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Neheimer Weihnachstreff diesmal länger und größer

An den Dom geduckt entsteht der neheimer Weihnachtstreff mit inzwischen 19 Hütten. Die Elch-Bude un der neue Gormet-Treff haben bereits am Montag eröffnet. (Foto: oe)
An den Dom geduckt ent­steht der Nehei­mer Weih­nachts­treff mit inzwi­schen 19 Hüt­ten. Die Elch-Bude un der neue Gour­met-Treff haben bereits am Mon­tag eröff­net. (Foto: oe)

Neheim. In der Nehei­mer Innen­stadt wächst in die­ser Woche der Nehei­mer Weih­nachts­treff, des­sen elf­te Auf­la­ge am Frei­tag pünkt­lich – und erst­mals bereits zum ers­ten Advents­wo­chen­en­de – eröff­nen wird. „Auf viel­fa­chen Wunsch machen wir eine Woche län­ger,“ so City­ma­na­ger Con­ny Buch­he­is­ter zu der belieb­ten Ver­an­stal­tung, die mit dem ver­kaufs­of­fe­nen Sonn­tag am drit­ten Advents­wo­chen­en­de ihren Höhe­punkt hat und am vier­ten Advents­sonn­tag mit dem Ver­kauf der 300 Edel­tan­nen endet, die bis dahin die Innen­stadt schmü­cken. Doch der Weih­nachts­treff dau­ert nicht nur län­ger, son­dern ist auch grö­ßer gewor­den. „Wir haben uns vor­ge­nom­men, uns jedes Jahr ein wenig zu stei­gern und prä­sen­tie­ren des­halb auch in die­sem Jahr wie­der zwei Hüt­ten mehr als im Vor­jahr“, so Her­bert Scheidt, der Vor­sit­zen­de des Akti­ven Neheim.

Attraktive Ergänzung für die Elch-Bude

Testen die warmen und kalten Getränke: Hanno Krick, Conny Buchheister, Sebastian Staat, Martin Kaiser und Herbert Scheidt. (Foto: oe)
Tes­ten die war­men und kal­ten Geträn­ke: Han­no Krick, Con­ny Buch­he­is­ter, Sebas­ti­an Staat, Mar­tin Kai­ser und Her­bert Scheidt. (Foto: oe)

„Wann kommt denn der Hirsch?“ habe ihn neu­lich eine Frau gefragt, berich­te­te Con­ny Buch­he­is­ter schmun­zelnd, wäh­rend er mit Her­bert Scheidt und Han­no Krick vom Akti­ven Neheim, Sebas­ti­an Staat von der War­stei­ner Braue­rei und Mar­tin Richard Kai­ser vom Jäger­ver­ein in der Elch-Bude eine Pres­se­kon­fe­renz gibt.  Auch wenn die gute Frau sich bei der Tier­art ein wenig ver­tan habe, sei das doch ein siche­res Zei­chen, dass der im letz­ten Jahr erst­mals aus Soest impor­tier­te Elch in Neheim sehr gut ange­kom­men sei. Das bestä­tig­ten auch Elch-Gas­tro­nom Wer­ner Burgard und Toch­ter Jani­ne, die bereits am Mon­tag flei­ßig Glüh­wein, Kakao und Eier­punsch unter die Leu­te brach­ten. Die Elch-Bude ist jeden Tag ab 11 Uhr geöff­net. Abends sei man fle­xi­bel und blei­be bei Bedarf auch nach Geschäfts­schluss geöff­net. Neben der Elch­bu­de und eben­falls win­ter­lich-weih­nacht­lich im Holz-Look gibt es eine Neu­heit, den Gour­met-Grill der Fir­ma Mau­bach. „Wir freu­en uns, dass wir eine attrak­ti­ve Ergän­zung gefun­den haben, die deut­lich mehr zu bie­ten hat als Brat­wurst,“ sagt der City­ma­na­ger, wäh­rend er ein Tablett mit Grill­schin­ken herumreicht.

19 Hütten ducken sich an den Dom

„Lei­der haben wir in die­sem Jahr eine Bau­stel­le mit­ten im Hüt­ten­dorf, doch zum Glück ist das dort ste­hen­de Haus nicht abge­ris­sen wor­den,“ sagt Her­bert Scheidt und zeigt auf den Bau­zaun vor dem ehe­ma­li­gen Cru­se-Laden, hin­ter dem ein neu­es attrak­ti­ves Geschäft ent­steht und der jetzt auch geschmückt wer­den soll. Am Mon­tag lie­fer­te die Fir­ma Feld­mann aus Hach­en bereits 300 Weih­nachts­bäu­me zur Deko­ra­ti­on der Ein­kaufs­stra­ßen, am Diens­tag bau­en die Enkhau­ser Schüt­zen wei­te­re zwölf Weih­nachts­markt­hüt­ten auf und am Mitt­woch und Don­ners­tag geben Hil­gen­haus Grün­bau und Arno Mes­ter dem Weih­nachts­dörf­chen mit­samt des klei­nen Tan­nen­wal­des in der Nehei­mer Haupt­stra­ße wie­der­um den letz­ten Schliff. In die­sem Jahr wer­den es bereits 19 Weih­nachts­treff-Hüt­ten sein, die sich zwi­schen Glo­cken­spiel und Markt­ar­ka­den an den Sau­er­län­der Dom ducken – wie ver­spro­chen zwei mehr als im Vor­jahr. Dar­un­ter sind auch zwei Akti­ons­hüt­ten mit täg­lich wech­seln­den Akteu­ren, eine davon eine Waf­fel­hüt­te, die von der Nehei­mer Fir­ma Gebrü­der Graef mit Waf­fel­ei­sen aus­ge­stat­tet wur­de. Eini­ge weni­ge Ter­mi­ne sind noch frei. Info unter 892929.

