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„Netzwerk Flüchtlingshilfe hat unendlich viel Gutes getan!“

Fast 50 ehrenamtliche Netzwerk-Mitglieder waren zur Verleihung des Martinspreises gekommen. (Foto: Bürgerstiftung)
Fast 50 ehren­amt­li­che Netz­werk-Mit­glie­der waren zur Ver­lei­hung des Mar­tins­prei­ses gekom­men. (Foto: Bürgerstiftung)

Sundern/Langscheid.  „Wir möch­ten mit die­sem Preis unse­re Hoch­ach­tung für alle die­je­ni­gen aus­spre­chen, die in den ver­gan­ge­nen Mona­ten unend­lich viel Gutes getan haben. Die­se Aus­zeich­nung ist mehr als gerecht­fer­tigt,“ sag­te Mat­thi­as Ostrop, Vor­sit­zen­der des Stif­tungs­vor­stan­des der Bür­ger­stif­tung Sun­dern, bei der Ver­lei­hung des Mar­tins­prei­ses 2016 an das Bür­ger­netz­werk Flücht­lings­hil­fe Sun­dern. „Es ist uns eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit, das Netz­werk mit unse­rem Mar­tins­preis aus­zu­zeich­nen. Die vie­len Frei­wil­li­gen sind teil­wei­se bis an die Gren­zen ihrer Mög­lich­kei­ten gegan­gen, an die Gren­zen ihrer Zeit und ihrer Kraft.“ Fast 50 Ehren­amt­li­che waren der Ein­la­dung zu einer klei­nen Fei­er­stun­de in der Lang­schei­der Lukas­kir­che gefolgt und mach­ten in beein­dru­cken­dem Maße klar, wie breit und wie viel­fäl­tig das Netz­werk agiert.

Einstimmiges Juryurteil

Die Bürgerstiftung Sundern zeichnet das Bürgernetzwerk Flüchtlingshilfe aus. (Foto: Bürgerstiftung)
Die Bür­ger­stif­tung Sun­dern zeich­net das Bür­ger­netz­werk Flücht­lings­hil­fe aus. (Foto: Bürgerstiftung)

Mit dem mit 3000 Euro dotier­ten Preis zeich­net die Stif­tung alle zwei Jah­re Men­schen aus, die sich in beson­de­rer Wei­se ehren­amt­lich enga­gie­ren. Die Stif­tung hat­te im Sep­tem­ber auf­ge­ru­fen, Vor­schlä­ge ein­zu­rei­chen. Das ein­stim­mi­ge Urteil der Jury lau­te­te: Das Netz­werk hat sich in einem hohen Maße einer gesell­schaft­li­chen und sozia­len Her­aus­for­de­rung gestellt. In einer beson­de­ren Aus­nah­me­si­tua­ti­on, in der Hil­fe und Han­deln erfor­der­lich war, haben Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus Sun­dern bewie­sen, wie viel man mit bür­ger­schaft­li­chem Enga­ge­ment errei­chen kann. Vie­le Ehren­amt­li­che haben wesent­lich dazu bei­getra­gen, für Men­schen auf der Flucht in Sun­dern eine Will­kom­mens­kul­tur zu prä­gen und zu gestalten.

„Menschen an- und zur Ruhe kommen lassen“

Logo der Bürgerstiftung
Logo der Bürgerstiftung

In einer sehr wür­di­gen Lau­da­tio stell­te Wer­ner Hell­wig, Geschäfts­füh­rer der Kol­ping-Bil­dungs­zen­tren Süd­west­fa­len, die viel­fäl­ti­ge und viel­schich­ti­ge Arbeit des Netz­wer­kes vor. Stand zunächst die Erst­ver­sor­gung der Flücht­lin­ge im Focus, so gehe es nun um den Sprach­er­werb, um die Inte­gra­ti­on in den Arbeits­markt, um Bil­dungs­be­ra­tung und Bera­tung zu den The­men Sta­tus und Blei­be­per­spek­ti­ven. Die Akti­ons­fel­der des Bür­ger­netz­wer­kes sei­en so viel­fäl­tig wie die Betei­lig­ten, die ihre Kom­pe­ten­zen ein­brin­gen. Neben der sach­li­chen Hil­fe, die das Netz­werk gege­ben habe, sei es aber vor allem die mensch­li­che Kom­po­nen­te gewe­sen, die dazu bei­getra­gen habe „die Men­schen in Sun­dern an- und zur Ruhe kom­men zu lassen“.

„Sofort zuhause gefühlt“

Abge­run­det wur­de die klei­ne Fei­er­stun­de, indem Akram Antha­non die Geschich­te sei­ner Flucht erzähl­te und die er mit einem gro­ßen Dan­ke­schön an alle Netz­wer­ker ende­te: „Wir dan­ken euch allen so herz­lich, ihr habt so viel für uns getan, wir haben uns hier sofort zuhau­se gefühlt.“

„Kein Schönwetter-Netzwerk“

Hil­de­gard Neu­haus-Schä­fer, Lei­te­rin des Lukas-Fami­li­en­zen­trums und Mit­be­grün­de­rin des Netz­wer­kes, dank­te im Namen aller Netz­wer­ker herz­lich für die Aner­ken­nung. Dabei beton­te sie, dass das Netz­werk kein Schön­wet­ter-Flücht­lings­netz­werk sei, und man sich aller The­men und auch immer wie­der neu­en Her­aus­for­de­run­gen stelle.

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