Sparkasse“
Als „letzte Amtshandlung“ wollte Norbert Runde auch noch etwas loswerden. „So wie sich das für einen Sauerländer gehört mit wenig Worten. Ich brauche keine acht Minuten“, so Runde mit einem Schmunzeln im Gesicht, die er dann aber nicht einhalten konnte. Er bedankte sich bei den anwesenden Gästen, seinen Mitstreitern und Weggefährten für die vielen gemeinsamen Jahre. Er blicke auf eine absolut gesunde und robuste Sparkasse und freue sich nun auf einen neuen Lebensabschnitt. In Zukunft wird Ernst-Michael Sittig den Vorsitz der Sparkasse übernehmen. Auch er dankte Runde für 20 gemeinsame und intensive Jahre. Sittig nutzte die Gelegenheit und stellte mit Jürgen Schwanitz den Neuen vor, der ab dem 1. April den Vorstand der Sparkasse komplettiert.
Vita Norbert Runde
- Sein Beruf zieht sich durch die Vita wie ein roter Sparkassenfaden.
- Begonnen hatte alles 1970 in Ibbenbüren. Dort startet Runde als Auszubildender seine Laufbahn.
- Sein beruflicher Werdegang führte ihn 1978 zum Sparkassen und Giroverband Rheinland-Pfalz, wo Runde als Verbandprüfer aktiv war.
- Anfang der 90er Jahre wurde er Direktor/Markbereichsleiter bei der Sparkasse Borken und war bereits zu diesem Zeitpunkt für mehr als 90 Mitarbeiter verantwortlich.
- Seit 1998 war er für die Geschicke der Sparkasse vor Ort in Arnsberg und Sundern als Vorstand und seit 1999 als Vorstandsvorsitzender zuständig.