Eisenbahn umrundet Knusperhäuschen

Die Kinder haben auf dem 9. Weihnachtstreff ihren Spaß bei der Eisenbahnfahrt durch den Märchenwald. (Foto: oe)
Eisen­bahn­fahrt durch den Mär­chen­wald. (Archiv­bild: oe)

„Hier trifft man sich zu einer fri­schen Waf­fel bei einem Becher Eier­punsch oder Glüh­wein, stärkt sich mit hei­ßen Lecke­rei­en und sieht den Kin­dern zu, die in den Aus­stel­lungs­hüt­ten immer wie­der etwas neu­es ent­de­cken, auf der klei­nen Eisen­bahn durch die Tan­nen fah­ren, oder das täg­lich wech­seln­de Pro­gramm auf der klei­nen Büh­ne zu ver­fol­gen,“ so Con­ny Buch­he­is­ter. Die klei­ne Eisen­bahn umrun­det das von Arno Mes­ter deko­rier­te Knus­per­häus­chen mit lebens­gro­ßen Figu­ren. Der Sta­ti­ons­vor­ste­her der Eisen­bahn wird sei­nen Lei­er­kas­ten mit­brin­gen und die Kin­der ein­la­den, ein­mal an der Kur­bel des his­to­ri­schen Instru­men­tes zu drehen.

Großer Baum und große Herausforderung

Auf dem Nehei­mer Markt steht auch bereits der 14 Meter hohe Weih­nachts­baum, der mit sei­ner 1,20 Meter tie­fen Ver­an­ke­rung auch schon den ers­ten Sturm schad­los über­stan­den hat. Ein Baum, der nur dank des Enga­ge­ments des Akti­ven Neheims und des Jäger­ver­eins dort ste­he, so Buch­he­is­ter, denn die Stadt habe sich bereits vor Jah­ren ver­ab­schie­det. „Nur mit der zupa­cken­den und kos­ten­lo­sen Unter­stüt­zung von Fir­men wie Her­mann Aland, Bernd Dril­ler und Mar­kus Schä­fer ist es über­haupt mög­lich, eine sol­che Auf­ga­be umzu­set­zen,“ so Buch­he­is­ter, der dem Trio und auch allen ande­ren Hel­fern bei die­ser Gele­gen­heit ein­mal aus­drück­lich dan­ken woll­te. Es sei noch das gerings­te Pro­blem, einen Gar­ten­be­sit­zer zu fin­den, der sich von einem gro­ßen und gut gewach­se­nen Nadel­baum tren­nen wol­le, so Buch­he­is­ter. Ern­te und Abtrans­port des Bau­mes sei­en weit grö­ße­re Her­aus­for­de­run­gen. Auch in die­sem Jahr habe er wie­der acht, neun Kan­di­da­ten begut­ach­tet und sei schließ­lich in Bruch­hau­sen fün­dig gewor­den. Von Fir­ma Schä­fer fach­män­nisch abge­sägt, von Fir­ma Aland mit dem schwe­ren Kran ange­ho­ben und von Fir­ma Dril­ler mit dem 15 Meter lan­gen  Tief­la­der trans­por­tiert sei der Baum schließ­lich wohl­be­hal­ten in Neheim angekommen.

Aktives Neheim finanziert auch Weihnachtsbeleuchtung

Spekulatiusgruß aus Neheim. (Foto: oe)
Spe­ku­la­ti­us­gruß aus Neheim. (Foto: oe)

Dank Tau­sen­der wal­nuss­gro­ßer LED-Leuch­ten strah­len inzwi­schen der gro­ße Baum und die gesam­te Innen­stadt in vor­weih­nacht­li­chem Licht. „Eben­so wie der von Akti­ves Neheim initi­ier­te Weih­nachts­treff wird auch die beein­dru­cken­de Nehei­mer Weih­nachts­be­leuch­tung von etwa 100 enga­gier­ten Ein­zel­händ­lern und Immo­bi­li­en­be­sit­zern finan­ziert,“ so Buch­he­is­ter, der bei der Bäcke­rei Nie­ha­ves auch wie­der 4000 Tüt­chen mit Spe­ku­la­ti­us und dem Slo­gan „Ich mag Neheim!“ geor­dert hat. Die ers­ten 1000 Päck­chen sind am letz­ten Sams­tag in Neheim ver­teilt wor­den, der Rest geht jetzt ins Umland, um Besu­cher aus der Regi­on zwi­schen Haar­strang und Kah­lem Asten in die Ein­kaufs­stadt Neheim zu locken.

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