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Neuhaus: „Ganztagesstreiks überflüssig, rechtswidrig und schädlich“

Egbert Neu­haus, Hüs­te­ner Unter­neh­mer und Vor­sit­zen­der des Unter­neh­mens­ver­bands. (Foto: UV)

Arns­berg. „„Die Ganz­ta­ges­streiks, die in die­ser Woche in eini­gen unse­rer Mit­glieds­be­trie­be ein­ge­lei­tet wur­den, sind über­flüs­sig, rechts­wid­rig und schäd­lich““, beton­te der Vor­sit­zen­de des Unter­neh­mens­ver­ban­des West­fa­len-Mit­te, Egbert Neu­haus. Er wirft der IG Metall vor, eine Lösung der lau­fen­den Tarif­run­de von vorn­her­ein nur nach ver­schärf­ten Arbeits­kampf­maß­nah­men ange­strebt zu haben.

Metallarbeitgeber ziehen vor Gericht

„„Für eine der­ar­ti­ge Eska­la­ti­on habe ich kein Ver­ständ­nis“, so der Arns­ber­ger Unter­neh­mer. „Die am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de in Stutt­gart abge­bro­che­nen Ver­hand­lun­gen waren bereits weit fort­ge­schrit­ten, als die IG Metall den Arbeit­ge­bern am Sams­tag mor­gen ulti­ma­tiv ein völ­lig über­zo­ge­nes und des­halb unan­nehm­ba­res For­de­rungs­pa­ket vor­ge­legt hat. Das konn­ten wir beim bes­ten Wil­len nicht akzep­tie­ren.“ Mit ihrer nach wie vor bestehen­den For­de­rung nach einem Teil­lohn­aus­gleich für aus­ge­wähl­te Beschäf­tig­ten­grup­pen wol­le die IG Metall errei­chen, dass die Unter­neh­men Mit­ar­bei­ter für glei­che Arbeits­leis­tung unter­schied­lich ver­gü­ten. Das sei eine im Kern rechts­wid­ri­ge For­de­rung, für die nicht gestreikt wer­den dür­fe. Neu­haus: „„Aus die­sem Grund wer­den wir über unse­re Lan­des­ver­ei­ni­gung Metall NRW gegen die­se Maß­nah­me in einem Haupt­sa­che­ver­fah­ren am Arbeits­ge­richt Frank­furt kla­gen.“ Stel­le das Gericht eine Rechts­wid­rig­keit der For­de­rung und des Streiks fest, müs­se die IG Metall mit Scha­dens­er­satz­for­de­run­gen in beträcht­li­cher Höhe rech­nen.“ Die Gewerk­schaft wis­se sehr genau um die Stör­an­fäl­lig­keit der inter­na­tio­na­len Lie­fer­ket­ten in der glo­bal ver­netz­ten deut­schen Metall- und Elek­tro­in­dus­trie. 24-Stun­den-Streiks sei­en für die Betrie­be nicht nur sehr teu­er, son­dern ver­spiel­ten auch viel Ver­trau­en bei den Kunden.

„Gänzlich unverträglich“

Neu­haus for­der­te die IG Metall auf, gemein­sam mit den Arbeit­ge­bern alle Mög­lich­kei­ten aus­zu­lo­ten, doch noch zu einer trag­fä­hi­gen Lösung in der Tarif­aus­ein­an­der­set­zung zu kom­men. „Sonst tau­melt der größ­te und bedeu­tends­te Indus­trie­zweig auch in unse­rer Regi­on in einen Flä­chen­streik. „In einem auf Arbeits­kampf pro­gram­mier­ten Tarif­kli­ma lässt sich ein ver­nünf­ti­ger und für bei­de Sei­ten trag­fä­hi­ger Kom­pro­miss jeden­falls nicht errei­chen. Der IG Metall muss klar wer­den, dass die Unter­neh­men eine ver­fehl­te Tarif­po­li­tik nicht mit­tra­gen kön­nen, die den Betrie­ben Arbeits­vo­lu­men in Zei­ten von Fach­kräf­te­man­gel weg­nimmt und dazu die Arbeits­kos­ten in gänz­lich unver­träg­li­che Höhen treibt““, beton­te Neuhaus.

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