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Neuhaus: „Europa braucht klare Industrie-Strategie“

Egbert Neu­haus, Hüs­te­ner Unter­neh­mer und Vor­sit­zen­der des Unter­neh­mens­ver­bands. (Foto: UV)

Arns­berg. Drei Wochen vor der Wahl zum Euro­päi­schen Par­la­ment for­dert der Vor­sit­zen­de des Unter­neh­mens­ver­bands West­fa­len-Mit­te, der Arns­ber­ger Unter­neh­mer Egbert Neu­haus, ein neu­es Grund­ver­ständ­nis für die Bedeu­tung des Mit­tel­stan­des. Neu­haus erklär­te: „Eine inno­va­ti­ve und leis­tungs­fä­hi­ge Indus­trie ist die unver­zicht­ba­re Grund­la­ge für die inter­na­tio­na­le Wett­be­werbs­fä­hig­keit der Unter­neh­men und für ein nach­hal­ti­ges Wachs­tum. Gera­de in unse­rer Regi­on ist die Indus­trie ein wich­ti­ger Trei­ber für Inves­ti­tio­nen und Arbeits­plät­ze“. Vor die­sem Hin­ter­grund for­der­te er eine Stär­kung der Indus­trie und sie gleich­ran­gig neben Zie­len wie Umwelt‑, Kli­ma- und Ver­brau­cher­schutz zu stellen.

Weniger Bürokratie für Mittelstand

Außer­dem beton­te Neu­haus die gro­ße Bedeu­tung des fami­li­en­ge­führ­ten indus­tri­el­len Mit­tel­stan­des: „Die klei­nen und mitt­le­ren Unter­neh­men gehö­ren zu den Erfolgs­fak­to­ren in unse­rer Regi­on. Sie benö­ti­gen drin­gend weni­ger büro­kra­ti­sche Belas­tun­gen.“ Das müs­se zu einer Kern­auf­ga­be der euro­päi­schen Poli­tik wer­den. Dar­über hin­aus for­der­te der Ver­bands­vor­sit­zen­de, die EU-Mit­tel­stands­de­fi­ni­ti­on zu ver­brei­tern. Der typi­sche fami­li­en­ge­führ­te Mit­tel­ständ­ler beschäf­ti­ge im Durch­schnitt etwa 50 bis 200 Beschäf­tig­te und fal­le daher nicht unter die Defi­ni­ti­on für den Mit­tel­stand der EU. Dies sei aber not­wen­dig, um die Finan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten die­ser Unter­neh­men zu erleich­tern. Auch die Inno­va­ti­ons­för­de­rung müs­se gestärkt und anwen­der­freund­li­cher gestal­tet werden.
 

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