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Neue Pflegeeinrichtung in Sundern vor der Fertigstellung – Bürgermeister freut sich

Sun­dern. Nach dem Pfle­ge­be­darfs­plan des Hoch­sauer­land­krei­ses steht Sun­dern auf dem letz­ten Platz, wenn es um Pfle­ge­plät­ze oder senio­ren­ge­rech­tes Woh­nen geht. Dies wird sich in den nächs­ten Wochen ändern. In Allen­dorf steht das „Kurs­a­na Quar­tier Sun­dern“ kurz vor der Fer­tig­stel­lung. „Und dar­auf freue ich mich beson­ders“, wie Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del betont. Das teilt das Büro von Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del mit.

Notwendige Auseinandersetzungen

Noch bei der Vor­stel­lung vor weni­gen Jah­ren gab es teils hit­zi­ge Dis­kus­sio­nen. Grö­ße und Archi­tek­tur waren in der Dis­kus­si­on. „Es waren not­wen­di­ge Aus­ein­an­der­set­zun­gen, bei denen ich aber immer klar gemacht habe, wie wich­tig die­se Wohn‑, und Pfle­ge­pro­jek­te für uns alle in Sun­dern sind. Wir wer­den alle älter und wir wol­len auch in Sun­dern alt wer­den und nicht auf Ange­bo­te irgend­wo in NRW ange­wie­sen sein. Das haben die Allen­dor­fer mit­ge­tra­gen und dafür kann man ihnen dank­bar sein“, so Brodel.

Von den meisten angenommen

Bei einem Besuch der Bau­stel­le ver­si­cher­te sich der Bür­ger­meis­ter, wie die Akzep­tanz auf bei­den Sei­ten sich mitt­ler­wei­le zeigt. „Das Pro­jekt ist mitt­ler­wei­le von den meis­ten ange­nom­men. Und das Schöns­te ist, dass das Per­so­nal zur Hälf­te direkt aus Allen­dorf gewon­nen wur­de“, so der Ver­wal­tungs­chef. Bei einem Rund­gang durch das kom­plet­te Are­al, an der die letz­ten Arbei­ten aus­ge­führt wer­den, erklär­te der lei­ten­de Pro­jekt­ma­na­ger der Kurs­a­na Grup­pe, Vol­ker Krol, Kon­zept und Ange­bot des neu­en Quar­tiers: „Hier wer­den 60 Ein- und Zwei-Raum-Woh­nun­gen gera­de bezugs­fer­tig gemacht. Die Woh­nun­gen mit 37 oder 46 Qua­drat­me­ter ver­fü­gen alle über eige­ne Ter­ras­sen oder Balkone.

Bür­ger­meis­ter Ralph Bro­del im Gespräch mit Kursa­ne-Pro­jekt­lei­ter Vol­ker Erol auf der Bau­stel­le in Allen­dorf. Foto: Stadt Sundern

Wohnungen mit Terrassen der Balkonen

Ein eige­ner ambu­lan­ter Pfle­ge­dienst, eben­so wie eine eige­ne Küche und sozia­le Betreu­ung ste­hen bei Bedarf zur Ver­fü­gung“. Zum Abschluss des Rund­gangs woll­te der Bür­ger­meis­ter aber vor allem noch eines wis­sen: Wer hat sich denn mitt­ler­wei­le ange­mel­det und woher stam­men die Anmel­dun­gen? Denn stark gemacht hat­te sich Bro­del für den Bau ja vor allem, um den Sun­derner Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mehr Ange­bo­te im Alter zukom­men zu las­sen. Dies konn­te Vol­ker Krol aber auch direkt bestätigen.

Lange Liste von Interessierten

„Bis­lang haben wir eine lan­ge Lis­te von Inter­es­sier­ten, die direkt mie­ten wol­len. Alle kom­men aus Sun­dern. Der Ältes­te zählt stol­ze 96 Jah­re.“ Und die­se Bewoh­ner sol­len sich solan­ge es irgend geht, im neu­en „Kurs­a­na Quar­tier Sun­dern“ auch zuhau­se füh­len. Bro­del: „Was mich an der Kon­zep­ti­on nach dem Rund­gang über­zeugt hat, ist das brei­te Ange­bot an Ser­vice­leis­tun­gen, vom Kochen bis hin zu Pfle­ge­dienst­leis­tun­gen, aber eben­so die Ein­rich­tung von zwei Wohn­ge­mein­schaf­ten für Demenz-Kran­ke. Selbst wenn es bei einem selbst schlech­ter wird, kann ich im Zwei­fel in der gewohn­ten Umge­bung bleiben.“

Schlagartige Verbesserung

Mit der Eröff­nung wird sich die Situa­ti­on und Aus­sich­ten für die Senio­ren, denen Haus oder Woh­nung zu groß und die Pfle­ge dafür zu anstren­gend wird, schlag­ar­tig ver­bes­sern. Zufrie­den ist der Bür­ger­meis­ter aber noch nicht: „Wenn ich unse­re demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung sehe, dann brau­chen wir wesent­lich mehr Ange­bo­te. Daher bin ich auch so inter­es­siert an den nächs­ten Senio­ren­re­si­den­zen, die in Ame­cke und Lang­scheid ent­ste­hen und für die ich mich eben­so ein­set­ze. Im Jahr 2030 wer­den näm­lich rund 8000 unse­rer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger über 65 sein und davon sind dann über 1500 über 80. Des­halb brau­chen wir noch mehr senio­ren­ge­rech­te Wohn­an­ge­bo­te und Pfle­ge­ein­rich­tun­gen. Sun­derns Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sol­len da alt wer­den kön­nen, wo sie immer gelebt haben und nicht sonst wo leben müssen!“

(Text und Foto: Stadt Sun­dern, Büro des Bürgermeisters)

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